"Der Film wurde mit dem patentierten Verfahren nach Jakob Beck aufgenommen: ein deutlich sichtbarer, am unteren Bildrand einkopierter Streifen mit Noten ermöglichte es Dirigenten und Sängern, die Musik zum Film in etwa synchron zu begleiten."
Hier liegt Verwechselung mit dem Czerny-Springefeld-Verfahren der "Noto-Film" vor; Jakob Becks Patent (D.R.P. 242.852 vom 28. November 1911) "Verfahren zur Erzielung der Gleichzeitigkeit zwischen einer kinematographischen Darstellung und hierauf sich beziehenden natürlichen Tonleistungen" (so beschrieben in: Filmtechnik Nr.17, 1926, S. 348 ff. durch Marc Roland) schützte ein Verfahren, bei welchem ein mitgefilmter Kapellmeister für die Musiker zu sehen war, nach dessen Dirigat sie spielen mußten. Bei WEDEL wird es wie folgt erläutert: "Becks Verfahren sah vor, den Dirigenten, der die Filmaufnahmen musikalisch leitete, so in das Bildfeld der Kamera einzuspiegeln, daß dieser bei Aufführung des Filmes sichtbar am unteren Rand des Bildes erscheint. Seine Anweisungen sollten auf diese Art entweder an den Dirigenten des Kinoorchesters oder direkt an die im Jdealfall in einem Orchestergraben verborgenen Musiker und Gesangssolisten weitergegeben werden." (Der deutsche Musikfilm, München, edition text+kritik 2007, S. 73 ; dort S. 74 auch eine Zeichnung aus der Patentschrift).
Zur Lichtspiel-Oper "Martha" vgl. WEDEL S. 79, 91 u. 96, dort auch Wiedergabe einer Reklamezeichnung aus der Hauszeitschrift der DELOG H. 4 vom 4.Jänner 1917, S. 5.; ein Werbeinserat der "Noto-Film" aus dem Jahre 1921 ist bei Friedrich v. Zglinicki, Der Weg des Films, Berlin: Rembrandt 1956 auf S. 294 abgebildet. DHM 84.175.231.166 10:18, 2. Mai 2014 (CEST)