Diskussion:Mehrheitsgesellschaft

Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von 2001:9E8:67A2:2C00:CED7:7240:24ED:A261 in Abschnitt Was ich vermisse im Artikel...

Wo ist denn der Beleg für die Wiki - Definition des Begriffs? Ich sehe keinen.

Verständnisfrage

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"Der Begriff Mehrheitsgesellschaft bezeichnet den Teil einer Bevölkerung, der aufgrund seiner quantitativen Überlegenheit die kulturelle Norm eines Gemeinwesens definiert und repräsentiert."

Das setzt die Grundannahme voraus, dass ein großes Gemeinwesen (z.B. eine Region, ein Staat, ein Kontinent) mit Hunderttausenden oder Millionen von Menschen zu einem gegebenen Zeitpunkt über eine einzige bestimmte "kulturelle Norm" verfüge, die sich in irgendwelchen Aspekten (z.B. Sprache, Küche, Musik, Kleidung...) von der "kulturellen Norm" anderer Gemeinwesen unterscheide. Und dass es in jedem Gemeinwesen in der Regel immer eine kulturdefinierende Mehrheit und eine nicht-kulturdefinierende Minderheit gäbe, wobei letztere diejenigen Menschen bezeichnet, die Teil des Gemeinwesens sind, aber ihrer "kulturellen Norm" in bestimmten Aspekten nicht (was auch heißen kann: nicht mehr oder noch nicht) folgen, z.B. indem sie anders sprechen, anders kochen, andere Musik hören oder sich anders kleiden.

Habe ich das so richtig verstanden? --Neitram 16:25, 9. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Quellen

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Der Abschnitt zur Dominanzkultur hat wenigstens eine Quelle, Birgit Rommelspacher, wenngleich das etwas dünn ist, hat offenbar nicht weite Kreise gezogen - oder? <br\> Aber "Mehrheitsgesellschaft" - in den Sozialwissenschaften finde ich keine klare Setzung dieses Begriffs - vielleicht kann das jemand klären und in dem Quellenabschnitt nachtragen. Bisher sieht es so aus, "da hat jemand etwas gesagt"; so sollten wir hier nicht arbeiten. Die eine englische Quelle rechtfertigt IMO kein eigenes Lemma. --Bernd.Brincken 16:30, 14. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Es fragt sich allerdings, ob jeder von irgendeinem Autoren geprägte Begriff einen eigenen Wikipedia-Eintrag benötigt. Von "Dominanzkultur" spricht offenbar nur Frau Rommelspacher. (nicht signierter Beitrag von Kecabron (Diskussion | Beiträge) 10:42, 28. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

"Mehrheitsgesellschaft" = irreführender Begriff, richtig ist Mehrheitsbevölkerung

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Eine Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf einem Konsens an Werten, Regeln, Gesetzen, Alltagskultur usw. basiert. Dazu gehört auch die Sprache. Gesellschaft ist kein Synonym für Bevölkerung.

"Zur Struktur der Gesellschaft auf allen Entwicklungsstufen (z.B. Stammes-Gesellschaft, Stände-Gesellschaft, bürgerliche Gesellschaft) gehören gesellschaftliche Universalien wie z.B. gemeinsame Sprache, gemeinsame Normen, Sozialisation der nachfolgenden Generation, Regeln sexueller Reproduktion und der Verwandtschaftsverhältnisse, Regelungen für abweichendes Verhalten." Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort Gesellschaft

Statt "Mehrheitsgesellschaft" ist üblicherweise Mehrheitsbevölkerung gemeint. Anders ausgedrückt: Man kann nicht nach außen die brasilianische Kultur (inkl. Portugiesisch) in Deutschland ausleben und gleichzeitig Teil der deutschen Gesellschaft sein. Aber man kann - theoretisch - in seiner brasilianischen Parallelgesellschaft hier leben und gleichzeitig Teil der Bevölkerung sein. Ein Deutscher, der nicht den üblichen gesellschaftlichen Konsens (GG-Artikel wie Gleichheit vor dem Gesetz, Demokratiebefürwortung, staatliche Neutralität gegenüber Religionen usw.) mitträgt, gehört auch nicht zur deutschen Gesellschaft. Aber wie gesagt, Gesellschaft ist niemals ein Synonym für Bevölkerung (= demographischer Begriff). --173.44.55.206 18:41, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

"Der Begriff Mehrheitsgesellschaft bezeichnet denjenigen Teil einer Gesellschaft, der wegen der Größe seines Anteils an der Gesamtbevölkerung die kulturelle Norm eines Gemeinwesens definieren und repräsentieren kann." Der erste Satz zeigt ja auch den Fehler: Es wird in logisch unzulässiger Weise der soziologische Begriff Gesellschaft mit dem demographischen Begriff Bevölkerung vermischt. --173.44.55.206 18:44, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die Begriffe "Mehrheitsgesellschaft" und "Bevölkerung" kommen in Deiner Quelle wirtschaftslexikon.gabler nicht vor. Siehe bitte WP:KTF. Gruß --Logo 17:35, 27. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Mit "Mehrheitsgesellschaft" ist aber IMMER die deutsche Gesellschaft als Gegensatz zu Parallelgesellschaften gemeint. Der Duden kennt den Begriff "Mehrheitsgesellschaft" gar nicht. Wenn, dann wäre "Gesellschaftsmehrheit" richtig. Aber im kulturellen Sinne wäre das unsinnig, da eine Gesellschaft immer gemeinsame Regeln (= eine Kultur und Sprache) hat: Das ist eine Gesellschaft. Menschen können aber auch ohne gemeinsame Gesellschaft einfach irgendwie nebeneinander existieren in einer Art Koexistenz. Eine Gesellschaft kann auch zerstört werden durch Selbstaufgabe oder Parallel- und Gegengesellschaften. --87.146.125.233 22:34, 30. Okt. 2019 (CET)Beantworten

Die Mehrheit entscheidet nicht über die kulturelle Norm

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Die einleitende Definition geht davon aus dass eine "Mehrheit" über die kulturelle Norm entscheidet. Dies ist in Deutschland jedoch nicht der Fall. An oberster Stelle steht das Grundgesetz, welches den Rahmen für kulturelle Normen festlegt. Die unantastbare Menschenwürde ist hier das oberste Prinzip.

Der Begriff der "Mehrheitsgesellschaft" spaltet die Gesellschaft in eine "Mehrheit" und in eine "Minderheit". Diese Trennung steht diametral unserer gesellschaftlichen Ordnung entgegen. Siehe auch das Thema "Minderheitenschutz" https://de.wikipedia.org/wiki/Minderheitenschutz#Minderheitenschutz_in_Deutschland

Was ich vermisse im Artikel...

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sind u.a. die Begriffe Demokratie, Rolle der Medien & Stiftungen in einer Mehrheitsgesellschaft, Öffentliche Meinung, Offene Gesellschaft. --2001:9E8:67A2:2C00:CED7:7240:24ED:A261 05:08, 7. Dez. 2023 (CET)Beantworten