Diskussion:Nibelungenviertel
Abgrenzung
BearbeitenWie haben hier zwei Artikel, Neu-Fünfhaus und Nibelungenviertel, zwischen denen es ziemliche Redundanzen gibt. Symptomatisch ist schon, dass die Christkönigskirche in beiden Artikel einen wesentlichen Teil einnimmt. Man sollte da konzeptuell mit größerer Trennschärfe vorgehen. Das Nibelungenviertel ist offensichtlich ein Teilbereich von Neu-Fünfhaus. Die Schmelz wurde in zwei Phasen freigegeben, um 1870 und ab 1910. Neu-Fünfhaus ist der Teil nördlich der Westbahn, der ab den 1870ern angelegt wurde (ebenso wie Rudolfsheim nördlich der Westbahn). Der ältere Teil wäre die Gegend um den Reithofferplatz, über die es nicht soviel zu schreiben gibt (ein Zinshaus neben dem anderen, mit Ausnahme der Kirche St. Anton ragt kaum ein Gebäude so richtig heraus, diese Gleichförmigkeit ist auch zeittypisch und bei anderen um 1870 entstandenen Vierteln zu sehen). Dann wurde ein weiterer Bereich der Schmelz 1910 freigegeben und das Nibelungenviertel ist entstanden. Hier gibt es im Bereich Kriemhildplatz und Markgraf-Rüdiger-Straße einige schöne Exemplare secessionistisch-neoklassizistischer Bebauung. Der IWK hat alles unterbrochen, und als nächstes haben wir etliche frühe Zwischenkriegs-Gemeindebauten. Allerdings wurde die Schmelz 1910 auch südwestlich (und östlich, da ist die Stadthalle) des Nibelungenviertels für Bebauung freigegeben, sodass es auch im Bereich Oeverseestraße und Akkonplatz einiges an secsssionistisch-neoklassizistischen Gebäuden gibt (am prominentesten der Heimat-Hof, Johnstr. 56–58). Ob man den ebenfalls opulent-neoklassizistisch bebauten Häuserblock Hütteldorfer Straße 40 bis 48 noch dazunimmt (s. hier), ist ohnehin Geschmackssache. Die Bebauung hat sich dann bis in die zwanziger Jahre, tw. 30er-Jahre gezogen, sodass wir auch einiges an Gemeindebauten und 30er-Architekrur (so wie die schon erwähnte Christkönigskirche) haben. Die Abgrenzung ist also auch auf dieser Ebene gar nicht so einfach. Man kann strikt geographisch vorgehen, dann beschreibt "Nibelungenviertel" ein durch Straßenzüge abgegrenztes Gebiet. Dann wären entsprechende Informationen aus dem Artikel Neu-Fünfhaus zu streichen. Oder man geht es thematisch an: man beschreibt unter Nibelungeviertel das Ensemble aus Neoklassizismus und den (tw weniger als 10 Jahre später entstandenen) Gemeindebauten und erwähnt dafür auch einige Gebäude weiter südöstlich, die in dieses Schema passen. Alles übrige (auch die 30er-Jahre Bauten) werden im Artikel Neu-Fünfhaus behandelt, der dadurch zu einem Überblicksartikel für die gesamte Gegend nördlich der Westbahn (ohne Rudolfsheim) wird, im Gegenzug wird "Nibelungenviertel" ein Hauptartikel für ein Gebäudeensemble. Der Vorzug der geographischen Methode ist, dass das Nibelungenviertel einigermaßen scharf abgrenzbar ist, dann bleibt aber beim Artikel Neu-Fünfhaus nur ein Torso übrig. Sachlich halte ich die thematische Vorgehensweise daher für besser, zumal sie der Tatsache Rechnung trägt, dass das Nibelungenviertel ja sowieso ein Teil von Neu-Fünfhaus ist. Man muss das natürlich nicht ganz streng auseinanderhalten, einen Überblick über die Abgrenzung des Viertels sollte natürlich ohnehin im Artikel stehen. Sobald ich wieder die Hand auf einen Dehio bekomme (eine der Sachen, die vom Lockdown westentlich verkompliziert werden), werde ich da ein bisschen herumbasteln, vorher stelle ich das jedenfalls hier zur Diskussion. -- Clemens 18:56, 17. Jan. 2021 (CET) PS: eine andere Möglichkeit wäre es natürlich, die Artikel überhaupt zusammenzulegen. Dann könnte man das Nibelungenviertel mit seinen Straßennamen in einem Unterabschnitt erwähnen, das Ganze aber insgesamt im Rahmen von Neu-Fünfhaus behandeln. -- Clemens 01:57, 19. Jan. 2021 (CET)
- Es wäre auch umgekehrt möglich, Neu-Fünfhaus in das Nibelungenviertel einzuarbeiten. Immerhin ist das Nibelungenviertel vielen Menschen ein Begriff, während Neu-Fünfhaus fast völlig unbekannt ist; selbst Czeike erwähnt es nur ganz am Rande. --Peter Gugerell 08:38, 19. Jan. 2021 (CET)
- Das stimmt, aber Czeike erwähnt auch das Nibelungenviertel nur in Verbindung mit den Straßennamen. Das, worum es mir geht ist über Czeike ohnhin nicht zu bekommen (Die Bebauung stellt eine sowohl städtebaulich als auch baukünstlerisch bemerkenswerte Leistung des Jugendstils dar, wie sie in Wien in solcher Einheitlichkeit nur selten anzutreffen ist - Beschreibungstext auf wien.gv.at über die Schutzzone Fünfhaus (Link leider sinnlos, da er sich ständig verändert, über den Kulturgut-Stadtplan aufrufbar)). Das zusammenzulegen war nur einer der Vorschläge, ich tendiere ohnehin eher dazu, aus Neu-Fünfhaus einen Überblicksartikel zu machen und die anderen Sachen hier zu behandeln. Wenn ich, wie gesagt, zum passenden Dehio komme (dann kann ich auch nachvollziehen, wie der das einteilt). Tatsache ist jedenfalls, dass sich die beiden Artikel ein wenig gegenseitig auf den Zehen stehen. -- Clemens 12:50, 19. Jan. 2021 (CET)
- +1 Ich hätte nichts dagegen. --Peter Gugerell 13:43, 19. Jan. 2021 (CET)
- Das stimmt, aber Czeike erwähnt auch das Nibelungenviertel nur in Verbindung mit den Straßennamen. Das, worum es mir geht ist über Czeike ohnhin nicht zu bekommen (Die Bebauung stellt eine sowohl städtebaulich als auch baukünstlerisch bemerkenswerte Leistung des Jugendstils dar, wie sie in Wien in solcher Einheitlichkeit nur selten anzutreffen ist - Beschreibungstext auf wien.gv.at über die Schutzzone Fünfhaus (Link leider sinnlos, da er sich ständig verändert, über den Kulturgut-Stadtplan aufrufbar)). Das zusammenzulegen war nur einer der Vorschläge, ich tendiere ohnehin eher dazu, aus Neu-Fünfhaus einen Überblicksartikel zu machen und die anderen Sachen hier zu behandeln. Wenn ich, wie gesagt, zum passenden Dehio komme (dann kann ich auch nachvollziehen, wie der das einteilt). Tatsache ist jedenfalls, dass sich die beiden Artikel ein wenig gegenseitig auf den Zehen stehen. -- Clemens 12:50, 19. Jan. 2021 (CET)