Diskussion:Münchhausen-Syndrom
Zweifel
BearbeitenGerne würde ich mehr über die Zweifel am Münchhausen-Syndrom (und auch am proxy) erfahren: Kann jemand Quellen nennen? Ich kenne (Rechts-)Mediziner, die Stein und Bein schwören, selbst schon (gutachterlich) mit einigen solchen Fällen zu tun gehabt zu haben, und dass diese authentisch seien! Für Hinweise wäre dankbar: marilyn.hanson 23:24, 31. Okt 2004 (CET)
Doppelter Satz
BearbeitenIch habe "Das Münchhausen-Syndrom kann als eine Untergruppe der Pseudologia phantastica (Anton Delbrück, 1891) betrachtet werden, ist aber nicht damit gleichzusetzen. Pseudologia phantastica kann auch als Oberbegriff und das Münchhausen-Syndrom als Unterbegriff aufgefasst werden." auf den ersten Teil verkürzt, da der 2. Satz das gleiche aussagt. Bei gegenteiliger Meinung kann das gerne wieder rückgängig gemacht werden. -- Uwe Kessler 20:00, 4. Nov 2004 (CET)
Überarbeiten
BearbeitenDer Artikel ist wenig informativ, der Abschnitt "Kritik" ein schlechter Witz - wer kritisiert, warum, was sagt die Lehrmeinung? -- Azog der Zwergenschlächter 00:56, 10. Jul 2006 (CEST)
An: Marilyn Lanson: Schau Dir doch mals das Werk von Annegret Eckhart an, das ist gesicherte medizinische Fachliteratur.
Ich selbst habe in meienr Karriere als Psychiater 1x einen Patienten mit klassischen Münchhasusen-Syndrom gesehen. Ich habe damals in einer psychiatrischen Universitäts-Klinik gearbeitet, und einer junger Mann (ca. 25 jahre) wurde uns von der internistischen Klinik rübergeschickt. Er war dort auffällig geworden, nachdem er immer wieder auf invasive Diagnsotik gedrängt hatte und dabei erwischt wurde, wie er medizinische Unterssuchungsergebnisse manipulieren wollte (ich weiß nicht mehr genau, was. ich glaube, er hatte am Fieberthermometer gerieben, damit es eine höhere Temperatur erzeugt; oder er hatte Stuhl (also "Scheiße" in Spuren in den Urin gemischt, um einen auffälligen Urinbefund zu erzeugen). Dieser junge Mann redete dauernd in medizinischen Fachbegriffen und versuchte dauernd, uns Ärzten Druck zu machen, damit wir keine lebensbedrohliche Erkrankung bei ihm übersehen würden. Er hatte unzählige operationsnarben am Leib, mir ist nach eine Op-Narbe am Brustkorb in Erinnerung, der Pat. erzählte was von einer Herz-Operation; daneben hatte er OP-Narben am Oberarm (angeblich nach einer Thrombose-OP). Er war damals etwa 10 Tage auf der geschlossenen psychiatrischen Abteilung und in dieser Zeit konnte ich ihm einiges aus seinem medizinischen WErdegang entlocken (wobei ich mir nicht sicher bin, dass er mir alles gesagt hat). Ich habe mir dann mit seinem Einverständnis die entsprechenden Krankenhausberichte zuschicken lassen (etwa die letzten drei Jahre vor dem damaligen Zeitpunkt): Dieser Mann befand sich ca. 1/3 diese Zeitraum in stationärer Krankenhausbehandlung unter praktisch nur allen denkbaren (vor allem internistischen) Diagnosen, zunächst meist in Krankenhausern einer Region, schließlich immer weiter, nis er schließlich nach Bayern kam. Z.T. ließ er sich noch am Entlassungstag des einen Krankenhauses mit der gleichen Diagnose oder einer völligen anderen Beschwerdeschilderung im nächsten Krankenhaus aufnehmen.
Ein Gespräch über Sinn und Zweck des VErhaltens war mit ihm nicht möglich: er sprang im Gespräch von einer Beschwerdeschilderung zur nächsten, und schien irgendwie von der ERnsthaftigkeit seiner Anliegen überzeugt. Manipulationsversuche stritt er völlig ab. Entgegen seiner medizinischen Vorgeschichte (viele schwerwiegende Diagnosen, eine Reihe operativer Eingriff: man würde einen schwerkranken und körperlich extrem geschwächten Menschen erwarten) wirkte er auf der Station eingentlich nicht im körperlichen Sinne krank. Nachdem er im psychiatrischen Sinne nicht akut duizidgefährdet oder fremdgefährdend war, mussten wir ihn wieder entlassen, worauf sich seine Spur verlor. Nach mehreren Monaten wurde ich ddann von der Uni-Klinik Würzburg angeschrieben, wo er offenbar in der medizinischen Poliklinik auftauchte. Der dortige Psychosomatiker hat m.E. dann in einer Fachzeitschrift eine Fallbeschreibung zum Münchhausen-Syndrom veröffentlich.
Es gibt aber auch Ärzte die Patienten das Münchhausensymdrom bescheinigen um Ärztefehler zu vertuschen.Ärzte fälschen deshalb sogar Diagnosen. Reiner de Mosh 02.03.2011 (nicht signierter Beitrag von 91.67.168.96 (Diskussion) 17:39, 1. Mär. 2011 (CET))
- Und welchem Zweck soll nun diese unter der Überschrift Überarbeiten mit Namen unterschriebene Erzählung dienen? --2003:E4:D724:9001:80F:EA35:DAF6:211F 11:31, 24. Apr. 2022 (CEST)
Münchhausen by Proxy
Bearbeitendie Engländer waren schlauer und haben den Erfinder gleich mal aus der Ärzteschaft ausgeschlossen. Ich befürchte hier wird man noch 30 Jahre brauchen
http://www.karin-jaeckel.de/elternkummer/2.%20Juni%202006.pdf Franz Romer 03:18, 21. Nov. 2006 (CET)
- Ziemlich wenig hilfreich, da der -bereits wieder aufgehobene- Ausschluss wegen Fehler in statistischen Bewertungen bei gerichtl. Gutachten erfolgte (und nichts mit der Definition des Krankheitsbildes zu tun hatte) - was interessanterweise auch im verlinkten Beleg unmittelbar nach dem oben beschriebenen aufgeführt wird, ohne dabei hier miterwähnt zu werden... --nb(
NB) > ?! > +/- 14:37, 25. Okt. 2009 (CET)
- Der später wieder aufgehobene Ausschluss erfolgte, weil er sinngemäß geäußert hatte "Ein plötzlicher Kindstod SIDS in einer Familie ist tragisch, zwei verdächtig, drei sind Mord." Siehe auch die sonst kaum nachweisbaren Erstickungsversuche der Täter in den verlinkten Videos. Über diese unwissenschaftlich vereinfachte Darstellung zu SIDS wurde er zeitweise ausgeschlossen. -- Genderforschung 16:00, 1. Mai 2010 (CEST)
Krankheitsbild
BearbeitenGewöhnlich wechseln die Patienten sofort den Arzt, sobald die Möglichkeit einer psychischen Erkrankung angesprochen wird; psychiatrischen Überweisungen und Untersuchungen entziehen sie sich. Die Patienten entziehen sich i. d. R. einer Behandlung, die in einem psychotherapeutischen Zugang liegen könnte. Diese beiden Sätze überschneiden sich in der Aussage übelst unenzyklopädisch. --Grottenolm 23:00, 14. Nov. 2008 (CET)
- Wiewohl die Formulierung „übelst unenzyklopädisch“ in ihrer argumentativen Überzeugungskraft sicherlich selbst diskussionswürdig ist, unterstütze ich die Kritik; neben der inhaltlichen Redundanz ist die sprachliche Qualität nicht akzeptabel („… Untersuchungen entziehen sie sich. Die Patienten entziehen sich i. d. R. einer Behandlung …“). Da dies nun bereits seit fast einem halben Jahr unbeantwortet ist, werde ich es im Falle weiterhin ausbleibender Reaktion gelegentlich korrigieren. --Phobetor 12:21, 1. Mai 2010 (CEST)
Unsinn „Tiere als ‚Proxies‘“ korrigiert
BearbeitenSeit wann erhalten Tiere ein Mandat von Menschen, agieren als deren Stellvertreter, Bevollmächtigte, also „Proxy“? Da die angegebenen Quellen nicht online sind, ist eine unmittelbare Überprüfung nicht möglich, aber wohl auch nicht notwendig. Es reicht nämlich aus, die entsprechenden Titel korrekt zu übersetzen; einerseits: Misshandelte Haustiere, andererseits (etwa) „Münchhausen-Stellvertretersyndrom in Bezug auf Haustiere“, vielleicht ausführlicher Das Münchhausen-Syndrom unter Einbeziehung von Haustieren durch die Halter („proxy“ ist hier natürlich der Halter, so wie ansonsten das Elternteil). Offenbar lag hier eine Vertauschung der Rollen vor, was auf eine besonders intensive Auswertung der angegebenen Quellen schließen lässt. ;-) --Phobetor 13:29, 1. Mai 2010 (CEST)
- “Nine cases of suspected Munchausen syndrome by proxy (MSBP), involved pets as proxies, where identified …” Originalzitat “Munro H M C, Thrusfield M V. Battered Pets. Journal of Small Animal Practice 42 (8) 2001 385-389”.
- Teil mir deine eMail-Adresse mit damit ich dir die Arbeit übermitteln kann. Tiere als Proxies passt also; aus wissenschaftlicher Sicht. Dieses Erkenntnis der Autoren sollte man hier übernehmen; oder die Autoren über ihren Irrtum aufklären :-) -- Genderforschung 15:47, 1. Mai 2010 (CEST)
- Here I stand corrected … Eine intensivere Recherche im Web (die ich wohl besser vor meiner Tröterei vorgenommen hätte [was ich fürderhin auch tun werde]) hat zu Tage gefördert, dass in der Tat nicht der „caregiver“ („Sorgende“, also Elternteil, Halter, Vormund etc.) als proxy bezeichnet wird, sondern vielmehr das „victim“ („Opfer“, also Kind oder Haustier). Wiewohl dies meinem Verständnis des sprachlichen Konzepts „proxy“ nahezu schmerzhaft zuwider läuft, wird die Beziehung offenbar nicht derart betrachtet, dass der „Sorgende“ als (legaler/administrativer) Stellvertreter des „Schutzbefohlenen“ zu verstehen ist, sondern vielmehr letzterer als stellvertretendes Objekt (also Stellvertreter des aktiven Subjekts) in Hinsicht auf die Zuwendungssucht des ersteren definiert wird. Sorry und danke; ich habe meine Änderung wieder rückgängig gemacht (mit der kleinen Einschränkung, dass der Plural des [eingedeutschten] Wortes „Proxy“ nach der neuen deutschen Rechtschreibung „Proxys“ ist – wiewohl es auch mir den Magen umdreht und mir die Zehennägel hochkrempeln lässt). -- Phobetor 03:10, 3. Mai 2010 (CEST)
- tnx
- Habe bei Proxy erweitert: http://de.wikipedia.org/wiki/Proxy
- Bei Eindeutschungen im wissenschaftlichen Bereich halte ich mich lieber zurück. Da wird oft auf Biegen und Brechen gestritten. Siehe auch "Missbrauch und Misshandlung" vs. "abuse", der beide deutsche Begriffe zusammenfasst. -- Genderforschung 08:09, 3. Mai 2010 (CEST)
Umgekehrte URV in Möller et. al., Duale Reihe "Psychiatrie und Psychotherapie", 4. Auflage, Thieme ?
BearbeitenKopiert von Wikipedia:Bibliotheksrecherche/Anfragen --tsor 19:47, 19. Okt. 2011 (CEST)
Hallo, angeblich stammt in Münchhausen-Syndrom dieser Abschnitt aus dem angegebenen Werk. Kann das jemand verifizieren? --tsor 21:11, 18. Okt. 2011 (CEST)
- Vielleicht hat jemand Zugriff auf das E-Book: http://www.thieme.de/ebooklibrary/inhalte/3131285435/index.html . Ansonsten: ISBN 978-3-13-128544-7 bzw. ISBN 3131285443 --тнояsтеn ⇔ 21:37, 18. Okt. 2011 (CEST)
- ich finde das in dem verlinkten e-book (Möller, Hans-Jürgen; Laux, Gerd; Deister, Arno: Duale Reihe Psychiatrie und Psychotherapie. Erscheinungsjahr: 2005. ISBN: 9783131285430) jedenfalls erstmal nicht. wo soll man das denn darin finden? —Pill (Kontakt) 22:19, 18. Okt. 2011 (CEST)
- Hmm, habe selbst keinen Zugriff, wurde mir jedoch als 4. Auflage von 2009 "angepriesen". In dieser Auflage soll angeblich der entsprechende Text zu finden sein. --тнояsтеn ⇔ 09:01, 19. Okt. 2011 (CEST)
- Hallo allerseits, das ist ein Werk von 620 Seiten in der Printausgabe. Hier findet sich das Inhaltsverzeichnis, vielleicht hat jemand einen Tipp, wo sich die artifizielle Störung Münchhausensyndrom einordnen lässt. Gruß Retzepetzelewski 11:59, 19. Okt. 2011 (CEST)
- Hmm, habe selbst keinen Zugriff, wurde mir jedoch als 4. Auflage von 2009 "angepriesen". In dieser Auflage soll angeblich der entsprechende Text zu finden sein. --тнояsтеn ⇔ 09:01, 19. Okt. 2011 (CEST)
- ich finde das in dem verlinkten e-book (Möller, Hans-Jürgen; Laux, Gerd; Deister, Arno: Duale Reihe Psychiatrie und Psychotherapie. Erscheinungsjahr: 2005. ISBN: 9783131285430) jedenfalls erstmal nicht. wo soll man das denn darin finden? —Pill (Kontakt) 22:19, 18. Okt. 2011 (CEST)
also denn, weil ich gerade ohnehin quasi davorsaß, habe ich mal in die vierte printauflage reingeschaut. bis "oft schwerwiegende medizinische" handelt es sich um eine quasi komplette übernahme von möller et al. (s. 371). der rest klingt teilweise etwas ähnlich, aber erstens ist es nur bruchstückweise übernommen und zweitens wird es um eigene einschübe erweitert. insgesamt sehe ich persönlich hier kein juristisches problem, die übernahme ist ziemlich minimal; wenn man auf nummer sicher gehen will und die löschung keine probleme bereitet, kann man es natürlich auch entfernen. grüße, —Pill (Kontakt) 15:56, 19. Okt. 2011 (CEST)
- Die Einfügungen des betroffenen Textteils erfolgte nach und nach seit dem 6. August 2006 - beginnend etwa mit diesem Edit. Wenn jedoch die 4. Auflage aus dem Jahr 2009 stammt, dann könnte es doch auch eine umgekehrte URV sein. Gibt es auch eine Auflage dieses Werks aus dem Jahr 2006 oder früher? Wenn ja: Steht der betroffene Text dort auch drin? --tsor 18:49, 19. Okt. 2011 (CEST)
- Siehe oben. Die 3. Auflage ist von 2005. --тнояsтеn ⇔ 19:10, 19. Okt. 2011 (CEST)
- (bearbeitungskonflikt:) na ja, im e-book der dritten auflage (warum es da nur eine ältere aufl. gibt ist mir auch ein rätsel) steht das jedenfalls nicht, habe jetzt nochmal geschaut. da wird das münchhausen-syndrom im zugehörigen abschnitt jedenfalls nur sehr kurz en passant angesprochenen, einen eigenen abschnitt wie in der 4. aufl. scheint es nicht zu geben. auch die volltextsuche im e-book bringt kein entsprechendes ergebnis. —Pill (Kontakt) 19:16, 19. Okt. 2011 (CEST) (ergo: wenn sich die zeitlichen verhältnisse so darstellen, wäre deine idee schon denkbar.)
Mein Fazit: Anscheinend war der Text in der Wikipedia vorher da. Daher gehe ich - bis zum Beweis des Gegenteils - von einer möglichen umgekehrten URV aus. Ich entferne daher den URV-Baustein im Artikel. --tsor 19:47, 19. Okt. 2011 (CEST)
Hypochondrie
BearbeitenHabe in der engl. Wikipedia gelesen, dass Hypochondrie sich vom Münchhausen-Syndrom u. a. dahingehend unterscheidet, dass man sich als von Hpochondrie betroffener Mensch seiner "Übertreibung" nicht bewusst ist. Dass könnte man hier im Artikel auch erwähnen, denn es erleichtert eine Abgrenzung der beiden für Laien schwer unterscheidbaren Erkrankungen. Können Autoren mit Fachkenntnis das bestätigen? --194.95.117.68 11:31, 13. Jul. 2012 (CEST)
Terminologie
BearbeitenIm Brockhaus wird unter dem Stichwort Artefaktkrankheit = artifizielle Störung eine Gruppenbildung wie folgt getroffen:
- Münchhausen-Syndrom
- Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom
- die eigentliche Artefaktkrankheit (= Mimikry-Phänomen).
- Vgl. Der Brockhaus Psychologie (hrsg. von der Lexikonredaktion der Verlags F. A. Brockhaus): Psychologie. Fühlen, Denken und Verhalten verstehen. 2. Auflage. Leipzig, Mannheim, F. A. Brockhaus 2009, ISBN 978-3-7653-0592-4, S. 54
Muenchhausen ist also was mit dem Erfinden/Ervorrufen koerperlicher Beschwerden. Gibt es sowas auch bei psychischen Bescherden? (also z.B. Vortaeuschen einer Persoenlichkeitsstoerung) -- Gerlindewurst73 (Diskussion) 00:01, 16. Jul. 2023 (CEST)