Diskussion:Orientalismus (Kunst)

Sicher noch nicht ideal, aber immerhin vielleicht ein Anfang. Bitte um konstruktive Mitarbeit und Bebilderung! Robert Schediwy 90.129.197.138 08:48, 8. Mai 2008 (CEST)

Musik, Literatur

Berücksichtigung finden sollten auch die Musik (siehe z.B. Mozarts "Entführung aus dem Serail" und sein türkischer Marsch, aber auch Verdis Aida - zur Eröffnung des Suez-Kanals geschrieben!) , sowie die Literatur (von den "Lettres Persanes" bis zum "West-Östlichen Diwan"). Ein Link zum Exotismus wäre sinnvoll. Interessant die positive Darstellung Timurs als Demütiger von Sultan Bayezid I. auf weit verbreiteten Tapisserien des Barock. Robert Schediwy 90.129.197.138 10:04, 8. Mai 2008 (CEST)

Ergänzend nur ein paar Zeilen aus dem Wikipedia-Artikel über Mozarts "Entführung aus dem Serail":

Der Stoff spielt mit dem zeitgenössischen Enthusiasmus für die „exotische“ Kultur der Türkei, einem Land, das noch kurze Zeit zuvor eine militärische Bedrohung für Österreich dargestellt hatte und somit für die Wiener von pikantem Interesse war. Das Osmanische Reich umfasste damals allerdings nicht nur Kleinasien, sondern auch den größten Teil der arabischen Welt bis nach Nordafrika und stand sinnbildlich für die Welt des Orient. Die Komposition enthält in der Ouvertüre und einigen weiteren Nummern Anklänge an Janitscharenmusik, die mit den Mitteln der westlichen Kunstmusik hergestellt werden, in der Instrumentierung aber durchaus originale Instrumente benutzten und das Martialische in der Musik der türkischen Janitscharen betonen. Mozart hatte sie bereits in früheren Werken eingesetzt, zum Beispiel im „Türkischen Marsch“ (Allegretto „Rondo alla Turca“), dem dritten Satz der Klaviersonate Nr. 11 A-Dur KV 331.

Robert Schediwy 90.129.197.138 21:10, 9. Mai 2008 (CEST)

Noch ein Hinweis (nach Frederik Hanssen im "Tagesspiegel" vom 21.9.2007): Nach der Abwehr der Türken vor Wien sei die Janitscharen-Musik im 18. Jahrhundert geradezu Mode geworden, sowohl Friedrich der Große als auch August der Starke hätten sich türkische Musik-Ensembles am Hof gehalten: "So kam es, dass Trommel und Becken ihren Weg zunächst in die europäische Militärmusik und dann auch in den Sinfonieorchester fanden. Zusammen mit der Piccoloflöte und der großen Trommel wurden Becken- und Pauken-Klang zum Inbegriff des Militärischen." Sogar in Ludwig van Beethovens neunter Sinfonie finde sich ein Echo der Janitscharenmusik, nämlich im Schlusschor beim Tenor-Solo: „Froh wie seine Sonnen fliegen durch des Himmels prächt’gen Plan, laufet, Brüder, eure Bahn, freudig, wie ein Held zum Siegen“. Wegen der orientalischen Anklänge der Sinfonie habe ein Rezensent 1824 nach der Uraufführung sogar von Beethovens „morgenländischem Messing-Orchester“ gesprochen.

Robert Schediwy84.112.54.160 11:46, 13. Mai 2008 (CEST)

Aufruf zum gemeinsamen Ausbau des Artikels

Ich hatte gehofft, der Artikel würde eine Vielzahl von kompetenten, verbessernden Bearbeitern finden, das war aber bisher leider nicht der Fall. Habe darum wenigstens einige weitere Aspekte angerissen, aber mehr im Sinne eines Linkkatalogs. Robert Schediwy 09:55, 18. Okt. 2008 (CEST)

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– GiftBot (Diskussion) 16:21, 10. Jan. 2016 (CET)

Johann Rudolf Schmid von Schwarzenhorn

Dieses Bild wurde bei Commons als c:Category:Orientalism in western art gelabelt. Das halte ich für Unsinn. Das zeitgenössische Porträt zeigt Schmid bei seiner Akkreditierung beim Sultan. Der Maler Hieronymus Joachims musste also das Bild "orientalisch" gestalten. Ob das Bild vor Ort oder in der Vorstellungskraft des Malers (unter Zutun des Objekts) entstanden ist, ist unerheblich. Wenn Schmid Botschafter in London gewesen wäre (war er nicht), dann hätte er vielleicht die Tower-Bridge als Hintergrund gewählt. Und so weiter. --Goesseln (Diskussion) 15:36, 1. Apr. 2024 (CEST)