Diskussion:Milgram-Experiment
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Helfer
BearbeitenKnoepffler (Lit.Verz.), S. 61: "Noch bestürzender war, dass sogar 37 von 40 Probanden aus New Haven in einer Variante des Grundexperiments bis zum "bitteren Ende" bereit waren, eine Hilfeleistung zu erbringen, also beispielsweise Wortpaare vorzulesen, wenn eine andere Person die Stromschläge gab."
- Dieser Aspekt fehlt hier wohl.
Kritik ist zu oberflächlich
BearbeitenDie Daten wurden von Milgram Manipuliert um ein möglichst sensationsheischendes ergebnis zu erzielen. Die Weigerungsrate lag wesentlich höher als dieses Artikel gerade suggerriert:
Quelle: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0093927
Auch haben wohl einige Teilnehmede die Lunte gerochen und das ganze für fake gehalten: https://www.theatlantic.com/health/archive/2015/01/rethinking-one-of-psychologys-most-infamous-experiments/384913/
--Tavin (Diskussion) 08:53, 28. Nov. 2020 (CET)
- Die verzerrte Datengrundlage und fehlerhafte Interpretationen zu dem Experiment wurden ebenfalls in Rutger Bregmans "Im Grunde gut" zusammengefasst. Als Artikel des Tages wäre es jetzt wohl schon wichtiger, darauf einzugehen. Ich habe das Buch leider gerade nicht mehr hier --2A01:C22:91C8:AF00:79A7:9A49:D797:1F45 11:27, 1. Jul. 2021 (CEST)
- Es existiert inzwischen viel umfassendere Kritik als hier im Abschnitt "Methodische Kritik" erwähnt wird. Bregman bezieht sich unter anderen auf die australische Psychologin Gina Perry: Behind the Shock Machine. The Untold Story of the Notorious Milgram Psychology Experiments. The New Press 2013 und auf Cari Romm: Rethinking One of Psychology's Most Infamous Experiments. In: The Atlantic (28.Januar 2015) https://www.theatlantic.com/health/archive/2015/01/rethinking-one-of-psychologys-most-infamous-experiments/384913/. Ich finde es wird höchste Zeit, diese umfassendere Kritik (die auch mit der Öffnung der Milgram-Archive zu tun hat) hier einzuarbeiten.--Facetten (Diskussion) 09:36, 6. Feb. 2022 (CET)
- Ja, auf jeden Fall, finde ich. Besonders gut gefällt mir der Spruch "Trying to get a consensus among academics is like herding cats" in dem Artikel. fz JaHn 14:32, 6. Feb. 2022 (CET)
- Ich war völlig baff, als ich keinen Hinweis auf Rutger Bregmans Kritik las (der auch weitere Quellen im Buch angibt)! Gibt's denn so etwas? --185.45.236.56 16:07, 13. Apr. 2023 (CEST)
- Ich habe einen Hinweis angebracht. --FWS AM (Diskussion) 13:43, 13. Aug. 2023 (CEST)
Anwendung beim Militär
BearbeitenLeider wird mit dem Satz "Ob das gewonnene Wissen bei Militär und Geheimdiensten Anwendung fand, ist nicht bekannt." m.E. ein wichtiger Aspekt nicht beleuchtet.
Vergleicht man die historische Entwicklung der Kampfentfernungen in Kriegen, so kann man eine immer größer werdende Distanz feststellen, aus der getötet wird (Stichwort "ferngesteuerte Drohnen"). Damit einhergehend eine Anonymisierung der Opfer und wahrscheinlich, vergleicht man mit den Ergebnissen dieses Versuches, eine Herabsetzung der Hemmschwelle zur Gewaltausübung bzw. Führung eines Krieges.
Es wäre interessant ob es Studien oder Veröffentlichungen in diese Richtung gibt.--2003:C2:EF39:FC00:4DEB:3999:BBC:DFB4 23:58, 6. Feb. 2023 (CET)