Der blutige Thamerl

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Er leitet sich nicht vom Papst Damasus (+ 11. Dezember 384, Gedenktag an seinem Sterbetag) ab, sondern vom Apostel Thomas. Desses Fest war vor der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils am 21. Dezember (jetzt am 3. Juli). Der blutige Thamerl trat auf mit Maske und einer blutigen Metzgerschürze, in der einen Hand eine Schweinehaxe (da vor Weihnachten gerne Schweine geschlachtet wurden, war an blutigen Schürzen und Schweinshaxen kein Mangel), in der anderen einen Hammer, mit dem er drohte, den (bösen) Kindern den Kopf einzuschlagen.

Fest der hl. Lucia

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Die besondere Bedeutung des Festes der hl. Lucia ergibt sich aus der Namensbedeutung (die Helle, Leuchtende) in Kombination, dass das Fest der Heiligen im Mittelalter ungefähr der Tag der Wintersonnenwende war. So ist der Tag einerseits der kürzeste Tag mit der längsten Nacht, andererseits der Tag mit dem der Tag nicht mehr kürzer wurde sondern ca. 12 Tage später zu wachsen begann. Das Schreckensbrauchtum macht sich an der einen Seite der Wirklichkeit, das Lichterbrauchtum (v.a. in Skandinavien) an der anderes Seite fest.