lexikographische Ordnung

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Ich finde die lexikographische Ordnung ehrlich gesagt ziemlich unlogisch und hirnrissig. Warum soll eine Goldmedaille mehr wert sein als 100 oder 1000 Silbermedaillen? Es ist doch sicherlich schwieriger, zweimal Zweiter zu werden als einmal Erster. --Röhrender Elch (Diskussion) 22:36, 10. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Medaillenspiegel verzerrt die Sportlichkeit der Nationen

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Um die olympischen Medaillen wurde 2012 wieder sehr gekämpft. Die erzielten Messergebnisse (z. B. Entfernungen, Zeiten) der Silber- bzw. Bronzegewinner unterscheiden sich allerdings nur um etwa 1 oder 2 % von jenen der Goldgewinner. Demnach gebührt beispielsweise dem 2. bzw. 3. Gewinner rund 99 % bzw. 98 % des Ruhms des 1. Gewinners.

Im nationalistischen Medaillenspiegel sind dagegen die Goldmedaillen stark überbewertet. Vermutlich zählen dort selbst 100 Silberne nicht so viel wie eine Goldene. Diese Verzerrung lässt sich mit den sog. Medaillenpunkten

   M = Gold + 0,99*Silber + 0,98*Bronze

beseitigen.

Naturgemäß stehen in einem großen Volk mehr (Spitzen-)Sportler zur Verfügung, als in einem kleinen Land mit nur wenigen Einwohnern (E in Mill.). Vergleiche zwischen Elefant und Maus sind aber unfähr. Die Sportlichkeit unterschiedlich großer Völker lässt sich jedoch gerechter vergleichen mit der Medaillenquote = M/E. Sie führt zu einer ganz anderen Platzierung der Nationen.

Beispiel London 2012:

Platz..Nation.............M/E

001 Grenada.............9,0909090909

002 Jamaika.............4,2428571429

003 Trinidad und Tobago 3,0307692308

004 Neuseeland........2,9272727273

005 Bahamas.............2,8571428571

006 Slowenien...........1,880952381

007 Mongolei............1,7571428571

008 Ungarn...............1,686

009 Georgien............1,6452380952

010 Dänemark..........1,5892857143

039 Deutschland.........0,5308536585

041 Frankreich..........0,5176923077

049 Vereinigte Staaten.0,331607717

052 Japan.................0,293125

073 Türkei................0,0661333333

074 Volksrepublik China.0,0651268657

085 Indien................0,0048760331

(Medaillenzahlen aus veröffentlichten Medaillenspiegeln,
Einwohnerzahlen aus Wikipedia entnommen) (nicht signierter Beitrag von Hexus (Diskussion | Beiträge) 09:48, 17. Aug. 2012 (CEST)) Beantworten

Politisch korrekt wird's dadurch aber auch nicht! Bedenken Sie doch, dass beispielsweise ein Land, das wirtschaftlich besser dasteht als ein anderes, auch bessere Ausrüstung, Trainingsbedingungen etc. zur Verfügung stellen kann. Ein Land kann auch über bestimmte klimatische und geographische Vorteile verfügen (von der für ein Training oft so vorteilhaften Höhenlage bis zum Dauerfrost/-schnee, der bestimmte Nationen geradezu zu Wintersporthochburgen werden ließ). Müsste man nicht auch einrechnen, dass Land X oft nur so gut abschneidet, weil viele Topsportler und Talente gern die guten Lebensbedingungen dort genießen möchten und deshalb ihre ursprüngliche Staatsbürgerschaft eintauschen? Steht Land Y oft nur so schlecht da, weil dort seit 20 Jahren Bürgerkrieg herrscht? - Ihre Rechnung in allen Ehren, aber wo das eine System Land X besser dastehen lässt, lässt das andere Land Y besser dastehen. --194.95.118.75 18:45, 13. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Nach Schema F ist auf jeden Fall verkehrt, denn ...

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Das Schema F ordnet die nationalen Olympiateams nach primär den Goldmedaillen in eine Rangfolge ein. IMHO ist eine Gewichtung der Medaillen für die Rangermittlung nötig. Einleuchtende Ergebnisse ergibt eine 5fache Gewichtung einer Goldmedaille, und die 2fache einer silbernen, während eine bronzene eine bleibt. Die Summe der Medaillen-Gewichtungen für alle von einem nationalen Olympiateam erzielten Medaillen ergibt eine faire Rangordnung.

Ein "Olympiateam einer Nation" teilt sich in ein bis viele Teams in entsprechend vielen Spezialdisziplinen. Die Betrachtung im Medaillenspiegel nimmt diese übergeordneten "Olympiateams der Nation" als Ganze in den Blick. Die Betrachtungen von Danyel Reiche sind erstens zu kompliziert und enthalten auch Fehler wie sein Randsportarten-Bashing. Fehler ist auch seine Ansicht, Mannschaftssportarten würden benachteiligt: Die 18 Spieler eines Fußballteams und womöglich noch deren Trainer & Co-Trainer bekommen ja ab Platz 3 je eine Medaille umgehängt, also 20 Medaillen für den olympischen Turniersieg, den 2. oder den 3. Platz. Es kommt auf mündige LeserInnen des Medaillenspiegels an, die erkennen, dass darin nicht Nationen und deren generelle Sportlichkeit, sondern das Medaillenglück bzw. die Medaillenausbeute von "nationalen Olympiateams" verglichen wird, wobei pro Wettbewerb im Medaillenspiegel die Medaillen stellvertretend für die erzielten Top-Plazierungen stehen, nicht für die tatsächlich vergebene Anzahl Medaillen.

Soziale Daten über das Herkunftsland der Athleten werden durch diese Betrachtungsweise irrelevant und brauchen nicht in den Medaillenspiegel eingewebt werden, was Danyel Reiche aber suggeriert, dass es nötig sei. Ein Medaillenspiegel nach all den Kriterien Reiches wäre kein Medaillenspiegel mehr, sondern eine sozialwissenschaftliche Untersuchung. Uwe Kulick (Diskussion) 23:12, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ursprung

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Gibt es belege dafür, dass 1936 erstmals ein Medallienspiegel erhoben wurde, also nicht jeder Athlet als Individuum betrachtet wurde? Ich habe es sei langem im Gedächtnis, finde aber keine Belege, außer gelegentlichen Erwähnungen in Dokus. Unke (Diskussion) 15:27, 16. Nov. 2016 (CET)Beantworten