Eigentlich ist das "Metrum" identisch mit der spezifischen Taktart. Ein Takt impliziert eine Betonungsstruktur. Der Puls (resp. Beat) hingegen ist eine betonungslose d.h. ungruppierte Aneinanderreihung von gleichmässig einander folgenden Zeitpunkten, die mehr empfunden wird als dass sie tatsächlich erklingt. Erst durch die Taktart wird der Puls zu einem Metrum, das im Wortsinn den Zeitverlauf misst. Der Takt ist die schreibtechnische Ausprägung des Metrums. Dabei werden Pulsschläge zu Gruppen zusammengefasst, die verschiedene Betonungen haben z.B. schwer-leicht-leicht in einem Dreier-Takt. Ein Dreier-Takt kann als 3/4, 3/8 oder als 3/2 notiert sein. Die untere Zahl (quasi der Nenner der Taktangabe) bezeichnet den Notenwert in dem der Puls dargestellt wird. Das hat nichts mit Tempo zu tun. Das Tempo wird bestimmt durch die Geschwindigkeit, in denen sich die Pulsschläge folgen, unabhängig davon, ob sie als Viertel, Halbe, Achtel oder nochmals anders notiert werden (auch punktierte Werte sind möglich, was die Sache kompliziert werden lässt). Übrigens: genau so wie im Metrum Pulsschläge zusammengefasst werden, wird der Pulsschlag seinerseits unterteilt. Am häufigsten sind in beiden Fällen Zweier- und Viererstrukturen, Dreierstrukturen sind ebenfalls häufig, aber andere wären durchaus denk- und spielbar (z.B. Fünfer-, Siebner- usw.).
- Diese Ausführungen erachte ich als NICHT zutreffend. Es ist doch wohl so:
a) Zeit fließt dahin;
b) gleichmäßige Pulse in der Zeit = "Metrum";
c) desgleichen, aber durch Betonung gruppiert = "Takt";
d) Muster von Schlägen, die sich am Takt "reiben" = "Rhythmus".
Demgemäß bin ich hier verfahren, und als nächstes mache ich mich an den Takt. --Qpaly (Christian) 12:40, 16. Okt 2005 (CEST)
Überschneidet sich diese Seite nicht mit der BKL Metrik? DerPaul 22:49, 29. Mai 2008 (CEST)