Diskussion:Mercedes-Benz M 100

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 37.80.52.76 in Abschnitt Umgangssprachlich geschrieben...

Leistungsvergleiche mit Sportwagen

Bearbeiten

Die Fahrleistungen des 600er konnten trotz des enormen Gewichts von 2475-2710 kg (Leergewicht fahrbereit/ohne Fahrer) mit den schnellsten Sportwagen jener Zeit, wie etwa dem gerade neu herausgekommenen Porsche 911 mithalten

Der Leistungsvergleich mit dem zeitnah vorgestellten 901 (911) ist sehr weit gestreckt oder anderst gesagt nicht mal faktisch belegbar.( Warum nicht göleich mit Aston Martin, Maserati oder Ferrari vergleichen ?) Tatsache ist das man bei Daimler die Herren aus der eingeschläferten Rennabteilung im W100 Projekt untergebracht hat und das Daimler mit den damals aufkommenden PLC (Personal Luxory Cars) mithalten wollte/musste und auch bei den Fahrleistungen auf dem Stand der Konkurenz mithalten wollte. Und der W100 musste nicht nur mit dem Rolls Royce sondern mit den viel Leistungsfähigeren grossen Daimler V8 4,5L (mit Leichtbaukarosse schneller als W100 trotz nur 190PS), evtl dem Jaguar MK IXX/IX, dem Facel Vega Excellence und den Luxusfahrzeugen von Chrysler, Lincoln und Cadillac mithalten.

Auch versteh ich nicht warum man sich auf die "nur" 210PS des Rolls Royce einen Ton der Überlegenheit oder gar "Siegkranz" anhängt weil die tatsächliche Eigenschaft des Motors "Durchzug" und Komfort waren und man damals dies mit viel Drehmoment bei niederigern Brennraumdrücken realsiert hat (leiser Motor mit sanfter Faust beim Vortrieb) und die Rolls V8 waren damals die leiseste Methode einen Drehmomentberg auf die Strasse zu bringen. Denn Rolls Kunden hat nicht sonderlich interessiert ob das Auto nun 180 oder 210 km/h Höchstgeschwindigkeit hat der wollte eine andere Antriebsqualität welche man auch mit dem W100 anbieten konnte. Deswegen hat Rolls sich auch jahrzehntelang mit den Leistungswerten bedeckt weil es bei dem typischen Rolls Kunden ein völlig enbensächlicher Punkt war und man wusste dass man das "Wettrüsten" mit den US Herstellern nicht mithalten kann auch weil ein Rolls Motor Dauervollgasfest sein muss während die US Motore trotz massiven Motorbau schon nach wenigen Minuten Dauervollgas sich selbst zerstört haben aber dafür mit der doppelten Prospektleistung auftrumpfen konnten. Das man bei Daimler ebenfallseinen Flüsternden Drehmomentberg gebaut hat ergibt sich schon aus der konservativen Literleistung (40PS/L), bei Daimler hätte man auch die Literleistung eines 230SL umsetzen können (65PS/L) und 400PS aus dem 6.3 pumpen können aber Daimler hat eine Leistungsungünstige Zündfolge für besonders ruhigen Lauf gewählt und sich nur auf das maximale Drehmoment (Mitteldruckkurve) konzentriert und die Zylinderfüllung über 3500/min völlig vernachlässigt. Wenn dabei am Ende nur 200PS wie bei Rolls Royce rausgekommen wäre hätte das die Techniker bei Daimler Benz nicht sonderlich aufgeregt aber natürlich muss man das Marketing mit entsprechenden Spitzenwerten unterstützen. Für Daimler war wichtg das der Motor schon im Leerlauf sämtliche Nebenaggregate mit maximaler Leistung saugend am Leben halten kann und das der Motor einen gleichmässigen leicht abrufbaren Vorschub entwickelt damit beim anfahren nicht die Sektgläser vom Klapptisch rutschen.

Anbei die Leistungswerte des W100 aus dem AMS test Ausgabe 26/66 im Vergleich die Leistungswerte von 901 und 230SL aus dem AMS Beschleunigungs-Vergleich des Herrn Hack Ausgabe 16/65: w100 /w113 4Gang Schalter /901 5Gang Schalter

Leistungsgewicht vollgetankt mit 170kg Zuladung; 10,4/10,3/9,6 KG pro PS Beschleunigungswerte in Sek; 0-60 4,6 / 4,4 / 3,4 0-80 7,1 / 6,6 / 5,7 0-100 10,1 / 9,7 / 8,0 0-120 14 / 13,6 / 11,3 0-140 20 / 19,2 / 15,3 0-160 27,4/ 26,8 / 20,6 1000m aus stehendem Start 30,8 / 29,7 / 28

Die Messwerte zeigen relativ deutlich dass der 901 in einer anderen Liga fährt während der W113 nur einen Tick schneller ist wenn noch mit dem Hardtop bestückt und mit Automatik eingebremst mit den W100 Werten gleichgezogen hat.

1965 waren die Fahrleistungen eines Sportwagen in etwa im Bereich des 230SL und darüber fing der Leistungsbereich der Supersportwagen an. Oder anderst gesagt der W100 hätte moch 10 jahre früher die Leistungswerte der Supersportwagen erreicht wie zB die vom 300SL. Aus heuiger Sicht sind die Leistungsdaten von jeder Mittelklasse Limousine in der Basismotorsierung erreichbar bzw mit dem Dieselmotor. Der W100 wäre gerade noch ausreichend motorsiert und in dem aktuellen Segment der Oberklasse völlig untermotorisert. Die heutige Oberklasse "muss" unter 20 Sekunden auf über 200 sein oder den stehenden KM unter 25 Sekunden abspulen. (real ist das Problem bei den Oberklassen das der "Gast" im Heck mit dem Sektglas die Fahrdnamik auf Werte ausbremst die man auch mit einem uralten W100 locker überschreiten kann)

Weiterhin möchte ich noch anmerken dass man bei Daimler mit der Lesistungsangabe 250PS ähnlich wie bei Rolls Royce etwas tiefgestapelt hat weil beim w100 die Anzahl der Nebenagregate fast 50PS Abtriebsleistung gefordert haben. Anderseits haben die meisten Konkurenten keine DIN sondern CUNA oder SAE PS angegeben und so wurde aus den SAE 350PS des Facel Excellence am Ende nur um 300PS an der Schwungscheibe und während der Facel einen hydraulischen Wandler mit 2 Gang Automatik hatte und der weitere 50PS in Wärme umwandelt hat man sich bei Daimler auf ein viel effektiveres 4 gang Automatikgetriebe mit hydraulischer Kupplung spezialsiert. Wo wir beim Knackpunkt sind am Ende zählt die am Rad verfügbare Leistung und ein effizienter Antriebsstrang braucht auch weniger Eingangsleistung um ans selbe Ziel zu kommen. Insofern ist der verbreitete einfache Leistungsvergleich mit Prospekt PS Angaben aus meiner Sicht eine Messgrösse deren Vergleichbarkeit nur bei Kartenspielen oder Stammtischen gegeben ist während Techniker und die kaufende Kundschaft sich mehr dafür interessiert was am Ende davon als Nutzleistung abfällt. Und neben Daimler Benz haben sich die Engländer sehr gut darauf verstanden effiziente Autos zu bauen während der Amerikanische Kunde gerne aus dem vollen Geschöpft hat und auch den begriff des Luxus anderst deffiniert hat.

Einen weiteren Erfolgsfaktor des W100 muss man auch noch erwähnen: Als der w100 auf den Markt kam fing gerde die PLC Verkaufswelle an und die bisherigen Marktakteuere hatten alle Probleme den PLC Käufern ein passendes Produkt anzubieten und bei Rolls gab es auf die neuen V8 Motore Lieferzeiten von bis zu 4 Jahren während der W100 Kunde solange er sich nicht mit Sonderwünschen aufgehalten hat das Auto meist schon nach 2-3 Monaten Lieferzeit vor die Türe gestellt bekam (John Lenon hat angeblich nur wenige Tage bis zur Auslieferung warten müssen). So kam es das Rolls Kunden sich als Interrim einen W100 kauften bis der Rolly dann angeliefert wurde und viele der Kunden haben dann nach dem direkten Umsteig ein Problem der Rolly erkannt. Die Rolls V8 waren fahrdynamisch nicht auf dem Stand des W100 der sich trotz der Masse und des Radstands eher wie ein Sportwagen gefahren hat. Im gegenzug setzte man bei Rolls auf das eher als Splendid Isolation zu bezeichnende Fahrverhalten das aus den Rollslenker eher einen Kapitän der Landstrasse machte. Also der w100 macht für den sportiven Fahrer mehr Fahrfreude. Und im hintern Abteil haben die Rolls keinen Platzvorteil gehabt es gab nur den Vorteil dass man beim Rolls etwas bequemer Aus- und Einsteigen konnte und die W100 hatten hinten noch genug Platz für 2 Notsitze und eine Bordbar während beim Silver Shadow das Platzangebot nicht für einen 4 Sitzer genügte.

Die W100 Verkäufe brachen erst ein nachdem die immer wertigere DM das Auto im Export zu Pfund, Francs oder Dollarmärkte verteuert hat und ein Grossteil der PLC W100 Kunden sich bei Daimler mit der praktischeren S-Klasse eingedeckt haben bzw die Konkurenz mit anderen attraktiven Angeboten (Zb Jaguar XJ V12, Diplomat V8) die Selbstfahrerkunden vom W100 abgezogen haben. Im Bereich der Chaufeurslimousinen waren die Stückzahlen zwar Stabil aber der Kundenkreis hat die Fahrzeuge eher in Dekadenabständen erneuert und sich aus Tradition oft für ein nicht teutonisches Produkt entschieden während ein Kundenkreis der "Neureichen" nicht mit dem eher mässigen Status eines Daimler-Benz zurecht kam. (Siehe auch aktuelle Marktgeschehnisse wenn man versucht einen Rolls Royce nachdem der Markename verloren gegangen ist als VW Pheaton zu verkaufen, in der Oberliga ist das eigentliche Produkt eher Nebensache es geht nur um Image womit auch erklärt wäre warum sich die Massenwarenhersteller in den 90ern um die etablierten Imageführer prügelten weil man mit dem Imagetransfer günstiger Gewinn erzielen kann als einen etablierten Markennamen in die Oberliga auf das Image zu bringen)

Grüsse--IXXI 12:38, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Trasco 1000 SEL

Bearbeiten

kann man die Stückzahlen belegen ? Ich habe einige Jahre im Sonderschutz PKW Bereich gearbeitet und weiss das einige Trasco Panzerlimos aus eher "logistischen" Gründen auf die 6,9L Trockensumpf umgebaut worden sind.

Der grösste Teil der Kunden hat sich für viel weniger Finanzeinsatz die 500er und später die 560er Motore auf das M100 Leistungsniveau bringen lassen wobei die Motoren meist von AMG, Lorinser und später Brabus zugeliefert worden sind. Daimler hat nur hauseigene Panzerlimous mit Motoroptimierungen verkauft. Und Trasco war damals ein direkte Daimler Konkurent im Markt der gepanzerten Autos wobei die Trasco sich ja dann in die das offene Langlimo-Segment absetzte.

Leistungsmässig war spätestens mit dem Serieneinsatz des 560 ohne Kat der 6,9 "veraltet". Natürlich hat der 6.9 immer noch mehr Drehmoment bei weniger Drehzahl aus dem Ärmel geschüttelt aber im Gesamtpackage hat der M117 mit weniger Gewicht und geringerem spezifischen Verbrauch die Nase vorne gehabt. Spätestens mitte der 80er war der M100 technisches Alteisen und darum hat Daimler denn auch nicht mehr offiziel im W126 verbaut (obwohl noch in der Planung vorgesehen aber der W126 ist ja nur ein grosses W116 Facelift)

Grüsse--IXXI 12:58, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten

M100 Maritim

Bearbeiten

ein relativ unbekannter Aspekt bei der M100 Geschichte sind die Maritumversionen für Powerboote. Die Maritummotore auf Daimler Benz Basis war eine Spezialität des Herrn Melcher und der hatte in seiner Werkstatt immer eine grössere Anzahl von Bootsmotore vorrätig wobei unklar ist ob er sich nicht einfach damit einen Lagerbestand an neuen Motorblöcken gebunkert hat. Angeblich hat die schwedische Marine einen neuen Schnellboottyp mit Kunsstoffhülle entwickelt und dafür auch den Einsatz von Daimler Benz Motore evaluiert und dabei kam der standfeste M100 in Frage. Ich selbst kenne einen Ingeneur der in den Emiraten AMG M100 bestückte Power Boote auf Porsche 928 Biturbo Motore umgebaut hat wobei die Boote ursprünglich mit V12 Motore von Lamborghini bestückt waren. Zudem kenne ich ein Riva Schnellboot bei dessen Restauration der Daimler M100.985 wieder gegen einen originalen Ferrari Motor getauscht wurde wobei der Daimler Motor kein echter Maritim sondern ein angepasster PKW Motor war.

Grüsse--IXXI 13:26, 24. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Reputation.

Bearbeiten

Nicht nur GM Chevrolet Big Blocks hatten mehr Hubraum (wesentlich mehr), sondern auch die der Amerikanischen Marken und Hersteller Cadillac (z.B. 7.7 liter bis 8.2 liter!), als auch von Buick (7.5 liter) Oldsmobile (Rocket 455 / 7.5 liter), sowie die von Ford und Lincoln (MEL 462 / 7.6 liter) , und natürlich von Chrysler und Dodge (z.B. Hemi 426 / 440 Magnum) sind in diesem Abschnitt zu benennen! Das sollte entsprechend hinzugefügt werden. (nicht signierter Beitrag von 87.181.136.227 (Diskussion) 18:43, 11. Jul 2015 (CEST))

Umgangssprachlich geschrieben...

Bearbeiten

... und zudem widersprüchliche Angaben im Artikel zur Bauzeit. Der Fließtext hat kaum Quellenangaben und liest sich, als ob er nach und nach von verschiedenen Personen eingepflegt wurde. Darunter Leute, die ihren POV hier lesen wollten. Beispiele: "Einen Tick obenauf..." – Schreiben wir in der Wikipedia nun wirklich so salopp? "das als Neufahrzeug vom Typ 280 SE 3.5 zunächst in wochenlanger Arbeit auf ein Cabriolet 280 SE 6.3 umgebaut wurde." – von wem denn bitte? Quelle fehlt (wie für die meisten Angaben in dem Artikel) "Niemand darf also zu diesem Wagen behaupten, das sei nicht original oder das sei eine Bastelarbeit." – Wurde das vom Eigner höchstpersönlich eingepflegt? "...hatte dieser Wagen die besonders kleinen Kerzenstecker eines britischen Sportwagens der 60er Jahre..." – Welches Sportwagens? Quelle? Fazit: Der Artikel ist inhaltlich und vor allem stilistisch unter aller Kajüte (um auch mal salopp zu sein). --37.80.52.76 19:06, 18. Sep. 2018 (CEST)Beantworten