Diskussion:Luftangriffe auf Hildburghausen

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von URTh in Abschnitt Wieder so ein Luftkriegsartikel

Wieder so ein Luftkriegsartikel

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wo nicht erklärt wird, warum die Stadt überhaupt angegriffen worden ist! M.E. auch sehr bezeichnend, denn zum Spaß haben die Amis ihre Bomben nicht geworfen (die kosteten Geld in Form von Dollars). Also muss es Gründe geben: Und die werden hioer nicht aufgeführt, sondern es ist die Tendenz herauszulesen, dass sei alles "einfach nur so" passiert. Zumal 13 Bomber wohl kaum für ein konzentriertes Flächenbombardement geeignet erscheinen... Es fehlt als einiges im Artzikel resp. muss umformuliert werden. Danke und MfG --URTh (Diskussion) 20:24, 8. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Antwort: "Wieder so ein Luftkriegsartikel": Das ist ein emotionaler Satz, der nicht in eine sachliche Diskussion gehört. Die Luftangriffe auf unsere Städte waren häufig die gravierendsten Ereignisse in der neueren oder der ganzen Geschichte der Stadt (z.B. Nordhausen, Halberstadt usw.). Im Wissen darüber besteht Nachholbedarf, auch bei der heutigen Bevölkerung vor Ort.

"Warum die Stadt überhaupt angegriffen wurde", sei von mir nicht erklärt worden. Falsch, ich habe geschrieben, daß Hildburghausen ein Sekundärziel war. Aber auch diese Ausweichziele waren nicht spontan gewählt, waren nicht zufällig, sondern immer vorbereitet. Und ein Trost war das für die Betroffenen auch nicht.

"Zum Spaß haben die Amis (gemeint wohl die US-Amerikaner) ihre Bomben nicht geworfen (die kosteten Geld in Form von Dollars)": das trifft zu, den Steuerzahler kosteten sie Geld. Die "Kapitalisten" haben daran sehr gut verdient, deshalb gab es auch riesige Vorräte an Waffen und Munition gegen Kriegsende, die man entsorgen mußte.

"Konzentriertes Flächenbombardement": Was soll das sein? Diese Formulierung ist nicht von mir. Ich habe "Bombenteppich" geschrieben, das war es auch, in umschriebener Form. Für so einen Bombenteppich reichten 13 (+ x) "Fliegende Festungen" durchaus aus.

Es wurde auch von mir erwähnt, daß vielleicht die Bahnanlagen und eine Maschinenfabrik die (aber verfehlten) Ziele waren.

Ich bevorzuge Fakten, Fakten, Fakten und bin ein Anhänger von Leopold von Ranke, der schon im 19. Jh. gefordert hat, daß Geschichte darstellen soll, "wie es eigentlich gewesen ist". Die heutigen Historiker mögen ihn nicht so, die lieben Deutungen, Deutungen, Deutungen.

Nichts für ungut und freundliche Grüße Benutzer: Wikswat --Wikswat (Diskussion) 22:54, 8. Aug. 2020 (CEST)Beantworten

Naja, mein Einwand bezog sich darauf, dass mir bei mehreren deiner Artikel aufgefallen ist, dass dort die kriegswichtigen Sachen, die einen Ort zum Ziel machten unterschlagen werden. Und folglich kann man eine gewisse Tendenz herauslesen; überspitz gesagt: Böse Alliierte greifen friedliche deutsche Ort ohne Grund an. Das hat in meinen Augen ein gewisses System bei dir (ich sage aber nicht, dass du beratungsresistent bis, bei Erfurt hast du dann die vorhandene Rüstungsindustrie auch eingefügt). Es gehört aber zu einem guten Artikel, dass man alles benennt! Und das hat mit Ranke (der aus guten Gründen überholt ist) sehr wenig zu tun. Genauso abwegig wäre es, einen Luftkriegsbeitrag ausschliesslich historisch-materialistisch zu beschreiben (da kommt nur Käse dabei heraus). Ich befürchte, dass Hildburghausen neben der Maschinenfabrik und der Eisenbahn noch einige andere Gründe bot, warum es als Ausweichziel in Frage kam: Das Sägewerk könnte ein guter Grund sein (in der Endphase ersetzte man beim Postkartenmaler beim Flugzeugbau häufig Aluminium durch Sperrholz u.ä. "Sparrohstoffe") auch ist nicht auszuschließen, dass Betriebe aus luftkriegsbedrohten Gebieten hierhin verlagert worden sind. Dazu bräuchte man aber eine neuere Stadtgeschichte, denn vor 1989 ist auch nur geschrieben worden, was den Kommunisten ins Konzept passte und alles andere wurde fortgelassen, beschwiegen oder umgedeutet. MfG --URTh (Diskussion) 13:21, 11. Aug. 2020 (CEST)Beantworten