Diskussion:Love-shyness

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2A03:80:183D:8000:4CD2:46D3:2B27:A071 in Abschnitt definitionskriterien oder indizien oder doch nur merkmale?

Leiden ?

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Im Text heisst es bei der Definition:

  • Er leidet unter seinem Mangel an amourösen Erfahrungen.
  • Er leidet unter Ängsten, die ihn davon abhalten, sich Frauen zu nähern. Dies ist der essentielle Punkt von „Love-shyness“.“

Muss es sich hierbei immer um ein Leiden handeln oder ist das nicht vielmehr entweder WP:POV oder aber schlicht ungenau/umscharf formuliert? Wäre es nicht richtiger, lediglich zu schreiben:

  • Er verfügt über wenige oder keine amourösen Erfahrungen.
  • Ängste halten ihn davon ab, sich Frauen zu nähern. Dies ist der essentielle Punkt von „Love-shyness“.“

Vielleicht weiss da ja jemand besser Bescheid ... --89.247.208.173 14:50, 28. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Es ist ein Leiden. Wäre es das nicht, wäre es bloße, freiwillige Abstinenz. Ich weiß, wovon ich rede, ich bin selber davon betroffen und kenne auch einige andere. Das Leiden kann sich unterschiedlich manifestieren, aber es ist immer und definitiv ein Leiden damit verbunden. Wenn jemand über so eine Situation die Schultern zuckt, handelt es sich schlicht um Verdrängung. Dies schreibe ich aus meiner eigenen Erfahrung und dem, was sich in vielen Gesprächen darüber mit anderen Leidensgenossen ergeben hatte. ;) (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 85.178.156.54 (DiskussionBeiträge) )

Etwas genauer?

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„Gilmartin hat sieben Kriterien für jeden „liebesschüchternen“ Mann, den er im Rahmen seiner Studie untersucht hat; sechs davon sind folgende:...“

Aha, es gibt sieben Kriterien, und sechs werden hier aufgelistet. Warum nicht auch das siebte? Ist das hochgeheim, oder ist das so lang, dass man einen Roman schreiben müsste im Gegensatz zu den anderen, die in jeweils eine Zeile passen? Verstehe ich nicht. Klingt wie aus dem Otto-Waalkes-Buch: "Dies sind nur drei von vier gefährlichen Stunts, die Agent null-null zeigt..."

„Der liebesschüchterne Mann in Gilmartins Beispiel hat signifikante Unterschiede im Temperament verglichen mit einem nichtschüchternen Mann.“

So so. Er hat "signifikante Unterschiede im Temperament". Ich erwarte ja keinen Aufsatz darüber, aber wenigstens eine ungefähre Richtung, in welche die Unterschiede gehen (hektischer? ruhiger? gelassener?), wäre schon schön. In dieser Form ist der Satz dagegen völlig sinnfrei. --Der sich nen Wolf tanzt 12:32, 10. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Da niemand darauf antworten kann, habe ich den Satz mal rausgenommen. --Kuli 11:55, 14. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
das siebte kriterium ist "er ist ein mann", und das hat mal jemand rausgenommen, weil es ihm zu reduundant erschien. (nicht signierter Beitrag von 91.115.168.106 (Diskussion | Beiträge) 23:14, 28. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Blackout

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Die Erfahrung, daß man mit Frauen, die einen nicht besonders interessieren, locker lässig flirten und reden kann, während man bei Frauen, die einen überaus interessieren, plötzlich nicht mehr weiß was man tun und sagen soll, hat ja wohl fast jeder schon mal (also gelegentlich) gemacht. Damit gehört man sicher noch nicht zu einer Randgruppe oder Minderheit. Anders wäre es wohl nur, wenn einem das immer so ginge.--91.52.184.121 08:49, 1. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Na, das ist doch gerade der Punkt: Bei „Love-shyness“ geht es einem Mann nicht nur gelegentlich, sondern immer so. Darum ist diese Erscheinung ja auch ein Problem. Ansonsten wäre es einfach normal, ja. Viele sich im Rahmen der Normalität bewegende Schwächen werden gerade dann pathologisch, wenn sie ein derartiges Ausmaß erreichen, daß sie Leidensdruck erzeugen und ein Individuum in seiner Lebensführung behindern. Beispielsweise sind viele Menschen unordentlich, aber ein Messie-Syndrom ist dann doch eine etwas andere Dimension. Und ein ordentlicher Mensch hat noch lange kein OCD. --Florian Blaschke (Diskussion) 22:15, 7. Jul. 2015 (CEST)Beantworten


definitionskriterien oder indizien oder doch nur merkmale?

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Trotz der "scharfen" formulierung, Gilmartin habe sechs "Kriterien für jeden „liebesschüchternen“ Mann [...] definiert", lässt die darauffolgende aufzählung unklar, worum es sich dabei eigentlich handelt:

  • (a) um die - bis auf "männlichkeit" (die im artikel nur implizit vorausgesetzt wird) - vollständigen, und-verknüpften definitionskriterien für Gilmartins begriff "liebesschüchtern" (love-shy), die also von einem mann alle erfüllt sein müssen und dann auch genügen, um ihn als "liebesschüchtern" (im Gilmartinschen sinn) einzustufen
  • (b) um die - bis auf "männlichkeit" - vollständigen, jedoch nicht streng und-verknüpften definitionskriterien für Gilmartins begriff "liebesschüchtern", von denen ein mann also nur eine bestimmte anzahl oder auswahl (welche?) erfüllen muss, um als "liebesschüchtern" (im Gilmartinschen sinn) zu gelten
  • (c) um indizien, deren (u. u. teilweises) vorliegen bei einem mann auf seine "liebesschüchternheit" hindeutet, für eine solche einstufung jedoch nicht unbedingt genügt
  • (d) oder vielleicht schlicht nur um merkmale, die Gilmartins bei all denjenigen von ihm untersuchten männern, die er für liebesschüchtern hielt, beobachtet hat?

Zwischen (a) und (b) steht u. a. die frage, ob Gilmartin männer, die durchschnittlich oft mit frauen ausgehen, aber alle anderen kriterien erfüllen, wegen des nicht erfüllten kriteriums "geht sehr selten mit Frauen aus" als nicht-liebesschüchtern einstuft. Eine entsprechende frage stellt sich ebenso für männer, die z. b. erfahrungen mit liebesbeziehungen haben, aber alle anderen kriterien erfüllen (d. h. die liebesbeziehungen bleiben platonisch), oder die geschlechtsverkehr erlebt haben, nur eben auf solch eine weise (etwa missbräuchlich oder unter drogeneinfluss), dass für sie dennoch alle fünf anderen kriterien zutreffen.

Dass Gilmartin liebesschüchternheit bei homosexuellen nicht ausschliesst (unabhängig davon, dass sich diese laut seiner vermutung weniger dramatisch auswirkt), verdeutlicht zumindest für eines der sechs "definitionskriterien" (nämlich "heterosexuell"), dass es kein notwendiges ist. Dasselbe gilt für liebesschüchterne frauen und das kriterium "mann".

Im unterschied zu (a) und (b) bezieht sich (c) auf einen schon vorab gefassten begriff von "liebesschüchternheit", der möglicherweise weitere kriterien einbezieht oder intuitiv verwendet wird. In diesem fall ist die liste also keine definition von "liebesschüchternheit", sondern das auswertungsergebnis einer untersuchung zu liebesschüchternen männern.

Auch (d) setzt den begriff bereits voraus, beschränkt sich jedoch auf Gilmartins konkrete beobachtungen an den von ihm als "liebesschüchtern" ausgewählten probanden und verzichtet auf verallgemeinernde schlussfolgerungen.

Mangels zugangs zu Gilmartins originaltext hoffe ich auf klärung durch kundigere mitleser:innen. :-) Zooloo (Diskussion) 18:15, 18. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

M.E. ist die Aufzählung i.S.v. (a) zu verstehen, d.h. alle sechs (bzw. sieben) Kriterien müssen kumulativ vorliegen. --2A03:80:183D:8000:4CD2:46D3:2B27:A071 01:43, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten