Diskussion:Metropol (Bonn)

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
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"Hirnrissig"?

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Bitte aufhören, den Artikel als Werbeplattform für die hirnrissige Bürgerinitiative "Rettet das Metropol" zu mißbrauchen. Entweder einen eigenen Artikel zur Bürgerinitiative erstellen oder die Links und wertenden Formulierungen aus dem Metropol Artikel nehmen.

Eine - kleine - Korrektur an dem Artikel habe ich vorgenommen. Das ändert aber nichts daran, dass es zur Darstellung des Themas auch gehört, über die Bürgerinitiative und die Unterstützung zu berichten, die sie bekommt. Warum "hirnrissig"? Warum machst du deine Einträge anonym? Gibt's was zu verbergen?--Leonce49 09:17, 24. Jan 2006 (CET)
Das ist ja immerhin ein Anfang. Trotzdem liegt m.E. noch zuviel Wertung in dem Artikel. Wenn die Bürgerinitiative schon verlinkt wird, und das auch noch ganz oben vor den Quellen-Artikeln als erster Link (das soll nicht wertend sein???), dann muss konsequenterweise - da ebenso erwähnt - zumindest auch die Interboden GmbH verlinkt werden. Zu verbergen habe ich überhaupt nichts, ich habe mich nur nicht bemüßigt gefühlt, mich für einen einzigen Eintrag anzumelden. Für hirnrissig halte ich die Bürgerinitiative, da sie nichts als unqualifizierte billige Meinungsmache ist, die wie so häufig jedweden Fortschritt und die Schaffung neuer Arbeitsplätze verhindert. Die Art der Unterschriftensammlung ist mehr als fragwürdig, man wird beim Kinobesuch einfach dazu genötigt und unterschreibt eben, will man den Rest des Abends seine Ruhe haben. Für das stets verdunkelten Kino, in welches wohl niemand geht, um sich die Decke oder die Kuppel anzuschauen, wird sich auf einmal eingesetzt als stünde der Kölner Dom vor dem Abriss. Bei dem ganzen Nonsens, der heute unter Denkmalschutz gestellt wird, würde das Metropol garantiert niemand vermissen, es sei denn Bürger werden um jeden Preis und mit aller Medien Macht für eine Sache mobilisiert, die so substanzlos und bei näherer Durchleuchtung auch nur den Interessen weniger dient, dass ihnen auf einmal die Erhaltung einer schnöden Kuppel durch mediale Manipulation als wichtig im Vergleich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze vorgegaukelt wird. Dazu kommt, dass es ja heute en vogue ist, gegen etwas zu sein. Ich finde das nur traurig und eben hirnrissig.

"En vogue“ ist, sich für etwas einzusetzen

Ein paar kurze Anmerkungen zu dem anonymen Beitrag:

Zu „hirnrissig“ brauchen wir uns wohl kaum zu äußern. Wozu wir uns allerdings äußern möchten, ist die „unqualifizierte billige Meinungsmache“. Was berechtigt Sie als Autor, unsere persönliche Meinung als unqualifiziert oder billig zu bezeichnen? Nur weil Sie anderer Meinung sind?

Zur Art der Unterschriftensammlung möchten wir folgendes anmerken: Wir zwingen niemanden zur Unterschrift. Uns war nicht bewusst, dass die Bürgerinitiative bewaffnet ist – außer vielleicht mit guten Argumenten. Besorgte und engagierte Bonner Bürger tragen sich freiwillig in die Listen ein.

Vielleicht kurz etwas zum Thema Denkmalschutz: „Der Denkmalschutz verfolgt im weiteren Sinne aber natürlich auch die Ziele, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken. Ein kulturelles Erbe ist außerordentlich wichtig für eine Nation um sich mit ihrer Geschichte und Nationalität zu identifizieren.“ (Definition von Wikipedia) Wenn es vor hundert Jahren Menschen gegeben hätte mit der gleichen Einstellung, die unser anonymer Autor hier darlegt, wären wenige der heute so bedeutenden deutschen Denkmäler erhalten worden. Der kunsthistorische Wert ist der „schnöden Kuppel“ nicht abzuerkennen.


Im übrigen: die Schaffung neuer Arbeitsplätze wird durch die Abschaffung bereits vorhandener Arbeitsplätze „ermöglicht".

Antje Grimm & Caroline Bajer, Mitglieder der Bürgerinitiative „Rettet das Metropol“ und auch nicht bei Wikipedia angemeldet!

Marktwert

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Hier ein paar Informationen, die ich verschiedenen Presseartikeln und Berichten entnommen habe.

Marktwert des Metropols MIT Denkmalschutz: 1,9 Millionen Euro Marktwert des Metropols, bestände kein Denkmalschutz: 3,7 Millionen Euro gezahlter Betrag bei der Versteigerung: 3,125 Millionen Euro

Am 14. Dezember wurde das Haus wegen der Insolvenz des Besitzers, einer Immobilienfirma, versteigert. Zurzeit der Versteigerung war bekannt und überall zu erfahren, dass das Metropol seit 1983 unter Denkmalschutz steht. Meines Wissens zählt dazu unter anderem die Fassade, das Foyer samt Kassenhäuschen, die Treppenaufgänge mit Gaderobe, der gesamte Große Saal mit Bühne, Bestuhlung, Kuppel und Balkon. Am 24. Dezember 2005 berichtete die lokale Presse von den Plänen des neuen Besitzers, den denkmalgeschützten großen Theatersaal in ein Handelskonzept zum Verkauf hochwertiger Damenoberbekleidung zu intergrieren. Ein Interessent sei schon gefunden.

Im Gebäude sind zurzeit: Zwei Kinos mit insg. 4 Leinwänden (insgesamt meiner Schätzung nach mit 30 Mitarbeitern), ein Cafe (ca. 6-8 Mitarbeiter), mindestens vier Wohnungen und mindestens vier Büros.

Ich bin in Bonn geboren und aufgewachsen. Ich verfolge die Entwicklungen und Berichte in der Presse und im Kino vor Ort und versuche, mir eine möglichst objektive Meinung zu bilden. Ich fühle mich dem Metropol nahe und möchte, dass das Gebäude als solches erhalten bleibt.

Leider bin auch ich noch nicht in Wikipedia angemeldet. ;-)

Jessica Schmitz, Bonn

Fortschritt?

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Auch ich bin eine Bürgerin Bonns und kann nun bei allem guten Willen nicht sehen, was an der Schaffung eines weiteren Klamottenladens in Bonn Fortschritt sein soll. In letzter Zeit haben in Bonn einige Geschäfte aufgeben müssen, einige neue sind gekommen und es hat dem Fortschritt in der Stadt sicher nicht weitergebracht. Durch die Schaffung eines weiteren Geschäfts wird keinerlei weitere Kaufkraft generiert, sondern die Vorhandene auf ein weiters Geschäft aufgeteilt. Auch darin kann ich keinen Fortschritt erkennen. Ganz im Gegenteil werden die "neuen Stellen" die dann entstehen auf Kosten der bisher im Metropol vorhandenen Arbeitsstellen entstehen. Es werden also Leute entlassen damit in einigen Monaten "neue Stellen" entstehen können. Auch darin kann ich keinerlei Fortschritt erkennen. Ganz im Gegenteil, durch das neue Geschäft werden den bisherigen Geschäften Kunden entrissen und auch dort kann es daraufhin zu Entlassungen kommen, da bei weniger Kundschaft auch weniger Personal benötigt wird.

Also für mich sieht es aus als würde der Umbau des Metropols weder der Geschäftswelt von Bonn, noch den bisherigen Angestellten des Kinos etwas bringen, sondern allein dem neuen Besitzer und den "virtuellen Angestellten" die es dort vielleicht mal geben wird. DAfür wird aber ein Haus geopfert mit einer Geschichte und einem Flair den eine Einkauspassage sicher nicht hat. Ich zumindest bin immer lieber ins Metropol gegangen um mir Filme anzugucken, als in eines der sterilen Multiplexkinos. Viele Künstler sind dort aufgetreten und tun es auch heute noch. Es bringt Kultur und einen Flair vergangener Zeiten in die Stadt.

Das es unter Denkmalschutz steht ist daher zu begrüßen. Dem Käufer war dieser Umstand bekannt und wenn er es nicht erhalten will, dann hätte er es nicht kaufen sollen. Es gab genügent Interessenten, soweit mir bekannt, die den Kino- und Kulturbetrieb aufrecht erhalten wollten.

Und zu guter Schluß, auch ich habe Unterschrieben, und ich bin weder genötigt worden, noch gezwungen. Ich wurde angesprochen, hab mir das Anliegen angehört und dann Unterschrieben. Wenn ich nicht hätte unterschreiben wollen, hätte mich dazu niemand zwingen können. Ich geh täglich durch die Innenstadt und werd angequatsch ob ich nicht dies oder jenes Unterschreiben will. Und was soll ich sagen, wenn ich nicht will, dann Unterschreib ich halt nicht. Und diese Leute gehen entschieden rabiater auf Unterschriftenfang als jedes Mitglied der Bürgerbewegung. Also von Zwang kann da keine Rede sein.

Jasmin Lexy, Bonn (und nein ich bin auch nicht bei Wikipedia angemeldet)

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Funktioniert der Link nicht wegen den [ ] innerhalb des Weblinks? Das Problem müsste doch schon öfter aufgetreten sein.--Bo·Rhein·Sieg 13:51, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Ich habe einiges probiert - wie du vielleicht in der Versionsgeschichte gesehen hast - hat alles nicht geklappt - deshalb die jetzige Lösung. Bisher hatte ich nie mit Weblinks in Quellenangaben Probleme--Leonce49 14:37, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Ich hatte damit auch noch nie Probleme, es scheint mir aber, dass man das nicht einfach so hinnehmen sollte. Es sollte wohl möglich sein, Weblinks mit [ ] aufzuführen. Am Besten sollte man das bei WP:FZW melden, wie gerade von mir getan.--Bo·Rhein·Sieg 14:51, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten
Hallo Bo·Rhein·Sieg, hat geklappt. Danke für den Hinweis--Leonce49 17:03, 29. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Politische Diskussion

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Ich habe Zweifel, dass der Abschnitt "Poli. Disk." an diesem Platz im Artikel richtig ist; m.E. findet hier eine Diskussion statt, die auf diese Diskussionsseite gehört. Von Kommunalpolitikern der SPD und CDU, von denen in diesem Abschnitt die Rede ist, habe ich übrigens in der Öffentlichkeit bisher nichts dergleichen gehört. Ich traue einzelnen das durchaus zu, aber vielleicht weiß der Autor der Zeilen mehr und verrät uns Quellen und Namen.--Leonce49 10:36, 24. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Habe Diskussion hierhin verschoben - beide Beiträge von nicht-angemeldeten Nutzern:--Leonce49 18:40, 25. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Politische Diskussion

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Grundsätzlich gibt es in Bonn zwei unterschiedliche Positionen. Kommunalpolitiker aus SPD und CDU sehen durchaus die Chance mit den Plänen des Investors die Attraktivität des Einzelhandels in der Innenstadt zu stärken. Nach : rch eine Zusammenlegung besonders profitieren würde. Denkmalschutz ist öffentliches Gut und als solches höher bewertet als private Spekulationsinteressen. (20:33, 23. Feb. 2007 80.136.96.159)

Die Rechtslage ist ja noch nicht entschieden. Der Besuch des NRW-Bauministers zeigt ja deutlich, dass die rechtliche Positionierung der Landesregierung abzuwarten ist. Natürlich muss man nicht für weitere Einkaufsflächen sein. Aber es geht doch wohl auch bei denen die einen Kulturtempel wollen darum, öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen. Die bekommt man nun mal über Steuereinnahmen auch aus dem Einzelhandel. Es geht ja nicht um einen weiteren Klamottenladen (nach Ansicht der Fachleute gibt es hier in Bonn einen Fehlbedarf), sondern um den notwendigen Mix eines ausgewogenen Angebotes in der Innenstadt. Da diejenigen, die eine private Lösung für ein Kulturobjekt vielleicht ermöglicht hätten, dies öffentlich nicht mehr wiederholen, scheint dieser Weg wohl ausgeschlossen.(16:22, 2. Mär. 2007 Mevsch)

Die Behauptung, die Bürgerinitiative verlange öffentliche Mittel, ist falsch. Diese Behauptung, die der SPD-Ratsfraktionsvorsitzende Wilfried Klein in seinem Schmähbrief "Arbeitsgemeinschaft der vereinigten Neinsager" aufgestellt hat, wurde von ihm selbst bereits relativiert, da sie auf einer einzigen Email eines nicht näher identifizierten Bürgers beruht. Es war nie die Position der BI, öffentliche Gelder einzufordern.

Die Rechtslage ist eindeutig, das Metropol ist Denkmal und wirtschaftlich betreibbar. Dafür gibt es mehrere Gutachten. Es gibt allerdings Menschen, die die Rechtslage ändern wollen, etwa die Eigentümer, die das Metropol aus der Denkmalliste streichen lassen wollen. Sie haben in unserer Demokratie natürlich das Recht, entsprechende Anträge zu stellen. Dass die Entscheider gewissenhaft prüfen, sagt allerdings nicht aus, dass die Anträge der Eigentümer erfolgreich sein werden. Bis jetzt haben sich die Eigentümer von allen objektiven Gremien nur Abfuhren eingeholt. Die Rechtslage ist so, dass der Eigentümer noch nicht einmal die Stühle aus dem Großen Saal entfernen darf. Es gibt keinen Anhaltspunkt, dass die Eigentümer irgendetwas daran ändern können.

Was allerdings bedenklich stimmt, sind die von den Eigentümern vorgetragenen Behauptungen, ihnen wäre 2005 vor der Versteigerung seitens der Stadtverwaltung zugesichert worden, dass die Umbaupläne genehmigt würden, der Denkmalschutz also eher locker gehandhabt würde. Wenn dem so wäre, dann wäre das ein handfester Skandal, da der spätere Eigentümer mit einem Wissensvorsprung in die Versteigrung gegangen wäre. Alle anderen Interessenten mussten von einer strengen Auslegung des Denkmalschutzes ausgehen.

--80.136.127.163 12:30, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

--Gorres 23:41, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Die Position der Befürworter eines Umbaus

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Viele Stimmen aus dem Bonner Einzelhandel bezweifeln ein wirtschaftliches Betreiben des Metropols als Kulturinstitution. Bereits auf einer Pressekonferenz im November 2006 legten der Einzelhandelsverband Bonn und die "city marketing e.V." da, dass aus ihrer Sicht die gewerbliche Nutzung des ehemaligen Metropols für die Einkaufsqualität der Innenstadt unbedingt erforderlich ist. Dies wird auch durch neuere Gutachten (das sogenannte Accocella-Gutachten) bestätigt, das ausweist, dass in der Innenstadt Flächen in bestimmten Marktsegmenten fehlen. Diese Position wird auch von Teilen der Parteien im Rat vertreten. In der Zwischenzeit verweisen auch aktueller Marktuntersuchungen darauf, wie wichtig der Standort Metropol für eine weitere [Innenstadtentwicklung] ist.

Quelle: http://www.property-magazine.de/news.php?fuseaction_newsbase=details&news_ID=3790&articlesuche= (2. Mär. 2007 Mevsch)

Kein Mensch bezweifelt, dass Bonn mehr hochwertiger Einzelhandel gut tun würde.

Nur warum geht man nicht die Leerstände an, oder führt die vielen Ramschläden einer hochwertigeren Nutzung zu? Warum muss man wertvolle Denkmäler der Innenstandt zerstören, wo es doch genug andere Möglichkeiten gäbe? Man braucht sich in Bonn nur mal umzusehen. Am Markt z.B. steht ein riesiges Kaufhaus (ehem Möbel Graff) halb leer.

Die Politik in Bonn hat seit Jahrzehnten versagt, wenn es darum ging, geeignete Einzelhandelsflächen auszuweisen. Man denke nur an die 30-jährige Posse um den Bahnhofsvorplatz, weil man sich nicht entschließen kann, die Südüberbauung endlich abzureißen. Diese städtebaulich katastrophale Fehlentscheidung der 70er Jahre belastet die Stadt Bonn bis heute. Würde sich die Politik hier endlich zu einer allgemein akzeptierten Lösung durchringen (statt den Bahnhofsbereich durch Klotzereien wie das 2004 zu Recht an einem Bürgerbegehren gescheiterte Brune-Konzept endgültig zu erschlagen), könnte es hier längst die benötigten Einzelhandelsflächen geben. Damit wäre der Druck auch von der Politik genommen, verzweifelt nach Flächen zu suchen, und sich an jeden Strohhalm zu klammern, auch wenn dies bedeutet, innenstädtische Juwelen zu zerstören.

Das geplante Metropol-Kaufhaus wird die Probleme Bonns nicht lösen. Es löst nur die Probleme von Herrn Töpfer, der sein eingekesseltes Eckhaus Wenzelgasse 1 erweitern und teurer vermieten möchte. Bonn braucht Einzelhandel, aber nur Herr Töpfer braucht das Metropol dazu.

Was die Stadtverwaltung und die Umbau-Befürworter derzeit betreiben, ist der Versuch, Jahrzehnte verfehlter Politik auf dem Rücken der Historie, der Kultur, des Denkmalschutzes und der Vielfalt der Stadt auszutragen. Städte werden sich heute immer ähnlicher. Das Metropol, das als Kulturbetrieb wirtschaftlich zu betreiben ist, gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen Bonns. Wenn man dies zugunsten eines Kaufhauses opfert, gewinnen dabei nur wenige, aber es verlieren viele. --Gorres 23:40, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Studien?

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Bis jetzt keine Studien angegeben (verschoben von Artikelseite): "Studien sollen belegen, dass die Bonner Innenstadt die hohe Kaufkraft der Bürger aus Bonn und Umgebung nicht abschöpfen kann, weil aus Mangel an attraktiven Angeboten die Menschen lieber in der Umgebung einkaufen würden." --Sozi 09:16, 7. Mär. 2007 (CET)Beantworten


Dies ist oder war ein eigenständig eingestellter Artikel (siehe Löschdiskussion 2.9.). Erstellt von Gorres, der auf seiner Disku informiert wurde, sich mit Leonce49 in Einvernehmen zu setzen:

Die Beschlussvorlage 0711710NV2 ist Teil einer bereits seit Ende 2005 laufenden politischen und rechtlichen Auseinandersetzung um die Zukunft des denkmalgeschützten Lichtspieltheaters "Metropol" am Bonner Marktplatz.

Die Beschlussvorlage wurde von der Verwaltung der Stadt Bonn am 24.07.2007 erstellt und dem Stadtrat vorgelegt, der in der Ratssitzung am 30. 8. 2007 darüber abstimmen sollte. Sie sah eine bedingte denkmalrechtliche Genehmigung zum Umbau des Theaters vor.

Die Verwaltung zog die Beschlussvorlage nach Erhalt eines Bescheides des Kölner Regierungspräsidenten einen Tag vor der Sitzung zurück.

Informationen über das Metropol und die gesamte Diskussion können in dem dazugehörigen Wikipedia-Artikel Metropol (Bonn) abgerufen werden.

Der vorliegende Artikel wurde als gesonderter Wikipedia-Artikel geschrieben, da er für den Hauptartikel zu detailliert erscheint. Andererseits hält der Autor die Auseinandersetzung um gerade diese Beschlussvorlage für interessant genug, um in Wikipedia dokumentiert zu werden.

Vorgeschichte

Wie im Hauptartikel nachzulesen, befindet sich das prachtvolle, 1929 im Art-Deco-Stil erbaute Metropol-Lichtspieltheater seit 14.12.2005 im Besitz eines neuen Eigentümers, der die Kinonutzung zugunsten einer Einzelhandelsnutzung aufgeben will. Davon erhofft er sich einen höheren Mietertrag. Die Umbaupläne stoßen bei weiten Teilen der Bevölkerung, Politik und Kulturszene auf Protest.

Am 23.06.2006 stellte der Eigentümer bei der Stadt Bonn einen Antrag auf Umbaugenehmigung des Baudenkmals zu einem Kaufhaus. Der Antrag wurde von der Stadt Bonn mit der Begründung abgelehnt, die Umbauten griffen zu stark in die geschützte Bausubstanz des Denkmals ein. Die Eigentümer legten gegen die Ablehnung beim Kölner Regierungspräsidenten Widerspruch ein.

Das Gebäude steht seit 2006 weitgehend leer, da der Eigentümer in Erwartung eines schnellen Umbaus zum Kaufhaus die bestehenden Mietverhältnisse mit den Kinobetreibern gekündigt hat. Lediglich im Eingangsbereich befindet sich seither ein Laden für Dekoartikel, dessen Einrichtung keine Umbaumaßnahmen erforderte und der daher von der Stadt Bonn befristet genehmigt wurde.

Stand Ende Mai 2007

Nach der Ablehnung der Umbaupläne verhandelten die Eigentümer mit den Fachleuten der Verwaltung über Modifizierungen der Pläne, um eine denkmalrechtliche Genehmigung zu erreichen. Diese Verhandlungen blieben aber ohne Erfolg, da die Positionen zu weit auseinander lagen. Als Ergebnis legte die Verwaltung Ende Mai 2007 die Beschlussvorlage 0711710 vor, die im Wesentlichen die Lage von 2006 bestätigt und erkennen lässt, dass die Verhandlungen festgefahren waren. Zitat:

"Die Hilfsanträge vom 09.02.2007 und 26.03.2007 zum Antrag vom 23.06.2006 auf Erteilung einer Erlaubnis gemäß § 9 Denkmalschutzgesetz NW zum Umbau des Metropol-Kinos, Markt 24 in Bonn sind in der vorliegenden Form nicht genehmigungsfähig.

Die Verwaltung wird daher beauftragt, erneut mit den Eigentümern, evtl. unter Hinzuziehung des potentiellen Nutzers und deren Architekten, zu verhandeln. Ziel dieser Verhandlungen ist es, eine dauerhafte denkmalgerechte Nutzung des Gebäudes zu ermöglichen, wobei die im Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster angesprochenen charakteristischen Merkmale der Kinoarchitektur erhalten bleiben müssen. Gegebenenfalls soll den Eigentümern die Durchführung eines wettbewerbsähnlichen kooperativen Verfahrens vorgeschlagen werden."

Stadt Bonn

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Das Kapitel ist vollgepfropft mit externen Links, die eigentlich nicht so direkt im Text stehen sollten. Ist es besser das Kapitel ganz zu entfernen oder was macht man damit. Alle mit refereces zu versehen ist zu kompliziert? Riedenburger 08:39, 22. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Das folgende Kapitel wurde aus d. Art. hierhin verschoben--Leonce49 12:02, 23. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Verschiedene Positionen zum Thema Metropol

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An dieser Stelle soll nur ein kurzer Aufriss gegeben werden, zur Vertiefung bietet sich die Diskussionsseite dieses Artikels an.

Eigentümer

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Die jetzigen Eigentümer haben das Metropol in der Absicht erworben, es zu einem Kaufhaus umzubauen und mit dem Nachbargebäude Wenzelgasse 1, das sich bereits in ihrem Besitz befindet, durch Wanddurchbrüche zu verschmelzen. So könnte ein großflächiges Kaufhaus entstehen, mit dem sich hohe Mieteinnahmen erzielen lassen. Namhafte Ketten haben bereits Interesse angemeldet. Die Lage am Bonner Markt gilt als Toplage.

Die Eigentümer sehen ihre Umbaupläne als mit dem Denkmalschutz vereinbar an, da weite Teile der Architektur erhalten bleiben. Sie geben an, vor der Versteigerung seitens der Stadt Zustimmung für ihre Umbaupläne signalisiert bekommen zu haben, und beklagen einen angeblichen Sinneswandel auf öffentlichen Druck hin.

Weiterhin behaupten die Eigentümer, das Metropol könne als Kulturbetrieb und ohne Umbau nicht wirtschaftlich genutzt werden. Da nach dem Denkmalschutzgesetz keinem Eigentümer zuzumuten ist, mit einem Denkmal Verluste zu machen, hoffen die Eigentümer so, die Umbauerlaubnis doch noch zu erhalten.

Aufgrund des Widerstandes von Bürgern, Teilen der Politik und Denkmalschützern zweifelten die Eigentümer aber zwischenzeitlich die Denkmaleigenschaft des Metropols insgesamt an und verwiesen dabei auf die umfangreichen Sanierungsarbeiten in den 1980er Jahren, die von der originalen Bausubstanz kaum etwas übrig gelassen hätten. Die Klage der Eigentümer auf eine Löschung des Metropols aus der Denkmalliste der Stadt Bonn wurde mit Urteil vom 12. Oktober 2007 abgewiesen.

Nach dem für sie negativen Urteil kündigten die Eigentümer für Dezember 2007 ein Gutachten an, das die Unwirtschaftlichkeit eines Kulturbetriebs im Metropol nachweisen soll. So wollen sie den Nachweis erbringen, ein solcher Betrieb sei für sie nicht zumutbar.

Vereinzelt wurde aus Kreisen der Eigentümer der Stadt mit Schadenersatzforderungen gedroht, falls die Umbaupläne abgelehnt würden.

Bürgerinitiative

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Nach Ansicht der Bürgerinitiative stehen die Chancen für einen Erhalt des Denkmals Metropol gut. Schadenersatzforderungen gegen die Stadt seien nicht zu erwarten, da die Stadt mit der Versagung der Umbauerlaubnis lediglich geltendes Recht angewandt habe und kaum anders entscheiden konnte. Der Anzweiflung des Denkmalstatus wird ebenfalls wenig Chancen eingeräumt, denn nach den Gerichtsurteilen aus den 80er-Jahren und der von der Denkmalbehörde begleiteten Restaurierung befinde sich das Metropol im originalgetreuen Zustand, wie er in der Denkmalliste festgeschrieben worden ist.

Die Bürgerinitiative sieht die Wirtschaftlichkeit des Metropols als Kino und Theater als gegeben an. Sie begründet das mit Gutachten (zuletzt einem Gutachten, das die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen auf Anforderung der Stadt Bonn anfertigen ließ), sowie Angeboten lokaler Kulturbetriebe zur Übernahme bzw. Anmietung des Metropols.

Sollte sich die Wirtschaftlichkeit des Kulturbetriebs nachweisen lassen, könnte ein Umbau nicht mehr erlaubt werden, da dem Eigentümer laut Denkmalschutzgesetz zuzumuten ist, zugunsten einer denkmalgerechten Nutzung auf eine möglicherweise rentablere, aber nicht denkmalgerechte Nutzung zu verzichten.

Die Bürgerinitiative ist nicht gegen Einzelhandel, allerdings sollte dieser in dafür geeigneten Gebäuden stattfinden und nicht Denkmäler zerstören.

Umbaubefürworter in der Politik

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In der Bonner Kommunalpolitik gibt es auch Umbaubefürworter, die ihren Argumentationsschwerpunkt vor allem auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt legen und diesem Ziel andere Aspekte unterordnen. Sie verweisen auf einen angeblichen Fehlbedarf an hochwertigem und großflächigem Einzelhandel in der Innenstadt. So fehle etwa ein hochwertiges Damenoberbekleidungsgeschäft und ein Elektronik-Unterhaltungsmarkt. Attraktiverer Einzelhandel steigere zudem die Steuereinnahmen der Stadt Bonn.

Stadt Bonn

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Die Position der Stadt Bonn ist unklar. Die Eigentümer behaupten, die Stadt habe ihnen vor der Versteigerung Einverständnis mit dem Umbau signalisiert. Nach massiven Bürgerprotesten Anfang 2006 versuchte der Rat der Stadt Bonn am 14. Juni 2006, die Umnutzung planungsrechtlich zu verhindern, was sich jedoch rechtlich als unmöglich erwies. Ob diese Unmöglichkeit durch Versäumnisse der Stadtverwaltung zustande kam, und ob diese "Versäumnisse" absichtlich herbeigeführt wurden, konnte nicht abschließend geklärt werden. Die Stadtverwaltung lehnte die Umbaupläne und einen Abrissantrag jedenfalls aus Denkmalschutzgründen ab. Diese Ablehnung kam für die Eigentümer, ihren heftigen Reaktionen nach zu urteilen, überraschend. Vor dem Verwaltungsgericht Köln waren Stadt und Eigentümer formal Gegner. Maßgebliche politische Kreise der seit September 2006 veränderten politischen Landschaft scheinen dennoch mit dem Eigentümer nach einem Weg zur Realisierung der Kaufhauspläne zu suchen. Das denkmalfreundliche Urteil des Verwaltungsgerichts Köln bezeichnete die Stadt schmallippig als Unterstützung ihrer Position.

Es ergibt sich der Eindruck, als ob sich Politik und Verwaltung unter dem Druck der Öffentlichkeit gezwungen sehen, anders zu handeln, als sie eigentlich gerne möchten.

Dieser Eindruck verstärkt sich durch die im Juli 2007 eingetretene Kehrtwende, die offenbar durch Intervention der Verwaltungsspitze initiiert wurde.

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GiftBot (Diskussion) 22:40, 23. Dez. 2015 (CET)!Beantworten