Diskussion:Nährstoff (Pflanze)

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Firetwister in Abschnitt Typische Biomasse OHNE Kalium?

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Dieser wichser wurde angefangen und ziemlich unfertig liegen gelassen. Abgesehen von einer schwer haltbaren Einleitung gehen auch die Einteilungen der Nährstoffe wild durcheinander nach nicht sehr sy<stematischen Gesichtspunkten. Bedarfsmengen-Tabellen sollten kommen. Terrestrische und aquatische Bedingungen sind in besonderen Kapiteln abzuhandeln..... Es gibt viel zu tun, bis das ein halbwegs vernünftiger Artikel wird. --RitaC 12:02, 13. Sep 2006 (CEST)

danke für die Blumen... by the way bin ich jedoch immer noch der Meinung, daß ausschließlich N, P, K als Kernnährelemente bezeichnet werden. (Vgl. Finck, S.18) --FMoeckel 20:20, 16. Sep 2006 (CEST)
Ich finde es nach einer kurzen Durchsicht passabel - das ÜA kann raus. Plehn 19:09, 1. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Hier liegt eine begriffliche Ungenauigkeit vor. Die benannten "Nährstoffe" sind "Nährsalze". Unter dem Begriff Nährstoff fallen nur energiereiche organische Verbindungen wie Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate. Die genannten anorganischen Ionen sind daher Teil der pflanzlichen Nährsalze. (EZobel 06.01.2006)

CO2 ist sicher kaum als Nährsalz zu bezeichnen; energiereiche organische Verbindungen wie Fette, Eiweiße... werden von autotrophen Pflanzen nicht als Nährstoff benötigt, dies hat schon Carl Sprengel 1828 bzw. Justus von Liebig um 1840 bewiesen. Hier geht es nicht um Inhaltsstoffe von Pflanzen als Nahrung für andere (heterotrophe) Organismen, sondern vielmehr um (Nähr-)Stoffe, die Pflanzen als Nahrung dienen ! Das Mißverständnis liegt vielleicht in der Frage "Pflanze als Nahrung" versus "Nahrung der Pflanze". In der einschlägigen Literatur der Pflanzenernährung (Phytotrophologie) ist der Begriff "Nährstoff" keineswegs auf energiereiche organische Verbindungen beschränkt, sondern wird so verwendet, wie im Artikel Nährstoff (Pflanze) beschrieben. FMoeckel 18:19, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten

So ist es. In der Limnologie spricht man einheitlich vom "Nährstoffgehalt" der Gewässer und meint damit die für den Biomasseaufbau verfügbaren Mengen an P, N und C, wobei im Ökosystem See in der Regel P der limitierende Faktor ist, während es in Karpfenteichen ganz leicht mal zu einer Limitierung durch den verfügbaren Kohlenstoff (!) kommt. --Kursch 21:18, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Warum muss der Begriff "Nährstoff (Pflanze)" verwendet werden? Es sind durchweg Mineralsalze / Mineralstoffe, die hier gemeint sind. Warum werden sie nicht als solche bezeichnet? Der Nährstoff- / Nährsalz-Begriff legt eine unnötige Nähe zum Begriff "Nährstoffe", der Proteine, Saccharide und Lipide umfasst. Also bitte umbenennen, auch wenn der Begriff überall zu finden ist, auch in Lehrbüchern, er wird dadurch nicht korrekter! 20.02.2007

Da wir hier ein Nachschlagewerk schreiben, muss man die Sachen unter den gebräuchlichen Bezeichnungen finden. Nährstoff ist nun mal gebräuchlich. Und das Wort fasst eine genau im Artikel umschriebene Gruppe von Mineralsalzen zusammen, nicht irgendwelche. Und begrifflich gehören auch unterschiedliche Verbindungen dazu, die ein und dasselbe benötigte Element liefern können. Das macht doch alles richtig Sinn! Jede Kritik, soweit sachlich, an dieser Begriffsbildung, kann im Artikel zur Sprache gebracht werden. Das gilt hauptsächlich, wenn Missverständnissse und Verwechslungen ausgeschlossen werden sollen. Ausserdem: was heisst bei einem Begriff schon "korrekt" ? Das kommt immer auf die Definition an. Wir könnten die Nährstoffe auch noch korrekter als "Wrdlpfrmpft" bezeichnen, was allerdings wieder zu Verwechslungen mit einem von Karl Valentin erfundenen Nachnamen führen könnte. --RitaC 14:56, 21. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Als Nichtspezialist wünsche ich eine Erwähnung wie Nährstoffe in den Pflanzen transportiert werden. Spielt die Osmose bei der Nährstoffaufname eine Rolle? --Neu Textdatei 20:32, 28. Feb. 2007 (CET)Beantworten
PS ... Nährstoff (Pflanze) nennt man auf deutsch mit wenigen Ausnahmen fast immer Pflanzensaft!

Thielens "Abgrenzung"

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"===Disziplinäre Abgrenzung und Einschränkung des Begriffs===

Der Begriff der Pflanzenernährung wurde mit Justus von Liebigs Minimumgesetz etabliert, das die Agrarwissenschaft revolutionierte. Die Tatsache, dass Pflanzen durch Zugabe bestimmter Substanzen in ihrem Wachstum gefördert werden können, ließ gleich die Assoziation zum Wachstum von Tier und Mensch durch Nährstoffe aufkommen - und hier scheiden sich die Geister.

Die moderne Biologie geht davon aus, dass Nährstoffe oxidierbare Kohlenstoffverbindungen biologischen Ursprungs darstellen. Die Oxidierbarkeit macht sie in unserer sauerstoffhaltigen Welt zu Energieträgern, und ihre besondere Struktur ermöglicht erst die Zusammensetzung von Biomasse. Nährstoffe sind demnach Proteine, Kohlenhydrate, Fette, und eigentlich auch die Erbsubstanz DNS. Mineralsalze gehören nicht dazu, da sie weder Energie liefern, noch besondere biologische Strukturen aufbauen können.

Die Versorgung mit Nährstoffen kann auf zwei Wegen erfolgen: (1) Autotrophie (gr. Selbsternährung): Pflanzen und autotrophe Bakterien können selbst CO2 zu Nährstoffen reduzieren. (Hierzu sind z.T. Mineralsalze notwendig.) (2) Heterotrophie (gr. Fremdernährung): Tiere, Pilze und heterotrophe Bakterien sind auf die Aufnahme von anderswo produzierten Nährstoffen angewiesen.

In der Biologie ist der Begriff der Pflanzenernährung biologisch gesehen nicht zulässig, denn Pflanzen bilden ihre Nährstoffe selbst. In der modernen Hochschullehre der Biologie und Chemie wird er als Fehler betrachtet. Gleichwohl hat er noch historische Bedeutung; so findet man ihn leider immer noch in vielen Schulbüchern der Biologie und Chemie. Der Begriff der Pflanzenernährung ist heute sehr wohl noch in der Agrarwissenschaft gebräuchlich. Er soll deutlich machen, dass Pflanzen - auch wenn Sie durch Photosynthese eigene organische Nährstoffe produzieren - dennoch neben CO2 (aus der Luft) und Wasser auf Mineralsalze angewiesen sind, die man in der Pflanzenkultur durch Düngung zuführen kann."

Mit diesem Text wollte Benutzer:Harald Thielen-Redlich die allgemein so bezeichneten Nährstoffe der Pflanzen begrifflich beseitigen. Dieser Standpunkt ist aber nicht einfach "moderne Biologie". Vielmehr ist die hier im Artikel bisher gegebene Begriffsdefinition in der modernen angewandten Biologie und Ökologie üblich. Dass auch Proteine, Fette und Kohlehydrate in anderem Zusammenhang als Nährstoffe bezeichntet werden, ändert nichts daran, dass Pflanzen die hier als Nährstoffe bezeichneten Elemente zum Aufbau ihrer Biomasse benötigen. Dabei ist es eben genau nicht nötig, dass diese Substanzen oxidierbar sind. Eben weil Pflanzen photoautotroph sind, können sie die reduzierten Substanzen in der Photosynthese aus mineralischen Rohstoffen herstellen. Aber diese Rohstoffe sind es, die aufgenommen werden müssen, und was aufgenommen werden muss, um wachsen zu können, bezeichnen wir als Nährstoff. Bei den Pflanzen ist das jedenfalls so, auch in der modernen Biologie. --RitaC 12:59, 3. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Diskussion / Artikel

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Die Diskussion zum Begriff Nährtoff (Pflanze) finde ich interessant. Ist es jedoch sinnvoll, wenn die Diskussion über den Begriff "Nährstoff" in den Artikel selbst verlagert wird ?

Landläufig werden unter dem Begriff "Nährstoff" in der Pflanzenernährung (bzw. Bodenkunde, evtl. auch Gewässerkunde ?) alle flüssigen und gasförmigen chemischen Elemente und Verbindungen (energiereich und energiearm, organisch und anorganisch, Nährsalze und "Dünger") zusammengefaßt, die zur Ernährung von autotrophen und heterotrophen Organismen oder Biozönosen dienen; diese Nährstoffe befinden sich während der Aufnahme durch die Pflanzenwurzeln vorwiegend in Ionenform, in der Nährlösung, bzw. im Substrat (z.B. Boden).

Diese Nährstoffionen dienen bei der autotrophen Pflanze dem Baustoffwechsel. Natürlich kommen hier auch organische Verbindungen - z.B. Säurereste organischer Säuren - vor, die z.B. im Humus durch Destruenten um- und abgebaut, (teil-)mineralisiert und aufgeschlossen werden. Die (biochemischen) Wechselbeziehungen der Pflanzenwurzeln zu ihrer Umgebung bei der Nährstoffaufnahme, zum Beispiel zu den Mykorrhiza, sind wahrscheinlich nicht einmal bis ins Detail erforscht...

Der Energiestoffwechsel ist bei autotrophen Pflanzen naturgemäß nicht ausschließlich durch den Abbau energiereicher, organischer Substanzen gekennzeichnet. Trotzdem können diese Pflanzen auch organische Moleküle aufnehmen. Dieser Effekt wird z.B. bei der Blattdüngung genutzt. Von abgeschnittenen Blumen ist bekannt, daß sie mit einer Zuckerlösung (organisch, energiereich) ernährt werden können...

Jetzt kommen die Probleme mit der neuen Definition:

  • durch die neue (engere) Definition des Begriffs "Nährstoff" (nur organische Verbindungen, die energiereich sind oder besondere biologische Strukturen aufbauen können) entsteht erst die Möglichkeit der Verwechslung bzw. Verwirrung, weil das Wort "Nährstoff" anders verwendet wird, als üblich - auch in Fachpublikationen (Lehrbuch der Botanik, ISBN 3-437-20295-2), in Lexika (Brockhaus, Stichwort: Ernährung Zitat "Für das normale Wachstum benötigen sie die Makronährstoffe Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor, Kalium, Calcium, Magnesium..."), auf ungezählten Seiten im Internet (darunter auch Publikationen div. Hochschuldisziplinen) usw.
  • Wenn eine Pflanze einen Ernährungsmangel aufweist, z.B. Eisenmangel, kann man diesen Nährstoffmangel mit einer organischen Struktur (z.B. Blattdüngung mit Eisen in Chelatform) beseitigen - in diesem Fall wäre Eisen ein Nährstoff, sonst jedoch nicht ?
  • Ab wann wird aus einem dissoziierten "Nährsalz"-Ion in der Bodenlösung ein "Nährstoff"; z.B. Magnesium (Zentralatom im Chlorophyll, damit zwingend notwendig, um die besondere biologische Struktur zur Energiegewinnung der Pflanze aufzubauen) ?
  • Wasser ist gleichzeitig ein Baustoff, wie auch ein Transportmittel für Nährstoffe (aller Art, auch gasförmig) - aber kein Nährsalz und kein Nährstoff neuer Definition. Auch Kohlendioxyd ist kein Salz und kein Nährstoff. Sobald aus beiden Zucker synthetisiert ist, ist es ein Nährstoff.
  • Harnstoff wird als organischer Dünger eingesetzt. Ein organisches "Nährsalz" ?
  • Kalkstickstoff CaCN2 ist eine energiereiche, kohlenstoffhaltige Vorstufe von Harnstoff - ein "Nährstoff" ? -> wirkt leider als Unkrautvernichtungsmittel, da stark ätzend...

FMoeckel 22:49, 4. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Minimumgesetz

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Man kann einfach nicht formulieren, eine Pflanze benötige von einem Nährstoff eine Mindestmenge, und werde diese unterschritten, gehe es der Pflanze schlecht. Nein: sie wächst einfach nur so lange, bis ihr der erste Nährstoff ausgeht. So lautet das Minimum-Gesetz. Deshalb muss die Erklärung so lauten, wie ich sie jetzt wieder hergestellt habe: derjenige Nährstoff, der im Verhältnis zu seinem Bedarfsanteil in der geringsten Menmge vorliegt, begrenzt das Wachstum der Pflanze bzw. des Pflanzenbestandes. Das ist vielleicht nicht so eingängig, aber dafür auch nicht so schlicht falsch! Vielleicht findet jemand für die richtige Erklärung eine eingängigere Formulierung. --Kursch 00:23, 7. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Typische Biomasse OHNE Kalium?

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Die bei Mengenbedarf angegebene Formel enthält kein Kalium. Jeder Volldünger enthält es und jede Pflanze braucht es. Warum fehlt es hier? --Firetwister (Diskussion) 21:35, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten