Diskussion:Mitumba (Kleidung)

Mitumba für Oberschicht? Eher nicht.

"Zudem wird auch behauptet, dass die Zielgruppen von Second-Hand-Kleidung und heimisch fabrizierter Ware nicht dieselben wären. Die Nachfrage nach Mitumba besteht demnach vor allem bei der Oberschicht, welche möglichst individuelle Kleidung tragen möchte[10]."

Meine persönliche Erfahrung (Freiwilligendienst in Ruanda, Reisen nach Tansania und Uganda - also kann ich maximal für den ostafrikanischen Raum sprechen) ist eine vollkommen andere: Die Unter- und Mittelschicht kauft Kleidung vom Gebrauchtmarkt, die Oberschicht leistet sich entweder Chinesische Direktimporte oder lässt sich traditionelle Kleidung aus Kitenge/Kanga-Stoffen schneidern (billig ist das nicht), um die eigene, afrikanische Identität zu betonen.

Und die absolute Elite geht natürlich in den belgischen, französischen und britischen Malls shoppen... --Paranoiiid (Diskussion) 18:58, 27. Jan. 2013 (CET)

@Paranoiiid Danke für den Kommentar und deine Erfahrungen - mir erscheint die Aussage in dem Artikel auch eher fragwürdig. --Mictlancihuatl (Diskussion) 18:22, 27. Mär. 2023 (CEST)

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Der Artikel enthält einige Aussagen, die wohl zumindest veraltet wenn nicht sogar falsch sind. Die Qualität von Altkleidern ist dank Fast Fashion mittlerweile deutlich schlechter, sodass die Importe in den Empfängerländern erhebliche Umweltprobleme verursachen. Ausserdem ist es schwierig, dass das Konzept "Mitumba" hier quasi gleichgesetzt wird mit "Altkleiderimporte in Afrika". Der Umgang mit importierter Secondhandkleidung ist in verschiedenen afrikanischen Staaten unterschiedlich - und auch die Bezeichnung dafür ist natürlich unterschiedlich: "Although nearly everyone dealing in secondhand clothes today knows that most of the clothing is originally given away by people who are still alive, the Twi phrase Obruni Wawu is still employed to describe secondhand clothing in Ghana." (siehe https://theor.org/work) Arbeitet aktuell jemand daran? --Mictlancihuatl (Diskussion) 18:33, 27. Mär. 2023 (CEST)