Diskussion:Nahverkehr in Ostwestfalen-Lippe

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Aeggy in Abschnitt Zugverlauf

Quellen

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Danke für die Ergänzung der Geschichte des Nahverkehrs. Für die einzelnen Aussagen hätte ich allerdings gerne ein paar Quellen, so kommt es mir doch etwas subjektiv vor. Danke. --Aeggy 09:46, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Mit Quellen ist das leider manchmal ein Problem. Ich erinnere z.B. Informationen der ÜSTRA (ehemals Besitzer der VMR) zum Thema Neuorganisation des Überlandbusnetzes: In Zukunft wird in der Fläche nur noch eine Mindestversorgung (Grundversorgung) möglich sein (genauer Wortlaut leider nicht mehr vorhanden). Diese Internetseite gibt es natürlich nicht mehr, da die Üstra sich nun ausschließlich auf die Stadt Hannover konzentriert. --Ub12vow 10:00, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Ähnlich ist es mit Quellen der jetzt noch bestehenden VMR (www.vmr-online.de). Dort ist die Geschichte teilweise haarsträubend beschrieben („Ein neuer Name, ein innovatives Konzept und viel Komfort für die Fahrgäste: Am 01. November 2003 startet das gemeinsame Nahverkehrsprojekt von VMR und der Stadt Herford.“) - von Optimierung, Straffung und Rücknahme von Bahnhofsanbindungen steht dort nichts. Das Verschwinden dieser Seiten in kürzester Zeit ist leider vorhersehbar.--Ub12vow 10:24, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Mir schien der Text nicht unplausibel zu sein, daher habe ich ihn gesichtet. Aeggy, welche Aussagen möchtest du denn konkret belegt wissen? --Joe-Tomato 10:12, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Z.Beispiel der Ausbau des Überlandnetzes der Busse als Ersatz für Stillegungsmaßnahmen bei den Bahnen. Der Zusammenhang scheint mir nicht so direkt zu sein. Busse waren damals noch eher Post und Bahnbusse im Überlandverkehr. Ob die unter Nahverkehrpolitischen Gesichtspunkten in die Lücke grätschten? Als Staatsunternehmen ist es anzunehmen, aber... Der Bau der ZOBs war eine Modeerscheinung in der Zeit und führte in erster Linie zur Konzentration der Nahverkehrsbusse mit Vertaktung(?) und guten Übergängen(?). Ob die Überlandbusse da mit dranhingen oder maßgebend dazu beitrugen? Verbindungen mit den Nachbarregionen mit Bussen: Hier fänd ich nen konkretes Beispiel schön. Münster und Osnabrück brauchen Belege. In Minden funktionierte der überregionale Verkehr außer einer Postbuslinie nämlich nach Niedersachsen nur schleppend und holprig. Da würde ich gerne noch mehr erfahren. Mit gut ausgebauten Busfernverkehr wie in Osteuropa ist dies auf jeden Fall nicht zu vergleichen, auch aufgrund der gesetzlichen Vorgaben. Einstellung der Straßenbahnen bzw. dessen einziger Umbau zu Ubahn in Bielefeld. Warum? Und aktuell: Der zunehmende Zahl von beförderten Personen im Nahverkehr bei der Bahn fehlt noch ganz.
Dass es nicht immer einfach ist Quellen zu finden ist klar, das Problem mit der Werbung auf Betreiberseiten ist oben angesprochen worden. Aber um Zusammenhänge darzustellen würde ich es mir trotzdem wünschen. Gruß --Aeggy 10:55, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Der Busbahnhof am Kesselbrink (BI) war nahezu ausschließlich für den regionalen Busverkehr gedacht, Stadtbusse hatten immer den Jahnplatz als Treffpunkt, der Hauptbahnhof wurde von Überland-/Regionalbussen überwiegend nicht bedient. Der Bahnverkehr des „Haller Willem“ (z.B.) wurde durch Busverkehr ersetzt und auf niedersächsischer Seite eingestellt. Es gab durchgehende Busse BI-Kesselbrink–Osnabrück und auch eine Linie BI-Bad Rothenfelde-Münster (der Überrest davon besteht wohl noch zwischen Bad Rotenf. und Münster). Busse parallel zu Bahnangeboten wurden von den Bahngesellschaften selbst angeboten, beispielsweise TWE. Den zunehmenden Individualverkehr als Grund für abnehmende Fahrgastzahlen habe ich genannt. --Ub12vow 11:15, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Das in BI der ZOB getrennt wurde in Nah und Fernverkehr wußte ich nicht, ist aber glaube ich in OWL einzigartig. MI und HF hatten dies definitiv nicht. Ersatzverkehre zu stillgelegten Eisenbahnlinien gab es auch zur MKB in Minden und anderswo. Nur wer bestellte den Ersatzverkehr? Bei der MKB war es der Postbus, eine staatliche Ersatzangebot darf daher angenommen werden. Aber wie war es anderswo? Und welche Fernangebote gab es? Fragen und keine Belege ;-) Gruß --Aeggy 12:01, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Eine „Bestellung“ von Leistungen gibt es erst, seit Wettbewerb eingekehrt ist. „Ersatzverkehre“ gab es damals auch nicht; wenig nachgefragte Bahnangebote wurden einfach durch Busse ersetzt (vom gleichen Betreiber), der Schienenverkehr wurde so nach und nach ausgedünnt, dann Teilabschnitte stillgelegt, eine Unrentabilität der Strecke benannt (nachdem man selbst die Attraktivität abgebaut hatte) usw. usw. Genau dasselbe findet heute im regionalen Busverkehr statt: Wochenendverkehr eingestellt, durchgehende Verbindung gebrochen, weitere Angebotskürzung, Umstellung auf Bedarfslinie („Taxibus“), schließlich bleibt nur noch ein Angebot für Schüler. Gerade auch in Deiner Region (VMR-Bereich) hat in den letzten Jahren ein erheblicher Abbau in der ländlichen ÖPNV-Versorgung stattgefunden (durchgesetzt zunächst von der ÜSTRA, die u.a. die „Voraussetzungen für einen Weiterverkauf verbessern“ wollte - und nicht nur dort, sondern auch in Städten wie Löhne). Minden hat heute den schlechtesten Nahverkehr, den ich je irgendwo kennengelernt habe (Angebot wurde 2005 um ca. 50% gekürzt, durchgehende Buslinien gekappt; das liegt auch an der sehr schlechten Finanzlage der Stadt). Bei Vergleichen von Fahrgastzahlen muss man die zurückgelegten Entfernungen einbeziehen; hohe Zahlen im Busverkehr beruhen auf Schülern, die nur kurze Wege zurücklegen. Die Bahn verbindet nicht nur Regionen (regional wichtige Buslinien sind absolut rar), sondern wird auch regional/überregional genutzt (und deshalb ist sie heute das wichtigste öffentliche regionale Verkehrsmittel). „Fernangebote“ sind Verbindungen z. B. von BI nach Münster nicht, das ist Nahverkehr; aber eben viel zu weit für Busse (!), deren Angebot seit der Regionalisierung kommunal organisiert wird (im Gegensatz zum SPNV). Für Fernlinienbusse gibt es eigene Busbahnhöfe (in BI neuerdings am Bf. Brackwede). Gruß von Ub12vow.--129.70.6.47 13:04, 19. Feb. 2011 (CET)Beantworten

wichtigster Verkehrstäger?

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"Die Bahn wurde für den Regionalverkehr in der Region wieder zum wichtigsten Verkehrsträger." Diese Aussage habe ich wieder relativiert. Zum einen geht es natürlich um den öffentlichen Regionalverkehr. Zum anderen bin ich mir nicht sicher, ob die weiter verzweigten Busnetze nicht unter Strich mehr Fahrgäste haben. --Joe-Tomato 10:26, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Weiter verzweigte Busnetze bestätigt meine Aussage des „heute verhältnismäßig weitmaschigen Schienennetzes“ - die ich selbst etwas gewagt fand. Natürlich öffentlicher Regionalverkehr (das vergisst man immer). Nun müsste man sicherlich Zahlen haben. Der Schülerverkehr ist auf dem Lande in sehr hohem Maße an den Bus-Fahrgastzahlen beteiligt. Bei Wochenendverkehren bestehen erhebliche Lücken im Busangebot, Nachts überlässt die Bahn ein Angebot weitgehend dem Bus, ... Der Bus ist in der Fläche kaum mehr als Massenverkehrsmittel wahrnehmbar (falls er das überhaupt ist oder sein kann). In OWL gibt es bisher im Gegensatz zu anderen Regionen (Münsterland) nur sehr wenige beschleunigte und im Komfort gesteigerte Buslinien (Schnellbus). Die Bahn bietet dagegen ein Angebot durchgehend vom frühen Morgen bis zum späten Abends an allen Tagen mit großen Fahrzeugen (gegenüber Klein- und „Taxi“bussen im regionalen Busverkehr). Und schließlich und endlich beteuert die insolvente VMR erhebliche Verluste im Busverkehr - letztlich wegen zu geringer Fahrgastzahlen. Das alles lässt auf die Bahn als wichtigsten (öffentl.) Verkehrsträger in der Region schließen.--Ub12vow 10:58, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Nee, nur dass ein Betreiber insolvent ist, bedeutet nicht, dass das ganze System kleiner ist als ein anderes. Z.B. haben die ehemaligen Stadtwerke in Bielefeld ein größeres Busnetz, in dem sicher nicht wenige Fahrgäste fahren. Es kommt bei der Aussage schlicht auf konkreten Gesamtzahlen für die Region an. Ohne die kann man nicht behaupten, der eine Verkehrsträger sei wichtiger als der andere. Vielleicht geben ja die Verkehrsverbünde Informationen zu den Fahrgastzahlen. --Joe-Tomato 11:10, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Die VMR ist nur ein Beispiel - und sicher etwas fragwürdig (die Aussagen der Betriebsleitung werden ja stark angegriffen). Dieser Artikel soll den regionalen Nahverkehr in OWL beschreiben. Gemeint ist also die Wichtigkeit von regionalen Verkehrsleistungen ausschließlich der innerstädtischen Verkehre. Das müsste ich vielleicht noch deutlicher angeben. Selbstverständlich hat innerhalb von Bielefeld (oder Paderborn) der Bus hohe Fahrgastzahlen und Wichtigkeit.--Ub12vow 11:25, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Auch beim Gemeindegrenzen-überschreitenden Busverkehr wäre ich mir nicht sicher. Gerade bei solchen Superlativen, wie wichtigster, müssen die Aussagen wasserdicht sein. --Joe-Tomato 11:42, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
So ist es, und in einem Nahverkehrsnetz wie in OWL ist das eindeutig nicht die Bahn. Die Wichtigkeit eines solchen Verkehrsnetzes kann man nur an der Dichte der Haltepunkte messen und das ist in OWL der ÖPNV per Bus (resp. Straßenbahn in Bielefeld). Beispiel EMR: Das dichte Streckennenz ist im wesentlichen (heute noch VMR-Terrain) nach wie vor vorhanden, wenn auch an den tatsächlichen Bedarf angepasst, was die Fahrzeugfolge angeht. Dieses Thema ist aber ein anderes. So, das war kurz mal wieder in der WP: --Gwexter 18:52, 19. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Es ist zu Unterscheiden zwischen Grundversorgung bzw. Verkehrserschließung im Nahbereich („Dichte der Haltepunkte“) und der regionalen Erschließung des Verkehrsbereiches OWL. Die Region Bielefeld zeigt das deutlich: Stadt- und Regionalbus wurden hier integriert, es gibt nur noch „Busse“. Linien mit Ziel über zwei Städte/Gemeinden hinaus wurden gebrochen, (es existieren nur noch zwei mit sehr geringem Fahrtangebot). Für weiter entfernte Ziele sind Regionalzüge zuständig. Die Grundversorgung in OWL an Wochenenden ist sehr eingeschränkt auf Hauptlinien (Busse im Anrufbetrieb etc.) und Züge bezogen. Von einem im ehemaligen EMR-Bereich noch vorhandenen dichten Bus-Streckennetz zu sprechen, halte ich für äußerst fragwürdig. Busse haben in allen Nahverkehrsplänen eine Erschließungs- und Schienenergänzungsfunktion und sind daher sekundärer und nicht wichtigster Verkehrsträger. Die Ansichten von Gwexter entsprechen dem Stand vor der Verbund-Integration, als Schienenstrecken noch die Stilllegung drohte und man glaubte, mit Bussen Schienenverkehr ersetzen zu können. --Ub12vow 11:17, 2. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Zugverlauf

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Moin, bitte hier nur die wichtigsten Haltepunkte benennen, damit der Zugverlauf nachvollziehbar ist. Wikipedia ist kein Fahrplan. Gruß --Aeggy (Diskussion) 08:01, 22. Aug. 2017 (CEST)Beantworten