Diskussion:Menno Hanneken

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Concord in Abschnitt Buxtehude

Buxtehude

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Der Druck des erwähnten Werkes von Buxtehude hat allerdings folgenden Titel:

Fried= und Freudenreiche / Hinfarth / Des alten großgläubigen Simeons / bey seeligen ableiben / Des / Weiland Wohl=Ehren Vesten / Groß=Achtbaren / und Kunstreichen / Herrn IOHANNIS / Buxtehuden / In der Königlichen Stadt Helsingiör an der Kirchen S. Olai / 32. Jahr gewesenen Organisten, / Welcher im 72. Jahr seines Alters am 22. Januarii des 1674. / Jahres allhier zu Lübeck mit Fried und Freude aus dieser angst und unru= / he=vollen Welt abgeschieden / und von seinem Erlöser / (des Er längst mit verlangen erwartet) / heimgeholet / und darauff den 29. ejusdem in der Haupt=Kirchen zu S. Marien / daselbst Christlich beerdiget worden. / Dem Seelig=verstorbenen / als seinem hertzlich geliebten Vater zu schul= / digen Ehren und Christlichen nachruhme in 2. Contrapuncten abgesungen / von / Dieterico Buxtehuden / Organisten / an der Haupt=Kirchen zu St. Marien / in / Lübeck / In Verlegung Ulrich Wettstein. / Buchhändler in Lübeck / 1674.
zitiert nach: Klaus Beckmann (Hrsg.): Dietrich Buxtehude, Sämtliche Orgelwerke. Revidierter Neuauflage, Wiesbaden 1995.

Der Druck ist die einzige Quelle für das Stück, die Beckmann kennt. Woher stammt dann die Information, dass der erste Teil schon 1671 für das Begräbnis Hannekens geschrieben sein soll? Ist gesichert, dass es sich um dieses Stück gehandelt hat, oder ist es nur eine Vermutung?

--Feijoo 09:44, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Es ist eine gut begründete Vermutung, die zuletzt Matthias Schneider dargelegt hat: Vermutlich entstanden Contrapunctus und Evolutiones nämlich bereits zu einem früheren Zeitpunkt aus Anlass des Todes des einflussreichen und angesehenen Lübecker Superintendenten Meno hanneken drei Jahre zuvor, im Jahre 1671: Simeons Abcheid ... Der Druck ist - bis auf die Titelseite - verschollen. Matthias Schneider: Die "Fried- und Freudenreiche Hinfarth"und die "Franzosche Art". Zur deutschen Rezeption des Tombeau im 17. Jahrhundert. In: Wolfgang Sandberger (Hrsg.): Lübeck und die norddeutsche Musiktradition.Kassel etc.: Bärenreiter 2002, s. 114-131, hier S. 117. Siehe schon Kerala Snyders Buxtehudebiographie (1987) S. 214. Es gibt eine abweichende Meinung davon: Norbert Bolin: Sterben ist mein Gewinn (1989), der die These vertritt, dass es sich bei der verlorenen Komposition auf Hannekens Tod um ein anderes Werk gehandelt hat. Schneider widerspricht dem und schliesst sich Snyder an. -- Concord 00:51, 24. Mai 2007 (CEST)Beantworten