Fehlerhafter Pressetext zu Sonderpostwertzeichen 2010 "Weihnachtskrippen in Deutschland" von Dr. Thomas Ino Hermann
Im Novmber 2010 erschienen zwei Sonderbriefmarken mit Motiven der Krippe aus der Münchner Frauenkirche. Auf der Marke mit dem Wert 45 (+20) Cent ist Maria mit dem Jesuskind des Bildhauers Otto Zehentbauer (1880-1961) zu sehen. Die Szene „Anbetung der heiligen drei Könige“, die auf der Marke 55 (+25) Cent dargestellt ist, zeigt mit Ausnahme des Josef, der auch von Zehentbauer stammt, Figuren von Jakob Bradl (1864-1919). Die Krippe des Münchner Doms setzt sich aus den Figuren beider Bildhauer zusammen. Die Herausgabe der Briefmarken begleitete eine Pressemitteilung, die fälschlicherweise den Namen Sebastian Osterrieder als einer der Urheber erwähnte und auch in Bezug auf andere Angaben nicht richtig informierte. So handelt es sich bei den signierten Zehentbauer-Figuren nicht um geschnitzte, sondern aus Hartguss geformte Figuren, während die vermeindlichen Osterrieder-Figuren von Jakob Bradl aus Holz geschnitzt sind. Die Domkrippe wurde in dieser Zusammensetzung bereits auf der Münchner Krippenausstellung im November 1932 ausgestellt (siehe auch Zeitschrift „Bayrischer Krippenfreund“ Nr 50, 1933) und nicht erst nach dem Krieg ergänzt. --Krippenfreund 12:12, 10. Jun. 2011 (CEST)