Diskussion:Neudörfl

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Firmian in Abschnitt Geschichte

Geschichte

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Laut Vályi András, "Magyar Országnak leírása" aus dem Jahr 1796 war Lajtaszentmiklós damals der gebräuchliche ungarische Name, wohl nicht erst seit der Magyarisierungspolitik Ende des 19. Jh. Die ungarische Version beschreibt die Entwicklung des Ortes relativ ausführlich.--Ujember 10:11, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Die Herkunft des ungarischen Namens wird in dem Artikel in keiner Silbe angesprochen. Es wird lediglich vermerkt, dass die ungarische Regierung diesem nichtungarischsprachigen Ort Neudörfl vorgeschrieben hat, den ungarischen Namen zu verwenden, so wie dies die ungarische Regierung ab einem bestimmten Zeitpunkt für sämtliche nichtungarischsprachige Orte getan hat, die zum Ungarischen Königreich gehörten. Die ungarische Regierung schrieb infolge dieser Magyarisierungspolitik sogar die ungarische Sprache als Amts- und Schulsprache vor. Das sind untragbare Zustände in einem multinationalen Reich, das auch damals das Königreich Ungarn war, in dem ja auch etwa Slowaken lebten. Die Österreichische Reichshälfte hat keine Germanisierungspolitik betrieben, und etwa nichtdeutschsprachigen Orten, z. B. in Böhmen und Mähren, deutsche Namen und deutsche Schulsprache vorgeschrieben. Deutsch war natürlich erste Fremdsprache, als Sprache des Kaiserhauses, und die lingua franca Österreichs, aber deswegen wurde nicht versucht, aus Tschechen oder Kroaten in Österreich "Deutsche" zu machen, so wie Ungarn versuchte, aus Deutschen und Kroaten "Ungarn" zu machen. Ich verstehe wirklich nicht, wie der Ungarische König Franz Joseph (immerhin auch deutscher Fürst und Kaiser von Österreich) dies der Ungarischen Regierung durchgehen lassen konnte. 1919 zwang man bekanntlich das mehrheitlich deutsche Ödenburg wieder unter ungarische Herrschaft, und nach 1945 wurden alle Deutschen Ungarns vertrieben. 09:00, 15-02-2013 (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.118.92.196 (Diskussion))

Franz Joseph hatte 1867 weder die gesetzgeberische noch faktische Macht, das zu verhindern [selbst wenn die Gesetze bis 1918 vom Kaiser in Ich-Form verfaßt wurden.... "Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrats befinde Ich anzuordnen wie folgt" - ob das in Ungarn auch so war, weiß ich nicht]. Einen Menschenrechtsgerichtshof gab es damals auch noch nicht, und gegen die ungarische Verfassung verstieß das wohl nicht. Persönlich war's dem Kaiser wahrscheinlich nicht so recht, was die Ungarn da machten, zumal es, wie Du richtig schreibst, in Cisleithanien ganz anders gehandhabt wurde. Da stand die Währungsangabe auf in nicht weniger als zehn Sprachen auf jedem Geldschein - in Ungarn war's einsprachig.... Firmian (Diskussion) 15:00, 30. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 13:06, 20. Dez. 2015 (CET)Beantworten