Diskussion:Magnet/Archiv/2008

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Maxus96 in Abschnitt 20 T mit Supraleitung?

Warum verändern sich die Pole wenn man einen Magneten teilt??

Beim Zerbrechen eines Magneten werden die Elementarmagnete in der Indifferenzzone wirksam und bilden einen neuen Süd- und einen neuen Nordpol! Warum werden zwei neue Magnete gebildet?? In der Mitte des Magnetes ist er doch neutral! Warum bleibt er nicht neutral???

Mfg

Weil eben auch in der Mitte jede Menge Elementarmagnete vorhanden sind. Sie sind aber vor dem Zerbrechen dadurch neutralisiert, dass direkt hintereinander weg an jedem Nordpol gleich der Südpol des nächsten anschließt. Wenn man das dann aufbricht, verlieren die freien Enden der Elementarmagnete diese Gegenspieler und werden wirksam. Das ist (sehr) entfernt ähnlich mit der Oberflächenspannung bei Flüssigkeiten, wo Kräfte an einer Grenzfläche woanders hin müssen. --PeterFrankfurt 02:03, 23. Sep. 2008 (CEST)
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20 T mit Supraleitung?

Jetzt steht im Artikel drin, dass man mit Supraleitungsmagneten bis zu 20 T schaffen soll. Also vor 25 Jahren zu meiner Zeit war das absolut undenkbar, da machten die damals verfügbaren Supraleitungsmaterialien nur bis ca. 6 T mit, dann brach die Supraleitung spätestens zusammen. Deshalb musste man es ja auch konventionell mit riesigem Kühlaufwand (mehr als 100 kW nur für die Kühlwasserpumpen) realisieren. Hat sich seitdem bei den Materialien so viel getan, dass man jetzt so viel höher kommt, oder ist dieser Zahlenwert vielleicht doch ein Irrtum? --PeterFrankfurt 16:50, 12. Feb. 2008 (CET)

So weit ich weiß, liegt der Rekord bei 60 T - alles eine Materialfrage.--Herbertweidner 22:33, 9. Apr. 2008 (CEST)
Hoppla, welches Material soll denn sowas können? Da bitte ich um Aufklärung. Damals, ok, das war vor 25 Jahren, hatte man nicht den Hauch einer Chance, nur auf 20 T Dauerfeld (bei mehr als 1 mm Bohrung, wir brauchten 50 mm) zu kommen (Impulsspulen sind eine ganz andere Liga, die werden ja auch bei jedem Schuss zerstört). Damals war kein supraleitendes Material bekannt, das so hohe Magnetfelder aushielt. Was sich seitdem auf dem Gebiet der Supramaterialien getan hat, waren doch vor allem die Hochtemperaturmaterialien, die aber auch nie für höhere Magnetfelder taugten. --PeterFrankfurt 23:54, 9. Apr. 2008 (CEST)

Im Artikel "Elektromagnete höchster Leistung", Spektrum der Wissenschaften, März 1996, wurde eine kleine Zusammenfassung des Wissenstands vor 12 Jahren gegeben. Ab 50 Tesla wird es kompliziert, da die Spulen aus Kupfer, bzw. die Zugfestigkeit der Drähte diesen Feldern nicht standhalten. 38,5 Tesla galten damals als Weltrekord (MIT in Cambridge). Kurzzeitig wurden zwar auch 1000 Tesla erreicht, die Versuchsanordnung glich aber eher einer Sprenganordnung einer Atombombe.

--DTeetz 09:24, 15. Okt. 2008 (CEST)

Bruker hat dieses Jahr das erste 1GHz-Spektrometer auf den Markt gebracht, macht 23,5 T. Für Supraleitermagneten=Dauerbetrieb ist kurz darüber also Schicht. Die theoretische Grenze ist irgendwo da, wo man die kritische Feldstärke und Stromdichte nicht mehr höher kriegt, weil die Kelvin-Skala leider zu Ende ist. Kurzzeitig geht konventionell mehr, und als Impuls auch viel mehr. -- Maxus96 14:13, 24. Sep. 2009 (CEST)
Hört sich gut an. Hast Du da mal einen Link? Google hat da nicht viel geholfen, nur über einen (älteren?) 18-T-Magneten wusste es etwas. Was mich auch interessieren würde, ist der Bohrungsdurchmesser dieser Geräte: Wenn das bloß ein paar Millimeter sind, dann ist das wieder weniger interessant. --PeterFrankfurt 01:19, 25. Sep. 2009 (CEST)
Probiers mal mit www.bruker.com ;-). Die NMR-Sparte heißt mittlerweile BioSpin. -- Maxus96 17:22, 25. Sep. 2009 (CEST)
Hatte ich schon vorher probiert (das kam oben beim Googeln mit), aber der Link auf BioSpin war gestern tot. Jetzt kommt da anscheined was... --PeterFrankfurt 01:45, 26. Sep. 2009 (CEST)
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