Diskussion:Olberssches Paradoxon/Archiv/2008

Physikalische Lösung

Die Sonne im Abstand von 1AE bringt auf der Erde einen Energieeintrag von 2370 Joule pro Quadratmeter (Solarkonstante). Die Energiedichte eines Schwarzen Strahlers sinkt im Abstand von 1/r^2. Bei einer Entfernung von 2AE bräuchten wir also 4 Sonnen (gleicher Leuchtkraft unserer Sonne), um den gleichen Energieeintrag auf der Erde zu gewährleisten. Nimmt man den durchschnittlichen Abstand zwischen allen existierenden Sonnen stellt man fest, dass der Himmel gar nicht hell sein kann, da die Sonnen durchschnittlich viel zu weit auseinandeliegen. Hinzu kommt als zweiter physikalische Fakt, dass es bei einer gegebenem durchschnittlichen Entfernung der Sonnen, ab einer bestimmten Entfernung, unmöglich ist weitere Sonnen zu sehen, die sich in diesem Abstand befinden, weil sich aus unserem Blickwinkel eine andere Sonne davor befindet (Siehe Bild im Wald im Artikel). Das Olberssche Paradoxon ist kein Paradoxon sondern eine einfache physikalische Angelegenheit. --FALC

Hier geht einiges durcheinander. Zunächst hat die Solarkonstante einen Wert etwas kleineren Wert (1370 statt 2370 J/m^2), was jedoch eigentlich im Prinzip hier keine Rolle spielt. Richtig ist, dass die Zahl der sonnengleichen Sterne, die zur gleichen Strahlung auf der Erde führen mit dem Quadrat der Entfernung zunimmt, da ihr scheinbarer Querschnitt mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Bei gleicher Sterndichte sollte die Zahl der Sterne mit einer bestimmten Entfernung tatsächlich auch mit dem Quadrat der Entfernung zunehmen. Die Strahlung würde folglich mit immer größer werdenden Radius ins Unendliche wachsen. Eine mögliche Absorption der Strahlung würde letztlich nichts ändern, da nach einer gewissen Zeit die Körper die Strahlung absorbieren diese Energie schließlich auch wieder abstrahlen. Damit ändert sich am Ergebnis nichts. Auch die Tatsache, dass die Sterne natürlich unterschiedlich groß sind ändert im Grunde nichts, da die gleiche Überlegung für jeder Sternsorte angestellt werden kann. Ein homogenes, zeitlich unveränderliches und räumlich unbegrenztes Universum ist daher nicht denkbar. Warum dieses Faktum ein Paradoxon genannt wird, erscheint allerdings völlig unverständlich. Bemerkenswert ist, dass diese Überlegung nachweislich mindestens ein Jahrhundert vor Einstein angestellt wurde. --13:02, 1. Jan. 2008 (CET)

Struktur

Ich habe die Struktur des Artikels etwas logischer gestaltet. Das eigentliche Paradoxon ist der (damals unerwartete) Widerspruch zwischen den akzeptierten Annahmen und den Beobachtungen. Die Erklärungen habe ich zusammengefasst. Den Satz über Kepler habe ich gelassen, bin aber nicht sicher: 1. ob er zutrifft, 2. ob er hingehört. Die Erklärung, dass der Nachthimmel hell sein müsste, wenn die Annahmen stimmen, ist im Artikel deutlich und verständlich, denke ich. --Hutschi 09:05, 6. Feb. 2008 (CET)

Gesamthelligkeit eines Sternes

1) Die Gesamthelligkeit eines Sternes ist unabhängig von der Entfernung eines Beobachters (d. h., das Licht zerstreut sich zwar, erlischt allerdings nicht). Der Satz ist etwas schwammig. Hat das Olbers wirklich so gesagt? Die Frage ist: Was ist die Gesamthelligkeit? Die gesamte Strahlung pro Zeiteinheit? Hat jemand originale Quellen, aus denen man das Paradoxon zitieren kann? --Hutschi 09:09, 6. Feb. 2008 (CET)

Flaches Uniwersum

Das mit r^2 und r^3 stimmt im flachen Uniwersum. Ist das Uniwersum flach? 21:19, 18. Apr. 2008 (CEST)

Akzeptierte Erklärungen: Rotverschiebung

Wenn ich das richtig sehe, trägt das als Begründung nicht. Rechnerisch dargelegt findet sich das hier: http://www.starkenburg-sternwarte.de/vortraege/OlbersschesParadoxon_Goehring.pdf

--Zaphodia 14:18, 14. Mai 2008 (CEST)

Naja, benannter Artikel ist auch nicht schlüssig! Ein Beispiel: Wald und Sterne - erst wenn wir uns einen Wald mit leuchtenden Baumstämmen vorstellen hätten wir einen Vergleich zum Olbersschen Paradoxon. Sterne die von leuchtenden Sternen bedeckt sind können den Nachthimmel nicht heller machen - sicher richtig. Aber die betrachtete Stelle wäre dann aber schon hell. Allerdings ist wohl die Problematik Sichtbarkeitsgrenze sehr relevant. Wie weit müßte die Sonne weg sein, damit ich sie nicht mehr sehe? Bei doppeltem Abstand würde nur 1/4 der Photonen hier ankommen - u.s.w.! Wenn Licht, nicht wie angenommen, keine Strahlung (sich bewegende Photonen) wäre sondern ein Feld, welches einen leuchtenden Körper umgibt ...??? Strahlt ein Magnet irgendwelche Magnetofonen ab? Ich glaube, daß das Olberssche Paradoxon gaaaaaaanz andere Ursachen hat. Gibt es elektromagnetische Wellen (z.B. Licht) oder gibt es nur Felder deren Intensität sich ändert? Und diese Intesitätsänderung wird dann (Licht)geschwindigkeit genannt. Spannungsänderung /Sekunde, Temperaturänderung/Sekunde - gibt es! Fragen über Fragen!!! (MfG)