Diskussion:Paul Gäbler

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Caedmon12 in Abschnitt Unbeheizte Pfarrwohnung?

Einzelbelege?

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Wäre gut wenn es zum Artikel Einzelbelege geben würde. Besonders, wenn der Autor des Artikels auch Gäbler heißt. Im Pfarrarchiv der Gemeinde Ingeln-Oesselse gibt es Belege zu seiner Tätigkeit. Die sind auch für jedermann zugänglich, also veritable Belege im Sinne der Wikipedia. Ich schau mal, was ich da finde. Oesselse hatte mit Gäbler einen Pastor, der in Indien geboren wurde. Das steht außer Frage. Sein Vorgänger Pastor Martin Friedrich Kühhirt ist allerdings viel interessanter. Er war Pastor von Oesselse 1940 bis 1947. Auch im Ausland geboren. Am 26.9.1911 in Keetmanshoop in Deutsch-Südwestafrika. Das Land wurde nach dem 1. Weltkrieg britische Kolonie, sprich Namibia. Kühhirt hatte, aufgrund seiner Geburt, die deutsche Staatsbürgerschaft. Dazu kam die britische Staatsbürgerschaft nach 1918. Diese doppelte Staatsbürgerschaft gefiel den Nazis überhaupt nicht. Er wurde zurückgestellt aber nicht UK gestellt. By the way, Oesselse wird 2022 1000 Jahre alt und dazu gibt es einen Arbeitskreis. Falls du da mitarbeiten willst, melde dich. Gruß --Caedmon12 (Diskussion) 19:13, 12. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Unbeheizte Pfarrwohnung?

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Ohne Fenster kann man eine Wohnung schlecht heizen. 1944 exlodierte in Oesselse eine Luftmine, die alle Fenster der Kirche und der umliegenden Gebäude zerstörte. Man muss also nicht heraustellen, dass Pastor Gäbler in einer ungeheizten Wohnung saß, da seine Nachbarn das gleiche Schicksal hatten. Das war nach dem Zweiten Weltkrieg vollkommen normal. Man muss nur mal darüber nachdenken, wie viele Fenster durch Bombeneinwirkungen zerstört wurden. Bis 1947 war Pastor Kühhirt Prediger in Oesselse. Danach folgte Paul Gäbler. Man sollte eher seine Bemühungen um die Restauration der Kirchenfenster erwähnen. Dazu gibt es Unterlagen im Kirchenarchiv Oesselse. Nicht nur der Pastor hat gefroren, sondern auch die Gemeinde.

Als Ergänzung zu diesem Thema. Betrifft allerdings nicht nur Pastor Gäbler. Nach dem Krieg gab es in ganz Deutschland einen riesigen Bedarf an Glas. Die Verteilung erfolgte durch das Baulenkungsamt. Für die Kirchenfenster brauchte man spezielles Glas. Die Gemeinde hatte ein kleines Vermögen in Reichsmark, aber man bekam das erforderliche Glas nicht. 1949, da war Pastor Gäbler noch im Amt, kam es zur Währungsreform und die Reichsmark war nichts mehr wert. Die Kirchengemeinde war nahezu pleite. Daraufhin stifteten die großen Bauernhöfe Geld für die Fenster. Ob der Initiator dieser Spenden Pastor Gäbler war, weiß ich noch nicht. Fällt aber irgendwie in seine Zeit. Fakt ist, dass auf einem Kirchenfenster, auf der Nordseite, der Name Gäbler steht. Auf den neun anderen Kirchenfenstern steht nichts. Die beiden Vorgänger von Paul Gäbler sind, bei genauerer Betrachtung, etwas dubios. Kühhirt gehörte, nach eigener Aussage, nicht zu den "Deutschen Christen". Sein Entnazifizierungsbogen liegt in Kopie im Kirchenarchiv. Vor ihm gab es aber zum Beispiel einen Vikar, der Parteimitglied und Scharführer der SA war. Dein Artikel steht auf meiner Beobachtungsliste, wie du wohl gemerkt hast. Das heißt, ich nehme ihn auch gegen sinnlose Änderungen in Schutz. Ein anderer Wiki-User hat mir vorgeschlagen, zur St. Nicolai-Kirche einen separaten Artikel zu verfassen: "Geschichte der St. Nicolai-Kirche (Ingeln-Oesselse)". Das werde ich wohl machen. Gruß --Caedmon12 (Diskussion) 18:18, 29. Feb. 2016 (CET)Beantworten