Diskussion:Massaker von Drobyzkyj Jar
Nur Wehrmacht?
BearbeitenAFAIK waren SS-Einheiten, Polizei-Einheiten und das Sonderkommando 4a der Einsatzgruppe C an den Tötungen beteiligt (festgestellt in diesem Gerichtsverfahren). --Widerborst 14:26, 25. Feb. 2012 (CET)
Hallo Korrektur zu Wikipedia Eintrag Drobyzkyj Jar . Am 14. Dezember 1941 wurden sie auf Befehl Generalmajor "Jesco von Puttkamers" gezwungen, sich innerhalb von zwei Tagen in einem Ghetto aus ehemaligen Arbeiterbaracken der Traktorenfabrik zu versammeln
Diese Aussage ist falsch!
von Puttkammer, Jesko Eugen Bernhard Wilhelm (* 26. August 1876, Berlin,† 25. März 1959, Wiesbaden) Wurde am 21. August 1941 zum Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrkreis XVIII ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1942 zum Generalleutnant z.V. befördert. Am 1. Juni 1942 wurde er von seinem Kommando abgelöst. Der Sitz der Kommandantur war Salzburg und Villach.
Massaker Charkow Drobyzkyj Jar 1. Quelle (Lexikon der Wehrmacht)
von Puttkammer, Alfred (* 5. April 1882, Jagow/Prenzlau, † 29. August 1946, Bad Warmbrunn) Wurde bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939 zum Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets 585 (Korück 585) ernannt. Dieses Kommando führte ihn dann zum Beginn des Krieges in den Westen. Ab dem Frühjahr 1941 verlegte er dann mit der 6. Armee in den Osten. Ab dem Sommer 1941 wurde er dann im Mittelabschnitt der Ostfront.( Lexikon der Wehrmacht)
2.Quelle (Zweiter Weltkrieg Lexikon)
Kurz nach Einnahme der Stadt übernahm der Stab des LV. Armeekorps die Funktion als Stadtkommandantur. Die 57. Infanterie-Division wurde als Sicherungstruppe eingesetzt. Der Kommandeur der 57. Infanterie-Division, Generalmajor Anton Dostler, fungierte bis 13. Dezember als Stadtkommandant, als Charkow dann Heeresgebiet wurde und Generalleutnant Alfred von Puttkammer das Amt des Stadtkommandanten übernahm. Die Administration der Stadt fiel in das Aufgabengebiet der Stadtkommandantur und der Feldkommandantur 757. Am 14. Dezember befahl der Stadtkommandant die jüdische Bevölkerung in einer Siedlung vor Charkow zu sammeln. In zwei Tagen sammelten sich dort rund 20.000 Juden. Das Sonderkommando 4a der Einsatzgruppe C der SS, welches hinter der Frontlinie operierte, erschoss die ersten dieser Juden noch im Dezember. Nachkriegspropaganda berichtete davon, dass in dieser Siedlung die meisten Juden angeblich durch sog. "Gaswagen" getötet worden seien, doch eine derart große Menge an "Gaswagen", dazu noch unmittelbar hinter der Front, ist sehr unwahrscheinlich. Demnach wurden die meisten von ihnen erschossen oder erhängt
3.Quelle
Occupation of Kharkov. (http://en.wikipedia.org/wiki/First_Battle_of_Kharkov) The city was subject to its first occupation during the war, which lasted until February 16, 1943. The city never became part of Reichskommissariat Ukraine because of its proximity to the front. The staff of the LV. Armeekorps acted as the occupational authority, using 57.ID as occupation force. Generalmajor Anton Dostler was Stadtkommandant until December 13, when he was succeeded by Generalleutnant Alfred von Puttkamer, and Kharkiv was transferred to the Heeresgebiet of the 6. Armee and put under the joint authority of the Stadtkommandant and Feldkommandantur 757
4.Quelle
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, Bd. 7 Bert Hoppe, Hildrun Glass (Bearbeiter),Sowjetunion mit annektierten Gebieten I ISBN 978-3-486-58911-5, Seite 37,398,404 Zitat aus Seite 37: Anderenorts werden die Juden Vor der Exekution zunächst für einige Wochen oder wenige Monate festgesetzt. Im ostukrainischen Charkow ließ Stadtkommandant Alfred von Puttkamer die Juden Mitte Dezember 41 über Aushänge zusammen rufen. Die etwa 12000 Menschen wurden in ein Lager aus ungeheizten Baracken außerhalb der Stadt getrieben (Doc.)und 2 Wochenlang bis zum Eintreffendes Sonderkommandos 4a bei klirrender Kälte festgehalten...
5.Quelle KONTAKTE-KOHTAKTbI e.V. Verein für Kontakte zu Ländern der ehemaligen Sowjetunion, Jüdisch-ukrainische Briefe Raisa Mirlas
Am 14.12. hängten sie überall an Zäunen und Haustüren die Anordnung auf, die Juden hätten sich im Stadtteil der Traktorenfabrik ChTS anzusiedeln. Wer der Anordnung nicht nachkäme, würde erschossen. Am 15.12. um 10 Uhr schloss sich unsere Familie der Kolonne jüdischer Menschen an, die die Plechanow-Straße entlanggingen. Wir wurden in den menschenleeren Straßen überfallen und ausgeraubt. Viele alte Menschen starben auf dem Weg. Wir erreichten die Baracken vor der Sperrstunde und wurden in einer schrecklich kalten Baracke untergebracht. Die Baracke hatte keine Türen, die Fensterscheiben und sogar die Fensterrahmen fehlten, die Heizung war kaputt.
6. Quelle Eigenes Wissen als Enkel von Jesco von Puttkamer (Offizier) (1876–1959),
Sie sehen also viele Quellen die auch unabhängig von einander sind belegen, dass Jesco von Puttkamer nichts mit den Ereignissen um Charkow zu tun hat. Eine Korrektur des Eintrages ist also erforderlich.--Guido Bauer (Diskussion) 12:22, 14. Okt. 2012 (CEST)