Max Vogt
Nun, sehr geehrte Leser!
Anzumerken zu Max Vogts Rühmungen in Buch und Medien, seie doch mal die pompöse Betonverwüstung in der Schweiz. Ein Land, welches nach aussen hin für Wiesen, Blumen, Berge und Käse steht - alles natürliche was man sich vorstellen kann - steht in Wahrheit im völligen Kontrast zu dieser Vorstellung.
Jegliche Bahnhofsgebäude die sich mit maximal 2 Etagen schmücken, bilden einen unauffälligen Versuch Industrie und Natur zu verbinden. Jedes seiner Gebäude mit mehr als 2 Etagen vernichtet dies jedoch. Lässt man mal das Hauptstellwerk in Zürich HB weg, so ist es eine Abbildung der Fantasien und Wünsche der 60er-80er Jahre die Schweiz zu revolutionieren und der "modernen Welt" anzuschliessen. Das dabei alles eigentlich substantielle des Landes den Bach hinunter geht sieht man im Raum Zürich - von Olten oder Baden kommend - ab Killwangen-Spreitenbach - im Prinzip die Limmat hinauf.
Kennt man sich etwas aus hier, so sollte man einmal den Ort Urdorf besuchen, um das Ausmass dieses Elends von oben zu betrachten; vor allem aber, wie prägend seine Vorstellung für monotone Betonwüsten ist. Ich frage mich seit Jahren warum man diesen Architekten so rühmen will! Ist es vielleicht eine Ausrede, um die Fehlentscheidungen, diesen einen Mann beschäftigt zu haben, zu rechtfertigen? Alles was schlecht ist muss bloss lang genug gutgeheissen werden - die Menschen gewöhnen sich schon dran...
Da ich selbst bei den SBB angestellt bin, darf ich mir fast täglich diese Betonklötzer zu Gemüte führen. Und mein Herz schreit nach Distanz und Rückkehr zum Ursprung des Landes!
Vielleicht sprengt man das ewig haltende Material in Zukunft... Hoffentlich noch während meiner Lebenszeit!