Diskussion:Musik der Romantik
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BearbeitenDer Artikel steht in vielem im Gegensatz zum differenzierenden Artikel Romantische Musik. Er referiert unkritisch und teilweise falsch ein naives Epochenbild. Typisch dafür ist "eine Epoche der Musik, die sich an die Zeit der Klassik anschloss". Dieser falsche Ansatz bringt den ganzen Artikel ins Schleudern. Oder: "Italien erlebte in der Frühromantik die Blütezeit der Belcanto-Oper". Etwa Rossini als Romantiker? Etc. --Wetwassermann 18:20, 18. Mär 2006. (CET)
- Der Artikel Romantische Musik ist recht germanozentristisch. Außerdeutsches wird eher als Reflex im Umweg über das Deutsche wahrgenommen. Romantik bläht sich hier auf zu etwas Bedeutenderem als sie mittlerweile noch wahrgenommen wird. Subjektive Wertungen, etwa über die französische Große Oper werden als objektive Urteile dargestellt. Das geht heute alles nicht mehr. Der Artikel Musik der Romantik ist etwas biederer, liest sich wie ein Schulbuch zur Musikgeschichte, aber ist in manchem neutraler. Ich würde einen Teil des Weltanschauungs-Geschwurbels (hier passt der Ausdruck) aus "Romantische Musik" hierherverschieben, soweit es den philosophischen Hintergrund umreißt, und den Rest dort löschen. --Summ 17:32, 3. Dez. 2006 (CET)
Spontane Gedanken:
- Es sollte nicht zwei Artikel geben. Habe evtl. vorhandene entsprechende Diskussionen nicht im Blick.
- Wenn wir davon ausgehen, dass in der Musikgeschichte vor allem Stile zu konstatieren sind, die regional unterschiedlich, begrenzt, verschieden langlebig, asynchron, in unterschiedlichen Szenen etc. auftreten und wieder verschwinden – dann sollte man trotzdem schauen, ob sie entsprechend traditioneller Lesart trotzdem unter einem gemeinsamen Etikett haltbar wären.
- Der Artikel müsste demnach so anfangen:
Als Musik der Romantik wird traditionell die europäische Kunstmusik des 19. Jahrhunderts bezeichnet. Die Bezeichnung ist aber doof, weil ... Tatsächlich war es nämlich so, dass in Europa verschiedene Stile existierten, die ganz veschiedene geistige Grundlagen hatten. Dies waren: <erster Stil>, <zweiter Stil>, ... <n-ter Stil>. Von einer geschlossenen „Epoche der Romantik“ kann man also nicht sprechen, zumal wenn man bedenkt, dass die vorangegangene Wiener Klassik eigentlich fest an diese angeflanscht ist. Trotzdem lässt sich nicht von der Hand weisen, dass die verwendeten musikalischen Mittel, Instrumente, orchestergrößen, Tonsprachen etliches gemeinsam haben. Usw. usf. - Aspekte, die übergreifend feststellbar sind: dat janze Jefühlvolle, das Rückwärtsblicken, das Auskosten des Nationalen etc. pp.
So weit, ich bin leider kein Romantik-Experte... --Qpaly/Christian (♬) 19:19, 18. Mär 2006 (CET)
- Ja, das ist im Ansatz alles berechtigt. Je dichter eine Zeit uns auf den Hacken sitzt, desto stärker bemerken wir die Ungereimtheiten. Ich muss mal sehen, wer den Artikel Romantische Musik hauptsächlich verfasst hat. Vielleicht mag er sich beteiligen, die beiden Artikel zu vereinen. --Wetwassermann 19:36, 18. Mär 2006 (CET)
- Oh je, das war eine inzwischen wegen Vandalismus gesperrte IP vom Stadtschulnetz Göttingen. Die Erstfassung wirkt ohne jeden Absatz wie reinkopiert. --Wetwassermann 19:46, 18. Mär 2006 (CET)
Des Nachts fielen mir drei Begriffe ein:
- Epochalstil – nunmehr umstritten und doch nicht ganz von der Hand zu weisen: Musik aus ähnlichen Zeiten klingt (zumindest innerhalb eines Kulturraumes) stets vergleichbar und anders als die anderer Zeiten. Dass es mehrere davon gleichzeitig geben kann, wird dadurch ja nicht unwahr.
- Regionalstil – da fallen mir die niederländische Polyphonie, die norddeutsche Orgelschule, die italienische Oper und so manch anderes ein; schon das Barock wusste auf französische, italienische, polnische Art zu komponieren. Hin und wieder, besonders später, soll es auch Nationalstile gegeben haben, oder zumindest wollten das manche so sehen.
- Personalstil – schon immer gab es Musikmacher, die man einfach erkannte (Bach, Händel, Vivaldi unterscheidet das Ohr selbst ohne größere Kenntnisse) und die doch in ihre Region und Zeit eingebunden waren. Die Gegensätze Wagner-Brahms oder Wagner-Verdi, damals offenbar unüberbrückbar, kratzen heute nicht mehr viele Leute, alles halt 19. Jahrhundert ;-)
Es grüßt Qpaly/Christian (♬) 21:49, 19. Mär 2006 (CET)
- Hallo Christian, die drei Begriffe können zur Differenzierung sicherlich ganz gut gebraucht werden. Ich habe mir schon Gedanken über Aufbau und Inhalt einer Neufassung des Lemmas gemacht, komme aber erst nach dem 31.03, also exakt zum 1. April ;-) dazu, mich damit eingehender zu beschäftigen. Zwischendurch werde ich im Mittelmerrraum botanisieren. Beste Grüße --Wetwassermann 08:55, 21. Mär 2006 (CET)
- Guten Abend, liege ich ganz falsch damit, wenn ich behaupte, dass der von mir sehr geschätzte Franz Liszt hier fehlt? Ich habe mich allerdings bisher nie drum bemüht zu erfahren in welche Epoche der gute Mann gehört.Also, ich hab keine Ahnung von Musikgeschichte, aber sehr Von Klavierspiel, Komposition und Musiktheorie und wenn Liszt in diese Epoche gehört sollte dieser Meister auf jeden Fall genannt werden. Danke. -- 83.171.133.223 02:00, 27. Aug. 2006
Ich habe besagt Artikel jetzt einfach mal zusammen kopiert. Hoffentlich findet sich ein kundigerer als ich, der hier mal aufräumt. --Thornard, Diskussion, 01:47, 18. Dez. 2006 (CET)
Fragen anderen Bezugs
BearbeitenWie ist das gemeint am Ende des Abschnitts Romantische Musik - eine Begriffsbestimmung (zweiter Absatz), dass Wagners Musikdramen nicht der Romantik zugewiesen werden können? -Gruß Anoubis(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Anoubis (Diskussion • Beiträge) 12:44, 29. Dez. 2007 (CET))
Abschnitt "Begriffsbestimmung"
BearbeitenIch zitiere:
Die Anwendung des Romantikbegriffs auf die Musik verweist einerseits auf einen inneren, wenngleich zeitlich phasenverschobenen Zusammenhang zwischen der romantischen Bewegung in Dichtung, Kunsttheorie und Philosophie und der musikalischen Romantik, andererseits auf eine angestrebte Gegenposition zur Musik insbesondere der Wiener Klassiker (Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven).
Gibt es da einen Gegensatz (wie die unterstrichenen Füllwörter suggerieren) ? m. E. nein.
Was meint Die Anwendung des Romantikbegriffs verweist auf ... (und) auf ...? (das ist keine rhetorische Frage)
Vermutlich hat da jemand verschwurbelte akademische Schriften wiedergegeben
(aber leider keine Quelle angegeben). --62.143.251.224 15:07, 20. Mär. 2023 (CET)
Friedrich Silcher
BearbeitenFriedrich Silcher wird umseitig in die Spätromantik eingeordnet. Da scheint er mir aber weder von den Lebensdaten noch stilistisch reinzupassen. --Amberg (Diskussion) 02:13, 7. Feb. 2024 (CET)