Diskussion:Marburger Rücken

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 78.54.144.2 in Abschnitt Wehrdaer Steinbruch

Namenloser Berg

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Hallo 84.138.122.231, ich möchte deswegen keinen editwar anfangen und deshalb meine Änderung begründen und nach Deinen Gründen fragen: Du schriebst zu Deiner Änderung: (383 m: Namenl. Berg (?) westl. v. Marburg-Wehrda wied. ergänzt, da er nicht nur lt. topogra. Kart. existiert u. mit der v. Benut. Universaldilettant erwähnt. L5118 nichts zu tun hat!

  • Die Blattnummer L5118 der TK50 von Marburg wird gebildet aus der TK 25-Nummer des gedachten südwestlichen Blattteiles und der vorangestellten römischen Symbolzahl "L" für 50 (siehe

Blattschnitt und Beschreibung TK50. Mit einer Straße hat das nichts zu tun.

  • Auf eben jener TK50 L5118 Marburg finde ich keinen 383m hohen Berg. Von den Höhenlinien kann es auch im Bereich zwischen Wehrda, Goßfelden, Michelbach, Görzhausen, Marbach und Kirchspitze keinen geben. Die höchste Erhebung ist der Vogelheerd mit 370m. Nach Norden hin fällt der Höhenrücken, auf dem die Weinstraße lief, langsam ab, bis er am Wehrholz nordöstlich Michelbach wieder ansteigt. Dort biegt die Weinstraße dem Höhenrücken folgend nach Osten Richtung Rickshell ab. Der Mosenberg ist ein bereits etwas niedrigerer seitlicher Ausläufer dieses Höhenrückens zwischen Vogelheerd und Wehrholz. Vom Mosenberg fällt das Gelände sowohl nach Osten Richtung Wehrda als auch nach Norden (westlich des Neubaugebietes) stark ab, und bildet dort den oberen Bereich des Tals,das bei der Ruine Weißer Stein zum Lahntal entwässert. Einzige Ausnahme ist der unten angesprochene ebenfalls niedrigere Bergsporn. Vom gebrannten Berg fällt das Gelände ebenfalls stark Richtung Wehrda ab.
  • Ich habe die Angabe daher für einen Druckfehler o.ä. gehalten und vermutet , das die bewaldete Kuppe nördlich der Straße Unter dem Gedankenspiel, Marburg gemeint ist, die in der TK 50 die Höhenangabe 293m trägt.
  • Von daher bitte ich Dich, mir mitzuteilen, wo genau der gemeinte Berg liegen soll.

Mit freundlichen Grüßen -- Universaldilettant 13:01, 19. Jun 2006 (CEST)

Es ist auch nicht in meinem Sinn einen Editwar anzufangen - falls das so rüberkam - sorry !!!
Der von mir als "Namenloser Berg" (383 m. ü. NN.) bezeichnete Berg befindet sich nördlich des Mosenbergs bzw. westlich von Marburg-Wehrda (genauer westlich des dortigen Sachsenrings). Er ist auf der nachfolgend erwähnten Karte verzeichnet. Es ist möglich, dass die "383" auf der Karte ein Druck- bzw. Höhenfehler ist, dies sollte aber z. B. von Marburgern auf im Handel erhältlichen (topographischen) Karten oder im Rahmen eines Spaziergangs auf der Suche nach der Höhenangabe bzw. nach einem trigonometrischen Punkt überprüft werden, bevor es aus dem Artikel gelöscht wird. Vielleicht taucht irgendwo der Bergname auf.
Karte des "Namenlosen Bergs" (383 m. ü. NN.)

PS: Ich wusste nicht, dass es sich bei "L5118" um eine Karte handelt, sondern war der Ansicht, dass dies auf eine Landesstraße verweist - sorry. Gruß von --84.138.85.214 ab 15:56, 20. Jun 2006 (CEST)

Hallo IP,

es ist in der Tat ein Druckfehler. Ich war eben bei Elwert (Buchhandlung in Marburg) und habe mir dort die Ausgabe von 1998 der TK25 5118 Marburg des damaligen Hessischen Landesvermessungsamtes angeschaut. Dort ist an der Nordflanke des Mosenbergs kurz unterhalb der 300m-Höhenlinie eine Höhenangabe von 283m eingezeichnet. An derselben Stelle ist in der von Dir erwähnten Karte die Angabe 383m zu finden - leider ohne Höhenlinien, weshalb der Fehler nicht auffällt.

In der 1:50000-Karte, die ich zuhause habe, ist der Punkt nicht eingetragen. Allerdings hätte es mich gewundert, wenn es ihn mit 383m gegeben hätte, weil bei der Generalisierung einer Karte die höchsten Punkte eines Berges sowie die niedrigsten eines Tales üblicherweise erhalten bleiben und die dazwischen weggelassen werden.

Einen Editwar wollte ich Dir nicht unterstellen, nur wollte ich Deine Änderung nicht einfach revertieren. Dann hätte ich nämlich einen angefangen. Jetzt werde ich es aber ändern.

Das System der Nummerierung von Karten ist auch kein Allgemeinwissen. Ich bin in der Hinsicht etwas vorbelastet und habe nicht beachtet, daß das nicht allen so geht. Mit freundlichen Grüßen. -- Universaldilettant 17:59, 20. Jun 2006 (CEST)

Juhu - es ist geklärt - danke! Gruß --84.138.85.214 18:28, 20. Jun 2006 (CEST)

Danke, daß Du den Einleitungssatz angepaßt hast. Den habe ich nämlich übersehen. Gruß -- Universaldilettant 18:54, 20. Jun 2006 (CEST)
  1. Tja - Einleitungen werden oft übersehen. Dabei sind sie doch so "wichtig".  :-)
  2. Ich hab's übrigens auch hier geändert
    MfG --84.138.85.214 19:09, 20. Jun 2006 (CEST)

Höhenangaben runden

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Jetzt ist nur noch die Frage, ob wir die Höhenangaben von nicht insgesamt auf ganze Meter runden sollen, also Vogelheeerd 370m, Schneiße 327m und Wehrshäuser Höhe 349m, wie dies auch in den topographischen Karten eingetragen ist. Die Nachkommastellen täuschen eine Genauigkeit vor, die die Landesaufnahme im 19. Jahrhundert oder wann auch immer diese Karten angefertigt wurden, schlicht nicht hatte. Auch mit heutigen theoretisch genaueren Methoden würde dies keinen Sinn machen, weil 10cm Unterschied gerade einmal die Dicke eines größeren Steins sind, wie sie auf Sandsteinrücken doch etwas häufiger herumliegen. Gruß -- Universaldilettant 20:33, 20. Jun 2006 (CEST)

- Generell sollte NICHT gerundet werden, denn wenn die Höhenangaben auf Karten oder sogar am Berg genau angegeben sind, dann sollte man sie auch so exakt angeben, denn schließlich wird in der Kartographie und Geodäsie Wert auf Genauigkeit gelegt, was zunehmend (aber immer noch zu wenig) in den Artikeln in der Wikipedia Einzug findet. Beispiel hierfür ist der Brocken.
- Bezüglich der Höhenangaben kann ich mitteilen, dass ich immer vertrauenswürdig erscheinendes Material (Online-Quellen und "echte" Karten und Bücher) verwendet habe bzw. künftig zu rate ziehe [ Druckfehler leider inbegriffen  :-) ].
MfG --84.138.85.214 21:08, 20. Jun 2006 (CEST)
Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem Brocken und den verschiedenen kleineren Bergen: Der Brocken ist sowohl in das Deutsche Hauptdreiecksnetz als auch das Nivellement 1. Ordnung eingebunden, unsere Bergchen nicht. Allein durch die Entfernung vom Fundamentalpunkt Rauenberg (Trigonometrischer Punkt) ergeben sich für Marburg bereits Fehlerspannen von einigen Dezimetern. Die einzelnen Kuppen wurden schließlich ausgehend vom Nivellement 3. Ordnung per Polygonierung eingemessen. Diese Messungen können nicht genauer sein als das bisherige Nivellement, auf dem sie aufbauen. Heutige Messungen per Differential-GPS erreichen je nach Lage Genauigkeiten bis zu wenigen Dezimetern, mit hohem Aufwand auch besser. Allerdings wurden bisher die wenigsten Kartenblätter völlig neu eingemessen, da der Aufwand hierzu in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Daher sind die meisten Angaben in topographischen Karten noch aus der Landesaufnahme im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert. Ausnahmen sind im wesentlichen Kartenblätter in Gebieten mit sehr viel Bergbau wegen der Dokumentation der Bergschäden.
Die Höhenlinien zwischen den eingemessenen Punkten werden üblicherweise durch Interpolation aus den Meßpunkten erzeugt, sind also insbesondere in Bezug auf ihre Lage noch ungenauer. Die Tatsache, daß die fraglichen Gebiete bewaldet sind und eine komplexe Topographie aufweisen, hat die Messungen nicht vereinfacht, also fehleranfälliger gemacht. Bei den Angaben der amtlichen Kartenwerke sind diese Fehler berücksichtigt. Es wurde lediglich auf die Angabe der zu erwartenden Abweichung verzichtet und stattdessen gerundet. Genauere Angaben kann es natürlich im Einzelfall geben, wenn entweder Berg in ein Meßnetz höherer Ordnung aufgenommen wurde oder aus besonderem Interesse zusätzliche Messungen vorgenommen wurden. Im Zweifelsfall wäre ich also immer vorsichtig, was die Angabe von Nachkommastellen bei Höhenangaben angeht.
Bezüglich der Genauigkeit der Geodäsie ist noch zu bemerken, daß die einzelnen Messungen sehr genau sind. Da aber vor dem Ergebnis eine große Anzahl von Messungen steht, addieren sich die Fehlerspannen, so daß die Werte für einzelne Bergchen wie die Schneiße lange nicht so exakt sein können, wie die für besonders markante Punkte wie den Brocken. Warum sollten Berge, die nicht für das Einmessen weiterer Punkte benötigt werden und auch sonst relativ unbedeutend sind mit dem höchstmöglichen meßtechnischen Aufwand bestimmt worden sein?
Höhenangaben gehen ja noch, aber beim Vergleich verschiedener amtlicher Karten (!) sind mir meist Horizontalabweichungen von wenigen Metern, bei Karten des 19. Jahrhunderts auch mehr untergekommen (in schwierigem Gelände bis zu 100m).
-- Universaldilettant 22:51, 20. Jun 2006 (CEST)
Trotz deiner höchst interessanten und (wieder) ausführlichen Berichte ( Wahnsinn !!! ) bleibe ich dabei, die Höhenangaben der Bergchen nicht zu runden. Ich lege halt Wert auf genaue Höhenangaben, auch wenn mir klar ist, dass sie auf Fehlern basieren! Vielen Dank für deine Ausführungen und (evtl.) gute Nacht!
MfG --84.138.85.214 ab 23:28, 20. Jun 2006 (CEST)

Marburger Rücken = Lahnberge ?

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Wenn ja, dann bitte deutlicher im Artikel darauf hinweisen. --Langläufer 22:53, 20. Jun 2006 (CEST)

Nein, da hast Du schon einen Fehler gefunden. Der Marburger Rücken liegt westlich des Lahntals, die Lahnberge östlich. Gruß -- Universaldilettant 23:02, 20. Jun 2006 (CEST)

An Langläufer: Ich verstehe deine Frage nicht, denn aus dem Artikel Marburger Rücken geht wegen der Textpassage (unter Geographie) "Der Buntsandsteinrücken breitet sich unmittelbar westlich von Marburg aus... . Er reicht von Cölbe im Norden bis Niederweimar im Süden." eindeutg hervor, dass der Marburger Rücken westlich von Marburg liegt und aus dem Artikel Lahnberge geht aufgrund der Textpassage (auch unter Geographie) "Der Buntsandsteinrücken breitet sich unmittelbar östlich von Marburg aus... . Er reicht etwa von Cölbe im Norden bis nicht ganz nach Staufenberg im Süden." eindeutg hervor, dass die Lahnberge östlich von Marburg liegen - mit anderen Worten Marburg trennt die beiden Höhenzüge voneinander. Selbst aus dem Artikel Marburg (erneut unter Geographie) ist dieses ersichtlich! Beachte auch die neu eingefügten Koordinaten und meine ebigen Änderungen in beiden Artikeln.
MfG --84.138.85.214 ab 23:17, 20. Jun 2006 (CEST)

Schau in die Versionsgeschichte. Langläufer ist ein Fehler im einleitenden Satz zur Aufzählung der Berge aufgefallen, der uns beiden vorher durch die Lappen gegangen ist. Er hat ihn berichtigt und dann sicherheitshalber hier nochmal nachgefragt. Gruß -- Universaldilettant 00:00, 21. Jun 2006 (CEST)

Huch - ich hatte zuvor lediglich nachgeschaut, ob sich in der Artikel-Einleitung und im Geographie-Absatz etwas geändert hat. Das mit dem Fehler im Berg-Einleitungssatz ist mir beim Erstellen des Artikels und auch heute tatsächlich nicht aufgefallen. Sorry bzw. Seufz.
MfG --84.138.85.214 ab 00:22, 21. Jun 2006 (CEST)


Anfahrt

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Prinzipiell hätte ich nichts gegen Anfahrtswegsbeschreibungen zu touristisch interessanten Punkten (wenngleich Touris wohl kaum von fern anreisen werden, um die Berge zu besuchen), aber dann sollte es schon konkret zu interessanten Punkten und Wanderwegen (Route ab Marbach oder Wehrshausen, Dammelsberg, Weinstraße im Norden) sein und nicht allgemein "B3" oder "B62"! --Elop

Bitte nicht. WP:WWNI siehe 8. --Emha +– 15:31, 27. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ich bin da völlig neutral. Meine obigen Ausführungen rechtfertigen nur, warum ich die bisherige Rubrik "Anfahrt" entfernt habe, da das dort stehende nun wirklich niemandem was bringt.
Bei Aussichtstürmen und ähnlichen Reisezielen werden aber auf Wikipedia durchaus regelmäßig Vorlagen genutzt, die auch "einfachste Route" und so beinhalten. Da gab es wohl mal ein Meinungsbild.--Elop 21:11, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Wehrdaer Steinbruch

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Oberhalb des Ortteils Wehrda befindet sich laut Tafel im Wald der Wehrdaer Steinbruch, aus dem die Sandsteine stammen, mit denen die Elisabethkirche und Teile des Reichstagsgebäudes gebaut worden sind. Findet wer einen Beleg? --78.54.144.2 13:56, 12. Jan. 2010 (CET)Beantworten