Diskussion:Märzgesetze

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Juro in Abschnitt Verhältnisse der Nationalitäten

Aprilgesetze

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Diese Gesetze gingen als Aprilgesetze in die Ungarische Geschichte ein. Rochard 00:13, 30. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Verhältnisse der Nationalitäten

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Verhältnisse der Nationalitäten in Ungarn Anfang der 40er Jahre des 19. Jh. mit Siebenbürgen und Kroatien:

Ungarn: 46,1%
Rumänen: 18,8%
Slovaken: 13,9%
Deutsche: 10,7%
Serben und Kroaten: 5,5%

Quelle: Géza Závodszky: Geschichte für die III. Klasse der deutschsprachigen Gymnasien (Nemzeti Tankönyvkiadó Budapest)

1910 beträgt der Anteil der Ungarn 54,5% (ohne Kroatien).Rochard 04:55, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Die Zahlen der Volkszählungen in Ungarn sind immer ein bißchen mit Vorsicht zu genießen, vor allem durch den Magyarisierungsdruck haben viele Einwohner hier falsche Angaben gemacht, dies gilt vor allem für die Volkszählungen ab 1880. -- murli (Post) 19:05, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Nun, diese Zahlen sind schlicht falsch. Laut Volkszählung 1849-1851, die von Wien aus organisiert und daher verlässlich ist, gab es in Ungarn offiziell (je nach Quelle) ohne Kroatien 39% / 41,5% (d.h. eben rund 40%) bzw. mit Kroatien 36,5 % Magyaren. Die nächste Volkszählung gab es 1857. Außerdem gibt es eine (sehr gute) Schätzung von Hein für 1846, die ebenfalls 40,9 % Magyaren ohne Kroatien angibt. Die obigen Zahlen sind schlicht falsch, es handelt sich dabei wohl um irgendeine Schätzung. Juro 19:28, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Die Volkszählungen zu dieser Zeit (von 1805 bis 1857) waren keine vollständige Volkszählungen, dh. dass diese den Adel und die Geistlichkeit nicht betrafen. Natürlich sind diese Zahlen oben Schätzungen, aber die Zahl der Adeligen zB. ist gut zu schätzen. Also, man muss mit diesen Daten vorsichtig umgehen, die ersten Volkszählungen zur Zeit von Joseph dem II. wurden unter der ganzen Gesellschaft durchgeführt, und dann gab es erst 1880 wieder eine vollständige Volkszählung.Rochard 21:46, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Das sind die besten Daten, die es gibt (bessere gibt es nicht), ich habe sie zwei Standardbüchern der Slowakischen Akademie der Wissenschaften entnommen, beide befassen sich explizit mit Demographie. Wie gerade bei der Volkszählung von 1850 vorgegangen wurde, habe ich nicht überprüft, es fand damals auch eine Volkszählung im österreichischen Landesteil statt, d.h. die Vorgehensweise wird wohl dieselbe sein. Die Volkszählung stimmt jedoch sowohl mit den Zahlen der nachfolgenden Volkszählungen als auch mit den davor und danach durchgeführten Schätzungen weitgehend überein (dafür gibt es Tabellen), daher werden die Ergebnisse schon stimmen....Und zwischen Volkszählungen zur Zeit von Joseph II. und dieser Volkszählung zur Zeit von A. Bach liegen gut 60 Jahre, die Zustände kann man nicht so einfach extrapolieren... Selbst wenn man den Adel ausgelassen hätte (diesen Einwand habe ich aber noch nie gehört und er steht auch nicht in den von mir verwendeten Quellen), bildete in Ungarn der Adel um 1800 eh nur etwa 2 % der Bevölkerung, das ist kein nennenswerter Betrag. Juro 23:36, 2. Mai 2008 (CEST)Beantworten