Diskussion:Maya (Mutter Buddhas)

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von 93.215.143.6 in Abschnitt zum Abschnitt Buddhismus und Christentum
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zum Abschnitt Buddhismus und Christentum

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Die christliche und die buddhistische Überlieferung haben gewisse Parallelen in Bezug auf die unbefleckte Empfängnis im Traum bzw. die Jungfrauengeburt sowie die Geburt des Sohnes auf einer Reise. Doch es gibt auch deutliche Unterschiede: Maria starb nicht nach der Geburt ihres göttlichen Sohnes; Jesus war nicht königlicher Abstammung, obwohl eine solche („Geschlecht Davids“) – nach einhelliger Meinung der meisten Theologen – später konstruiert wurde.

In diesem Satz gehören einige Punkte korrigiert:

  1. Es geht hier um die buddhistische bzw. christliche Überlieferung, und die Abstammung von Jesus Christus aus dem Geschlecht Davids ist in der christlichen Überlieferung wohl deutlich genug. Das wäre also eigentlich eine deutliche Parallelle zur Maya-Geschichte. Was dann einzelne Theologen dazu meinen, ändert an der Überlieferung nichts. (und die hier angeführte "einhellige Meinung der meisten Theologen" bedürfte jedenfalls eines genaueren Nachweises um hier stehenbleiben zu dürfen. in der 2000jährigen Geschichte der christlichen Theologie sind die Theologen, die die Abstammung Christi aus dem Geschlecht Davids anzweifeln sicher eine verschwindende Minderheit.)
  2. Die "Unbeflekte Empfängnis" bezieht sich in der christlichen Überlieferung auf die Empfängnis von Maria, nicht die von Jesus, und hat daher nichts mit der Jungfrauengeburt zu tun: Maria entstand ganz normal durch Geschlechtsverkehr ihrer Eltern. Da Gott allerdings mit ihr großes vorhatte, hat er sie von der Belastung ("Befleckung") durch die Erbsünde ausgenommen, durch die alle anderen Menschen seit der Ursünde von Adam und Eva belastet sind. Maria ist also unbefleckt (=ohne Erbsünde) empfangen, Jesus ist jungfräulich empfangen.
  3. Die Empfängnis Jesu geschah NICHT im Traum, und auch erst, nachdem Maria ausdrücklich zugestimmt hatte.
  4. Die Geburt Jesu geschah genaugenommen nicht auf der Reise, sondern nach der Ankunft in Betlehem.

Paralellen in der Überlieferung sind daher:

  • die königliche Abstammung (Wenn auch bei Christus etwas weiter entfernt)
  • die übernatürliche Zeugung
  • die Reise der Schwangeren
  • die Geburt eines erstgeborenen Sohnes

Unterschiede in der Überlieferung:

  • Bei Maria geschah das Ereignis NICHT im Traum.
  • Maria war noch nicht verheiratet, sie war ein junges Mädchen, sie hatte keinen unerfüllten Kinderwunsch
  • Maria war Jungfrau.
  • Maria war materiell arm.
  • Die Bedeutung des Ereignisses wird bereits vor der Zeugung erklärt.
  • Die Empfängnis fand erst nach ausdrücklicher Zustimmung durch Maria statt.
  • Die Erzählungen im Neuen Testament sind wesentlich nüchtener, viel weniger legendenhaft ausgeschmückt, das einzige Übernatürliche, das in Erscheinung tritt, ist ein Engel.
  • Es ist bei Maria keinerlei geschlechtsverkehr-ähnliches Erlebnis überliefert.
  • Maria stirbt nicht kurz nach der Geburt.

Herzliche Grüße, --Wolfgang-Wien (Diskussion) 02:01, 12. Mär. 2013 (CET)Beantworten

spaghettimonster --93.215.143.6 16:19, 12. Mär. 2013 (CET)Beantworten