Diskussion:Peter Hass

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von UweRohwedder in Abschnitt "Gewerkschaftsfraktion"

"Gewerkschaftsfraktion"

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Im Artikel steht, Hass habe sich nicht der Gewerkschaftsfraktion angeschlossen. Bei Brauers, Die FDP in Hamburg 1945 bis 1953, heißt es auf Seite 90 jedoch: "Der Gewerkschaftsflügel in der Hamburger SPD zeigte sich davon unbeeindruckt. Ende Mai traten die Abgeordneten John Ehrenteit, Hugo Schotte, Georg Amlung und Wilhelm Petersen aus der SPD aus, bildeten zunächst die „Gewerkschaftsgruppe“ in der Bürgerschaft und schlossen sich dann als Hospitanten der NSDAP-Fraktion an. Ihnen folgten bald darauf Alfred Ehlers, soeben aus der „Schutzhaft“ entlassen, und Peter Hass." Das klingt für mich danach, als ob Hass nicht nur die SPD-Fraktion verlassen hätte sondern auch über die Gewerkschaftsfraktion zur NSDAP-Hospitanz gekommen sei. Was ist nun richtig? --Mogelzahn 00:32, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Die Quelle für die Behauptung kommt von Tormin (siehe lit.), wer aber nun recht hat, weiß ich nicht. Ich habe leider das Buch nicht mehr vorliegen und kann daher nicht nachschauen woher Tormin seine Weisheit her hat. Welche Quelle zieht denn Brauer ran? Gruß --Punktional... 23:34, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Brauers zieht sein eigenes Werk von 1993 Die Auflösung der Hamburgischen Bürgerschaft im Jahre 1933. Das Ende der parlamentarischen Demokratie in der Hansestadt und dort Seite 31ff. heran. Es könnte sein, daß ich das habe (ist glaube ich ein dünnes Heftchen mit knapp 100 Seiten, wenn ich das nicht verwechsele). Falls ja, schaue ich mal nach. --Mogelzahn 23:57, 7. Feb. 2010 (CET)Beantworten
OK, und ich wollte mir mal das Tormin nochmal aus der Bücherhalle bestellen, dann könnte man das auf alle Fälle im Artikel benennen woher die verschiedenen Infos kommen, Gruß --Punktional... 15:33, 9. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Nach vier Jahren habe ich dann doch mal in die von mir avisierte Schrift von Brauers zur Auflösung der Bürgerschaft 1933 geschaut. Dort heißt es wörtlich:

„Ende Mai 1933 erklärten schließlich die Abgeordneten John Ehrenteit, Georg Amlung, Wilhelm Petersen und Hugo Schotte ihren Austritt aus der SPD-Fraktion und schlossen sich als Gewerkschaftsgruppe zusammen. Anfang Juni stießen zwei weitere SPD-Parlamentarier, Alfred Ehlers und Peter Haß zur Gewerkschaftsgruppe hinzu“

Quelle: Christof Brauers; Die Auflösung der Hamburgischen Bürgerschaft im Jahre 1933. Das Ende der parlamentarischen Demokratie der Hansestadt, LIT-Verlag, Hamburg 1993, S. 32f.

Brauers nennt in diesem von der Hamburgischen Bürgerschaft herausgegebenen Heft als Quelle die Akten der Bürgerschaft beim Staatsarchiv Hamburg. Was machen wir nun? Wir haben zwei unterschiedliche Veröffentlichungen, die beide erstmal nicht anzuzweifeln sind, sich aber komplett widersprechen. --Mogelzahn (Diskussion) 20:46, 26. Feb. 2014 (CET)Beantworten

@UweRohwedder: Hast Du irgendwo eine dritte Quelle, die das Dilemma der zwei reputablen, aber sich widersprechenden Quellen auflösen könnte? --Mogelzahn (Diskussion) 16:18, 2. Dez. 2017 (CET)Beantworten

@Mogelzahn: Nein, da fällt mir im Moment leider nichts ein. Allerdings könnte man auch argumentieren, dass Brauers für seine Aussage immerhin eine konkrete Quelle anführt, während die Gegenaussage bei Tormin lediglich im "kommentierten Personenverzeichnis" einer größeren Gesamtdarstellung erfolgt, und zwar vermutlich ohne nähere Quellenangabe. Aber das ist nur eine Vermutung, kein Beweis. Im Zweifel würde ich - wie Punktional schon vor Jahren - dafür plädieren, beide Versionen jeweils mit Quelle im Artikel zu erwähnen. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 15:22, 4. Dez. 2017 (CET)Beantworten