Diskussion:Makadam
Problematischer Satz -- Bitte um Verdeutlichung bzw. Korrektur
BearbeitenEs geht um folgenden Satz: „Im modernen Sprachgebrauch wird unter ‚Makadam‘ meist ein derart oberflächlich bituminös gebundener Belag verstanden (im Gegensatz zu Asphalt).“ (Nebensächliche Fragen dazu: Was heißt „im modernen Sprachgebrauch?“ Ist damit die Alltagssprache oder die Fachsprache gemeint? Was ist mit „derart“ gemeint?) Hauptsächliche Frage: Wie ist der Klammerausdruck „im Gegensatz zu Asphalt“ zu verstehen? Auch beim Asphalt ist das Bindemittel doch Bitumen, siehe Artikel Asphalt: „Mischung aus dem Bindemittel Bitumen und Gesteinskörnungen [also Schotter, MW]“. Es dankt und grüßt der MW. 91.53.203.161 18:51, 21. Feb. 2012 (CET)
- Das entscheidende kleine Wort ist hier oberflächlich. D.h. beim teergebundenen Makadam wird das Bitumen nur oberflächlich auf die fertige Straße aufgespritzt (und ggf. noch mit etwas Split bestreut). Beim "normalen Asphalt" werden die Zuschlagstoffe schon vor dem Ausbringen gleichmäßig mit dem Bitumen vermengt. Hier ist die Asphaltbindung auch in der Tiefe vorhanden. --HH58 (Diskussion) 13:18, 9. Mai 2012 (CEST)
Windkeil hinter Rädern wirkt m.E. stärker
BearbeitenZitat: Der Unterdruck unter schnell fahrenden Fahrzeugen saugte den Staub und feine Sandpartikel aus der Oberfläche.
Ich behaupte hingegen: Die Wirbel hinter der sich abhebende Lauffläche (von Luftreifen) an der hinteren Unterseite der Räder sind für das Loslösen bedeutsamer, weil höhere Geschwindigkeiten in Höhe der Rauigkeit der Fahrbahn auftreten. Der Effekt ist unmittelbar gut sichtbar, etwa wenn man per Fahrrad einem vorausfahrenden Pkw folgt. Der Effekt erhöht sich mit Fahrgeschwindigkeit und Reifenbreite.
Bedeutend stärker wirken sich Schlupf zwischen Reifen und Fahrbahn aus, ausgelöst durch Antriebs- oder Bremskraft, Querkraft durch gekurvte Fahrt (Fliehkraft) oder quer zu Fahrbahnneigung, Walken am Rand der Reifenaufstandsfläche (durch Eindellen unter dem Fahrzeuggewicht, Drehen bei Kurvenfahrt), verstärkt durch hohes Reifenprofil. Es kommt zum Herauslösen von Körnern durch Abrieb, durch Reibung, wobei Körner rollen aber auch rutschen (gleiten) können.
Die breitere Verteilung des Staubs erfolgt dann allerdings per Kármánsche Wirbelstraße, die hinter einem ausrechend schnellen und grossen (Breite oder Länge und Geschwindigkeit gehen als Produkt in die Reynolds-Zahl ein) Fahrzeug "wachelt". --Helium4 (Diskussion) 10:16, 8. Dez. 2013 (CET)
- Eine interessante Thematik. Die These klingt soweit plausibel, allerdings kann ich diese nur eingeschränkt fachlich bewerten. Fakt ist, dass Fahrzeuge auf einer wassergebundenen Fahrbahndecke (u.a. in Abhängigkeit zur Geschwindigkeit) für das Aufwirbeln von Staub verantwortlich sind. Haben wir noch einen fachlichen Beleg für die oben beschriebenen These? Falls ja, könnte das direkt in den Artikel übernommen werden. Interessant wäre auch ein eigener Artikel Staubfreimachung. --Mailtosap (Diskussion) 16:45, 8. Dez. 2013 (CET)
Bindemittel
BearbeitenGelegentlich fallen mir in Deutschland Wirtschaftswege mit wassergebundener Decke auf, die bewuchsfrei und wesentlich kompakter sind als einfache Feldwege. Liegt das an der regelmäßigen Benutzung durch schwere Fahrzeuge mit breiten Reifen oder wird da doch irgendein Bindemittel verwendet? In Norwegen wird mit verschedenen Bindemitteln experimentiert, darunter Kalziumchlorid und Lignin; die ergeben nochmals andere Oberflächen, die glatt und zäh wie Asphalt sind. --Gerd-HH (Diskussion) 17:35, 14. Jun. 2023 (CEST)
- Ich kann nicht für ganz Deutschland sprechen, aber in Südbayern wird kein Bindemittel bei wassergebundenen Decken verwendet. Fachsprachlich nennt man das auch "DoB", also Deckschicht ohne Bindemittel. Einziges Bindemittel wenn man so will ist die Feuchtigkeit im Oberbau. Grüße --Mailtosap (Diskussion) 21:34, 15. Jun. 2023 (CEST)