Frage an den Autor Ist diese Definition wirklich korrekt? Ich habe sie so noch nirgendwo gelesen, der Terminus Metaplasmus wird ansonsten als rhetorische Figur erklärt. Wo bitte finde ich etwas darüber? -Gerdthiele 09:03, 14. Okt 2005 (CEST)
Meiner Erinnerung nach hatte ich das im Großen Brockhaus entdeckt! --Xocolatl 17:57, 28. Mär 2006 (CEST)
- Ich schließe mich Gerdthieles Zweifeln an. Weder bei Bußmann (Lexikon der Sprachwissenschaft) noch bei von Wilpert (Sachwörterbuch der Literatur), noch in DUDEN Das Große Fremdwörterbuch (1994) wird diese Bedeutung genannt, sondern überall nur die Definition der Rhetorik. Das beschriebene Phänomen (verschiedene Stammformen) heißt bei Bußmann "Heteroklitikon"; die Genus-Abweichung in Singalur und Plural heißt auch "heterogen" (im ursprünglichen Wortsinn). Evtl. könnte man den Artikel Suppletion um die Begriffe Heteroklitikon/"Heterogenie" erweitern. -- Ich plädiere für eine Auflösung dieses Artikels und die Umleitung von Metaplasmus (bisher BKL) auf Metaplasmus (Rhetorik) oder die Umbenennung von Metaplasmus (Rhetorik) in Metaplasmus. --Doesle 12:31, 5. Mär. 2011 (CET)
- Es gibt doch ein paar Fundstellen, allerdings anscheinend ältere: Edwin Mayser: Grammatik der griechischen Papyri aus der Ptolemäerzeit. Walter de Gruyter & Co., Berlin und Leipzig 1938 (http://www.reference-global.com/doi/abs/10.1515/9783110833720.45, entdeckt von 84.134.15.109 im mittlerweile zurückgezogenen Löschantrag); (auf Englisch) in Herbert Weir Smyth: Grammar of the Greek. Harvard University Press, 1920; und die o.g. im Brockhaus (in welcher Auflage?!). --Doesle 11:48, 6. Mär. 2011 (CET)