Diskussion:Parlamentarisches Regierungssystem/Archiv

Unterschiede zum Präsidentialismus

Könnte auf die Unterschiede zum PRÄSIDENTIELLEN Regierungssystem eingegangen werden? Also eine Gegenüberstellung beider Systeme? Danke, --Abdull 14:28, 31. Dez 2004 (CET)

Klassifikation

vielleicht sollte man kleine feine änderungen mal machen p.r. ist definiert durch verklammerung des parlaments mit regierung (GEGENSEITIGE auflösung möglich) kennzeichen:

             -regierung u opposition kann man klar unterscheiden
             -misstrauensvotum von parlament an regierung
             -auflösungsrecht des parlaments durch regierung
             -doppelmitgliedschaft: regierung und parlament
             -personalunion: regierungschef gleichzeitig chef der regierungspartei --> regierung steuert parlament
             -staatsoberhaupt stark eingeschränkt (monarch, präsident)
             -eine Kammer ist die dominierende (vgl dazu usa, senat repr.haus balanciert)

GB ist musterbeispiel, ö eher mischform:präs wird direkt gewählt und regierung von parlament UND präsident abhängig! gruß --Aquazurra (nicht mit einer Zeitangabe versehener Beitrag von Aquazurra (Diskussion | Beiträge) 22:36, 24. Jan. 2006 (CET))

Literatur

Die in der Politikwissenschaft maßgeblichen Kennzeichen des parlamentarischen Regierungssystems stammen zum Einen von E. Fraenkel und zum Anderen von W. Steffani.

Nach Fraenkel weist das Parlamentarische Regierunssystem, in Anlehnung an die britische Entwicklung, folgende Kennzeichen auf: (1) Die Zugehörigkeit der Regierung zum Parlament ist rechtlich zulässig und politisch notwendig. (2) Es gibt eine Rücktrittsverpflichtung der Regierung im Falle eines Misstrauensvotums. (3) Die Regierung hat das Recht zur Parlamentsauflösung. (4) Die Regierungspartei steht unter strikter Kontrolle des Regierungschefs; somit ist die Fraktionsdisziplin unerlässlich. (Vgl.: Ernst Fraenkel und Karl-Dietrich Bracher(Hrsg.): Staat und Politik, das Fischer Lexikon, Bd. 2, Frankfurt/M, S.240)

Nach W. Steffani gibt es ein primäres und ein sekundäres Merkmal parlamentarischer Regierungssysteme: (primär) Die Abberufbarkeit der Regierung durch das Parlament (sekundär) Es gibt eine "doppelte Exekutive": Zum Staatsoberhaupt tritt ein Regierungschef mit Kabinett. Beim Sekundärmerkmal unterscheidet er zwei Strukturtypen: (1) Die Monarchische Form: Dem König steht eine Regierung mit Premierdominanz gegenüber. (2) Die Republikanische Form mit Exekutivkooperation (z.B. Österreich), Kanzlerdominanz (z.B. Deutschland), Präsidialdominanz (z.B. V. Französische Republik) oder Versammlungsdominanz. (Vgl.: Parlamentarisches Regierungssystem, in: Dieter Nohlen(Hrsg.): Lexikon der Politik, Bd.7: Begriffe, München 1998, S.451-452)

Vielleicht kann man die bisher eher vagen Merkmale durch diese klaren, zumal in der Politikwissenschaft allgemein akzeptierten, Charakteristika ergänzen.

Gruß --83.171.182.37 11:36, 24. Nov. 2006 (CET)

Überarbeiten

Der Artikel ist in seiner jetzigen Form völlig unstrukturiert und nicht leicht verständlich. --PhilippW 20:24, 16. Jan. 2007 (CET)

Die Queen

Ich halte die Queen in GB für ein schlechtes Beispiel. GB ist eine Monarchie. (Klassisches Paar: Republik vs. Monarchie) (nicht signierter Beitrag von 212.23.126.12 (Diskussion | Beiträge) 03:52, 24. Apr. 2007 (CEST))

Kann schön sein aber es ist ejtzt so lange her das GB ohne queen aufgeschmissen wäre (nicht signierter Beitrag von 84.177.57.182 (Diskussion | Beiträge) 15:55, 8. Mai 2007 (CEST))
Also in der Liste unter der Karte ist klar die Form "parlamentarische Monarchie" verzeichnet, und das ist das UK. Demnach ist es etwas verwirrend, wenn es gleichzeitig bei diesem Artikel auftaucht imho. Mfg BigBob (nicht signierter Beitrag von 84.184.228.58 (Diskussion | Beiträge) 13:00, 19. Mai 2007 (CEST))
Da gebe ich dir ebenfalls recht. Darum werde ich den Abschnitt mit GB erst einmal entfernen. Denn GB ist eindeutig eine Monarchie. --Wewa 18:56, 12. Jun. 2008 (CEST)

Generalüberholung

Nachdem ich diesen Artikel seit nunmehr einem Jahr beobachtet habe, ohne dass sich etwas wesentliches geändert hätte, habe ich ihn einer Generalüberholung unterzogen. Der Stein der Weisen ist er noch nicht, aber meines Erachtens besser als vorher. Ich habe weitgehend aus dem Stegreif geschrieben; in einigen Punkten habe ich eine kurze Hausarbeit zu diesem Thema herangezogen, die von meinem damaligen Dozenten durchgesehen und bestätigt wurde. Zum Schluss ist mir die Puste ausgegangen und es gibt sicher noch zahlreiche Aspekte, die man ergänzen oder ausbessern könnte. Dem werde ich mich demnächst zuwenden. Ich denke da in erster Linie an Quellenangaben nebst tiefergehenden Ausführungen und noch mehr Beispielen. Aber das Grundgerüst, so wie ich es angedacht hatte, steht. Den letzten Punkt (Regierungsformen) habe ich vorerst aus der vorherigen Version übernommen, alles andere ist völlig neu.

Edit: Hier ein Link zur vorherigen Version zum Vergleich. --Arithmetica 18:47, 26. Jul. 2007 (CEST)

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:

  • Der ganze Text hat nun eine Struktur mit Untergliederungen und orientiert sich an Stichpunkten
  • Textpassagen, die aus dem Rahmen fallen, habe ich gestrichen.
  • Ich habe es mir erlaubt, den "Überarbeiten"- Button zu entfernen. Wer es für nötig hält, kann ihn wieder anbringen.
  • Die Links unter "siehe auch" habe ich zwecks Übersichtlichkeit zusammengestutzt.

Meine inhaltlichen Ergänzungen sind am Text ersichtlich. In dieser Hinsicht hatte ich an der vorherigen Fassung folgendes primär auszusetzen:

  • Der Artikel hatte keinerlei Struktur
  • Die Ausführungen waren allesamt sehr vage und orientierten sich nicht an politikwissenschftlichen Methoden.
  • Das parlamentarische Regierungssystem stellt nicht das Prinzip der Gewaltenteilung von Montesquieu in Frage.
  • Das Wesentliche, der Knackpunkt, insbesondere im Gegensatz zum präsidentiellen System, wurde nicht wirklich klar.
  • Tonangebende Literatur wurde offenbar nicht berücksichtigt. In erster Linie Steffani und Fraenkel.

Folgendes sollte einer kritischen Untersuchung unterzogen oder ergänzt werden:

  • Ist die Untergliederung sachgemäß? Könnte man die Materie anders einteilen?
  • Sind die Erläuterungen verständlich?
  • Rechtschreib- und Satzbaufehler, etc.
  • Hier und da noch mehr Querverweise pp.
  • Bei der Einleitung bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich werde sie auf jeden Fall nochmal überarbeiten.
  • Und natürlich: Sind die Fakten überhaupt korrekt?

Auch wenn ich nicht gerade ein gutes Beispiel gegeben habe, fände ich es hilfreich, wenn große Änderungen am ganzen Artikel erst hier diskutiert würden.

Das war's erstmal von mir. Ich bin offen für jede Kritik. --Arithmetica 21:29, 25. Jul. 2007 (CEST)

Neue Karte

In der englischsprachigen Version dieses Artikels habe ich eine Karte gefunden, die meines Erachtens besser zu diesem Thema passt. Hier nochmal die alte und die neue Karte zum Vergleich:

Vorherige Aktuelle
   

Ich fand, dass die bisherige Karte zu viele Informationen enthält, die über das Thema des Artikels hinausgehen. Die Neue zeigt ausschließlich parlamentarische Regierungssysteme der Welt, aufgegliedert in monarchisch und republikanisch. Außerdem sind Sonderformen eingezeichnet, die allerdings im Artikel (noch) nicht erwähnt werden. Findet jemand die alte besser? --Arithmetica 17:21, 26. Jul. 2007 (CEST)

wie ist das Schweizer System einzuordnen?

Mir gefällt die Einteilung auf der Karte nicht so, denn das Parlament kann die Regierung nicht abberufen. Es gibt kein Misstrauensvotum. Wie ist das System, das seit 1848 funktioniert, zu bezeichnen?--83.76.16.209 13:41, 27. Jul 2006 (CEST)

Schweiz: weder noch

Die Schweiz ist weder ein parlamentarisches, noch ein präsidentielles System. Man nennt das schweizer System die Konkordanzdemokratie. --Arithmetica 19:20, 24. Jul. 2007 (CEST)
Die Dichotomie Konkordanzdemokratie/Konkurrenzdemokratie hat nichts mit dieser Systematik zu tun bzw. schließt sie nicht aus. Oder anders gewendet: Mag sein, dass sich die Schweiz nicht in die klassische Systematik einfügt, aber das hat nichts mit Konkordanzdemokratie/Konkurrenzdemokratie zu tun. Gruß --C.Löser 19:24, 26. Jul. 2007 (CEST)
Damit, dass der Begriff Konkordanzdemokratie nicht als Alternative zur Parl./Präs.- Systemunterscheidung betrachtet werden kann, könntest du Recht haben. Die Aussage, die Schweiz falle in keine der beiden Kategorien, habe ich von einem Professor der Politischen Wissenschaft. Was die Schweiz davon auf alle Fälle abhebt, ist in erster Linie die sog. Zauberformel, welche die personelle Zusammensetzung des schweizer Regierungskabinetts festlegt. Dennoch halte ich Konkordanzdemokratie weiterhin für den richtigen Beriff dieses Systemtyps, wenn auch nicht im Rahmen der von dir völlig korrekt angesprochenen Dichotomie. Ich werde das beizeiten recherchieren.--Arithmetica 20:34, 26. Jul. 2007 (CEST)

Kanzlerdominanz?

Hallo, der Bullet-Point "Kanzlerdominanz" ist gut gemeint, geht aber in die falsche Richtung. Tatsächlich hat der Kanzler in der BRD die sogenannte "Richtlinienkompetenz", er hat also gegenüber seinen Ministern das Sagen und entscheidet letztlich die Stoßrichtung - er ist Regierungschef. Das hat aber absolut nichts damit zu tun, wie "dominant" der Kanzler auftritt. Merkel etwa tritt vielleicht nicht "dominant" auf, hat aber trotzdem die Entscheidungshoheit. "Kanzlerdominanz" ist deshalb falsch an dieser Stelle, denn es bezeichnet eher einen Charakterzug oder Verhalten des Kanzlers, keine formale Eigenschaft des Amts - und in diesem Artikel geht es um Formalität. Ich schlage vor: Ersetzen von "Kanzlerdominanz" durch "Richtlinienkompetenz des Kanzlers". (nicht signierter Beitrag von 62.176.237.13 (Diskussion | Beiträge) 20:29, 4. Mai 2010 (CEST))

"Präsidialdominanz"

Äh, wer bitte schreibt so was!? Das frz. politische System ist doch gerade die Urform semipräsidentieller Systeme?--Antemister (Diskussion) 22:55, 17. Sep. 2013 (CEST)

Ich kann mir vorstellen, dass diese Bezeichnung in der Literatur rezipiert wird, wo der Begriff "Semipräsidentialismus" keine Anwendung findet. Da aber der Abschnitt vollends unbelegt ist, habe ich ihn entfernt. --Bahrmatt (Diskussion) 17:49, 20. Sep. 2013 (CEST)
Auskommentieren sollte fürs erste reichen, denn die getroffene Aussage scheint nicht abwegig zu sein. --Benatrevqre …?! 12:21, 29. Sep. 2013 (CEST)
Völlig abwegig ist die dort getroffene Annahme ja nicht, aber das frz. Regierungssystem ist doch das Modell semipräsidialer Systeme. Das hier bräuchte einen Beleg.--Antemister (Diskussion) 13:21, 29. Sep. 2013 (CEST)