Diskussion:Magisierung

Hier wären Quellenangaben ein echter Gewinn. Wer hat den Begriff "Magisierung" geprägt? Wer nutzt ihn? Hat er mit Max Webers "Entzauberung" zu tun? 84.57.130.52 12:52, 2. Jan. 2007 (CET)

Ich weiß es auch nicht. Ich kenne ihn aber aus Kap. 8 von Lars Clausen, Tausch, München: Kösel 1978, S. 135 ff.(wo Clausen ihn einfach verwendet), im Zusammenhang mit dem "Kieler Würfel". In der Katastrophensoziologie ist er m. W. geläufig. Max Weber nahm m.W. mit der "Entzauberung" eine alte Metapher der Aufklärung auf, es geht um die Entgöttlichung der Welt durch die Vernunft usw., und Clausen geht (antiwebersch?) davon aus, dass Rationalisierung (z.B. der Werbung nach Erich Gutenberg, S. 24) modernen Aberglauben neu schafft. -- €pa 15:16, 2. Jan. 2007 (CET)

Sprachliche Hilflosigkeit

Hi, leider wird schon der erste Satz durch eine sprachliche Unzulänglichkeit verstümmelt. Was soll bedeuten:

"...auf der Dimension der Ritualität des sozialen Wandels dargestellt..."

"Auf der Dimension?" Was soll das heissen?

Mir ist durchaus bekannt, dass manche Soziologen nicht selten eine magische Überhebung Ihrer Texte erwirken möchten, indem Sie sprachliche Konstrukte fabrizieren, die zwar nach irgendetwas klingen, aber leider vollkommen sinnlos sind. Eine Formulierung wie "auf der Dimension" entspricht genau einem solchen verfehlten Kommunikationsversuch - der Autor möchte scheinbar etwas ausdrücken, was er aber noch nicht komplett durchdrungen hat, daher kommt es zu solchen sprachlichen Fehlleistungen, die niemand nachvollziehen kann. Oft entstehen solche schmerzlichen Sprachverzerrungen auch, wenn unverstanden Quellen reproduziert werden, meistens eher ärgerlich für den Urheber des Gedankens.

Bitte nochmal genau darüber nachdenken, was eigentlich zum Ausdruck gebracht werden soll und dann bei sich einstellender Klarheit im Kopf diese auch auf den Text übertragen mittels nachvollziehbarer Sprache, DANKE! (nicht signierter Beitrag von 185.14.232.6 (Diskussion) 15:02, 24. Jun. 2014 (CEST))