Diskussion:Orlac’s Hände

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Stobaios in Abschnitt Uraufführungen

Horrorfilm?

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Bei diesem Film ist mir der Gedanke, dass es sich um einen Horrorfilm handeln könnte, etwas weit hergeholt. Was soll ihn denn dazu machen? Die Definition (im Artikel Horrorfilm) lautet: Der Horrorfilm ist ein Filmgenre, dessen Vertreter typischerweise Angst und Verstörung beim Zuschauer auszulösen versuchen. Hier verursacht der Gedanke an die Hände eines Mördern nur Angst und Verstörung beim Protagonisten. Die dem Horrorfilm immanente Absicht, dergleichen beim Zuschauer hervorzurufen, scheint mir bei Orlacs Hände nicht gegeben - ein Filmdrama ist das schon eher. Auch wenn das "Annähen" der Glieder von Toten an Frankenstein-Verfilmungen erinnert, fehlt es hier an dem verstörenden Element, dass sich daraus unkontrollierbare, gefährliche Folgen ergeben (...das Monster greift an). Hier sind es schlicht die Ängste und absurden Vorstellungen des Pianisten, eine nach innen gerichtete Paranoia. Orlacs Hände ist m.E. nur mit Suchfokus nach Horrorfilmelementen (Transplantation!) zu einem solchen ernannt worden.--Xquenda 12:04, 3. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Man kann ihn schon einen Horrorfilm nennen da mit Hilfe von Licht und Schatten Ängste erzeugt werden. Und auch die Albträume von Orlac werden bildlich dargestellt. --Gerry James 15:35, 3. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Da wird es ja nicht mehr lange dauern, bis jemand kommt und auch Das Cabinet des Dr. Caligari zum Horrorfilm erklärt.;-)--Xquenda 16:00, 3. Jan. 2007 (CET)Beantworten


"Das Cabinet des Dr. Caligari" GEHÖRT dem Horror-Genre an! Wo sollten diese Filme denn sonst eingeordnet werden? Nur weil diese Filme vielleicht heute keine großen Ängste mehr bei den Rezipienten erzeugen können (und da muss man schon mit sehr wenig Verständnis an diese Filme herantreten), so sind es vom Inhalt, Aufbau und Dramaturgie her dennoch Horror-Filme!

Hallo IP, bevor du argumentlos schreist, nenn mir mal ein paar seriöse Quellen für deine Behauptung. Ich habe keine derartigen gefunden, die Caligari als Horrorfilm bezeichnen. Hingegen liest man häufig was in der Richtung von "Phantastischer Film" und "an der deutschen Romantik orientiert". Dass die Absicht des Filmes das Hervorrufen von Ängsten und Verstörung ist, steht auch nirgends. --Xquenda 23:15, 9. Mai 2008 (CEST)Beantworten


Es ist nur seltsam das Orlacs Hände im neuen Lexikon des Horrorfilms steht, deshalb habe ich den Film zum Horrorfilm gezählt. --Gerry James 21:38, 8. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Nach der Lektüre dieses Berichts finde ich, der Film gehört eher (wie auch Homunculus, 1916) in die Science-Fiction-Filme einsortiert!--Xquenda 10:32, 2. Aug. 2008 (CEST) Pah, dort ist er sogar auch aufgeführt.--Xquenda 10:33, 2. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Also ich bin der meinung wie es im Sience Fiction Film Lexikon steht, nähmlich dass es einige Filme gibt die Grenzgänger sind wie zb. Frankenstein, Dr X, Dr Calligari und eben auch Orlacs Hände. --Gerry James 23:46, 3. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Es handelt sich weder um einen Science-Fiction- noch einen Horror-Film, sondern um einen Phantastischen Film. Leider leitet Phantastischer Film fälschlich auf Fantasyfilm weiter, das Lemma Phantastik trifft es eher. Meinetwegen kann man auch die Kategorien SF und Horror verwenden, aber in der Lemmadefinition sind sie fehl am Platz. --Stobaios?! 03:39, 26. Mär. 2014 (CET)Beantworten
@Stobaios: Jetzt nicht mehr, Phantastischer Film leitet jetzt auf Phantastik um. Und wenn du es im Lemma haben willst - ändere es einfach. Es ist ein Wiki, immer noch. MfG --Jack User (Diskussion) 15:46, 27. Mär. 2014 (CET)Beantworten

originaler Filmtitel (Lemma)

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Wer sich den Film mal ansieht, wird feststellen, dass der Titel – abweichend von der gegenwärtigen Standardorthografie der deutschen Sprache, den meisten Sekundärquellen und anders als das derzeit hier verwendete Lemma – Orlac’s Hände ist. Ebenso wie Das Cabinet des Dr. Caligari nicht der Rechtschreibung entspricht und dort trotzdem (im Gegensatz zu so manchen Sekundärquellen) nicht "Kabinett" verwendet wird, sollte hier m.E. eine Anpassung an den Originaltitel erfolgen.-- Xquenda 08:05, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

@Xquenda: Kaum sind 5 Jahre vorbei, peng!, schon wird dein Wunsch erfüllt. Die Linkliste habe ich ebenfalls angepaßt, denn: wo du Recht hast, hast du Recht. --Jack User (Diskussion) 02:41, 26. Mär. 2014 (CET)Beantworten

deutschsprachig

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Warum "dem deutschsprachigen Film" zugeordnet? Wenn es doch ein Stummfilm ist.--Tocca (Diskussion) 23:42, 5. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Weil Sprache und Tonformat verschiedene Dinge sind. Es gibt auch "Deutschsprachige Literatur", obwohl geschrieben und nicht gesprochen. ;-)--Xquenda (Diskussion) 00:13, 6. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Bei Literatur ist das etwas anderes, da es auch Schriftsprache gibt. Die Sprache des Stummfilms jedoch ist universell. Warum soll ein Stummfilm irgendeiner Sprache zugeordnet sein?--Tocca (Diskussion) 20:16, 22. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Weil er in seiner Originalfassung Texttafeln (Zwischentitel) in einer bestimmten Sprache (der Originalsprache) hat, und wenn es auch nur die Titelkarte mit dem Namen des Filme ist. Diese ließen sich natürlich leichter als Versionenfilme oder Synchronfassungen von Tonfilmen auch in einer anderen Sprache anfertigen und so der Stummfilm in anderen Sprachgebieten zu niedrigen Zusatzkosten einsetzen.--Xquenda (Diskussion) 00:08, 23. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Uraufführungen

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Wieso sind denn die Daten der IMDb zweifelhaft? Und wo ist das in den Hintergründen belegt? Ich seh da nichts. Mit meiner Referenz auf IMDb habe ich eine notable, anerkannte Quelle genannt. Die Revertierung mit der Begründung (wie genannt) ist sehr fadenscheinig. LG Hutch (Diskussion) 16:57, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Die IMDb ist leider keine solide Quelle, insbesondere im Bereich des frühen Films. Gerade zu Robert Wiene und diesem Film gibt es eine Fülle von differierenden Angaben in der Literatur: Das DIF bzw. filmportal.de sprechen von einer Premiere am 24.09.1924 im Berliner Haydn-Kino [1], [2]. Dagegen behauptet Jennifer M. Kapczynski in A New History of German Cinema: „31 January 1924: Premiere of Orlacs Hände Marks Beginning of the End of Expressionism“ [3]. In Gerald Bärs Studie Das Motiv des Doppelgängers ... ist von einer Premiere am 31. Januar 1925 in Berlin die Rede [4]. Auch zur österreichischen (Vor-?)Premiere gibt es differierende Angaben, der US-Filmstart war jedenfalls erst 1928 [5][6]. Gruß, --Stobaios 17:34, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
OK, dann revertiere ich nicht. Das macht nun keinen Sinn. LG Hutch (Diskussion) 18:21, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Noch eine Anmerkung ^^ Belege bitte wie hier in der Diskussion die wiedersprüchlichen Angaben auch im Hauptartikel. LG Hutch (Diskussion) 20:14, 15. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Das war nur ein kurzer Google-Check. Vor Jahren habe ich mal für eine Filmreihe eine Aufführung des Films mit Vertonung erwogen, aber die Kopiensituation war verheerend und die auffindbaren Angaben widersprüchlich. Letzteres scheint sich noch nicht wesentlich geändert zu haben, auch wenn es jetzt eine restaurierte Fassung des Filmarchivs Austria gibt. Recherche im Stummfilmbereich ist nicht trivial, eine gründliche Recherche ist z.Z. für mich nicht drin und die Angaben im Artikel sind auch nicht völlig aus der Luft gegriffen. Ich würde es erstmal so belassen, es sei denn, der Kollege Informationswiedergutmachung oder andere Kollegen haben aktuellere Angaben. Gruß, --Stobaios 01:45, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Die IMDb war, ist und wird nie eine notable, anerkannte wissenschaftliche Quelle sein, das ist nur eine Art Wiki, wo jeder reinkritzeln kann, was er will. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 02:08, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Fraglich sind auch Kategorisierungen wie Schwarzweißfilm, da zur damaligen Zeit die meisten Filme viragiert waren und Schwarz-Weiß eher die Ausnahme war. Oder die Kategorie Science-Fiction-Film ... --Stobaios 02:50, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
@Stobaios: Ein viragierter Film ist kein Farbfilm. Das Ausgangsmaterial war immer Schwarz-Weiß-Film. Und Science-Fiction? Das Annähen von Händen wird erst so langsam wissenschaftlich, damals war das noch Fiktion. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 02:56, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Umseitig: Ein selten spannender, phantastischer Film,..., das Zauberwort ist Phantastik: Eine parallel laufende Vielzahl technischer Utopien, vom Roboter über das Atlantropa-Projekt bis hin zu den Raumfahrtbüchern Hermann Oberths, sind mit der technisch orientierten Phantastik bzw. frühen Science-Fiction eng verbunden. Man kann es schon als SF sehen, muss man aber nicht. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 02:58, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
(BK) Ein viragierter S/W-Film ergibt ein farbiges Bild, die frühen Filme hatten oft eine expressive Farbigkeit. Von echtem Schwarz-Weiß-Film kann man daher erst sprechen, nachdem die viragierten Nitrofilme der frühen Zeit aus der Mode kamen und schwarz-weißer Sicherheitsfilm sich durchgesetzt hatte [7]. Man müsste mal wissen, was so unter die Kategorie:Schwarzweißfilm gefasst wird. Und wenn Orlacs Hände ein Science-Fiction-Film ist, dann wäre auch Gullivers Reisen ein Science-Fiction-Roman. Es ist immer ein wenig schräg, eine erst später entwickelte Kategorie auf frühere Stoffe anzuwenden. Der Begriff Phantastik triffts besser. --Stobaios 03:21, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Also über SF bzw. Phantastik kann man sich ruhig streiten, nicht aber über S/W und viragiert. Der erste "Farbfilm" wird zwar mittlerweile auf 1901 (!) datiert, aber das war wohl nur eine Spielerei, siehe hier. Bloßes Nachanmalen macht keine Farbe. Als erster z.B. österreichischer Farbfilm gilt der 1950 gedrehte Kind der Donau. Aber Geschichte wird auch mal gerne umgeschrieben, wenn man etwas wiederentdeckt. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 03:30, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Hast du schon viragierte und kolorierte Stummfilme gesehen? Im Kino? Ich wette, dann würdest du nicht mehr von Schwarz-Weiß-Film reden (auch wenn du mit dem Filmmaterial natürlich recht hast). Ich habe auch schon 3-D-Filme der frühen Stummfilmpioniere gesehen - in einem Show von Stefan Drössler vom Filmmuseum München. Die Frühgeschichte des Films ist ein überaus großer Schatz für ständig neue Entdeckungen. --Stobaios 03:41, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
@Stobaios: Und selbst wenn ich hätte: soll ich plötzlich alle S/W-Filme, die viragiert sind, zu Farbfilmen machen? Schon mal was von Original Research gehört? Strengestens verboten bei uns, findet sich unter WP:TF: Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren, gehören nicht in die Artikel. Ein echter TF-Klassiker, bester Stobaios.   --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 11:22, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Natürlich sind die Erfahrungen und Überlegungen eines langjährigen Kinomachers TF/OR ;-) Ich würde bei einem frühen Stummfilm nie die Kategorie Schwarzweißfilm eintragen, das übernehmen schon diejenigen, die vom Metier keine Ahnung haben. Hartmut Winkler schreibt zur Virage der frühen Stummfilme: "viragierte Kopien wirken ungleich räumlicher als Schwarz/weiß-Kopien" (in: Der filmische Raum und der Zuschauer, 1992). Ich werde mir bei Gelegenheit mal das Standardwerk Farbe im Kino von Susanne Marschall vornehmen. Es scheint meine These zu bestätigen, dass sinnvoll von Schwarzweißfilm nur die Rede sein kann, wenn es den Farbfilm schon gibt. --Stobaios 14:51, 16. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Es ist schon ziemlich merkwürdig, von: "Farbfilmen" zu reden, bloß weil die Vorführkopien nach der Entwicklung noch eingefärbt wurden. Ebenso ist merkwürdig, wie der: "langjährige Kinomacher" Stobaios so klingt, als wäre das eine natürliche Eigenschaft von Film seit der Erfindung des Kinos durch Edison und die Gebrüder Lumiere überhaupt gewesen, daß Filme beim Entwickeln ganz automatisch: "irgendwie bunt" werden. Fakt ist: Das nachträgliche Viragieren war eine Mode, die primär in den 20ern, d. h. zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Beginn des Tonfilms, vorherrschte. Zu unterscheiden davon das aufwendige Anpinseln im ganz frühen Kino bei Melies, wo wirklich einzelne Gegenstände einzeln angepinselt wurden. Viragieren war eine ganz andere Technik, wo das ganze Bild je nach einer der acht möglichen Stimmungen eine monochrome Farbe bekam. --46.93.159.31 09:31, 2. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ach ja, P. S.: Zum Genre würde ich sagen, daß das ein ziemlich klassischer Horrorfilm ist. --46.93.159.31 10:17, 2. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Naja, Claudia Pinkas bespricht Orlacs Hände ziemlich ausführlich in ihrem Buch Der phantastische Film, Berlin/NY 2010. Zum Thema Farbe und Film empfehle ich den Aufsatz von Barbara Flückiger: Die verlorenen Farben des frühen Films: Ge­schichte und ­Re­s­­taurierung in: Filmbulletin 3/2016. Grüße, --Stobaios 19:03, 2. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Bildgeschwindigkeit

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Ich sehe mir gerade die Ausstrahlung auf arte von 2019 genauer an. Die Bildgeschwindigkeit des Videos beträgt natürlich 25p, und hier finden sich pro Sekunde schon eine oder mehrere Bildwiederholungen, als wenn das Bild vor der Ausstrahlung schon auf 20 B/s verlangsamt worden wäre. Nichtsdestotrotz laufen sämtliche Einstellungen noch viel zu schnell. Die Bewegungen sehen bei den meisten Einstellungen den Film hindurch erst dann richtig aus, wenn ich von diesen 25 auf ca. 12-14 B/s stelle, was also realiter 20 / 25 * 14 = ca. 11 B/s bzw. sogar nur 20 / 25 * 12 = ca. 9,5 B/s sind. Und das, obwohl die Standardgeschwindgkeit bei der Aufnahme damals eigentlich noch 16 B/s war (wie auf dem zweiten internationalen Kongreß der Filmhersteller von Paris 1909 festgelegt)! Und das auch völlig unabhängig davon, ob es sich in dem Film um Innen- oder Außenaufnahmen handelt (was beim Stummfilm schon einen Unterschied machen konnte, da bei Innenaufnahmen gerne statt auf 16 auf 12 B/s gestellt wurde, um die geringere Lichtmenge auszugleichen). Offensichtlich wollte Wiene bzw. wollten Krampf und Androschin hier ziemlich am Filmmaterial sparen. --46.93.159.31 09:18, 2. Apr. 2021 (CEST)Beantworten