Diskussion:Peter Heilmann

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Assayer in Abschnitt Unklarheiten

Verhaftung

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Speziell Gerda Weber, die Frau von Hermann Weber hat in ihrem Buch noch so einiges zu Heilmann geschrieben. Da kommt auch die Person Heinz Lippmann ins Spiel...--scif (Diskussion) 18:50, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

PS: Asche auf mein haupt, ist etwas erwähnt, aber ausbaufähig.--scif (Diskussion) 18:53, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Volkskammer

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In Feind-Bild Springer steht auf S. 95 wörtlich: Für die FDJ-Fraktion Mitglied des Deutschen Volkskongresses und seit 1948 der Volkskammer. Ich kann daher diese Änderung nicht nachvollziehen. Da ich mich mit der frühen Geschichte des DDR-"Parlaments" noch nicht befasst habe, warte ich erst mal auf eine Erklärung, und revertiere nicht. --Minderbinder 06:51, 16. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Ich ändere das. Wir haben da die Krux mit Deutscher Volksrat und Provisorischer Volkskammer. Der Reihe nach. 48 wurde der 1. Deutsche Volksrat gewählt. In der "Startliste" ist Heilmann da nicht dabei. Über Mandatswechsel, in dessen Folge er evtl. reingekommen ist, habe ich bisher leider keine Quellen, das können nur die Sitzungsprotokolle belegen. 48 ist also möglich, oder auch nicht. 49 ist er in der Startliste des 2. Deutschen Volksrats mit drin. Dann hat sich dieser am 7. Oktober 49 in Provisorische Volkskammer umbenannt. Zudem waren 2. Volksrat und PVK nicht ganz deckungsgleich, hinsichtlich Sitzverteilung. Aus dem ND habe ich, das er im November 49 als Mitglied in den Volksbildungssausschuß berufen wurde. Er saß also mal gesichert von Mai 49 bis ca November 50 im 2. Deutschen Volksrat und der Provisorischen VK. 48 wäre zu belegen bzw zu schauen, was Staadt da für eine Quelle angibt. Nicht uninteressant ist auch seine FDJ-Karriere. Heilmann war Sekretär des Zentralrats, also Mitglied des engsten Führungszirkels um Honecker. Wenn ich so die ND-Einträge lese (auch Mitglied in nem Internationalen Bund), stand ihm durchaus ne ordentliche Karriere bevor. Umso dramatischer wohl seine Verhaftung. PS: Der Deutsche Volkskongreß wählte aus seinen Reihen die Mitglieder des Deutschen Volksrates. Der Verfasser hat hier Volkskongreß und Volksrat bissl durcheinander gehauen. Die Volkskammer gab es provisorisch erst seit 49, offiziell seit 50. Also 48 stimmt für die Volkskammer so auf keinen Fall.--scif (Diskussion) 09:56, 16. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Danke für die Klarstellung. PS: Hast du Zugriff auf ein durchsuchbares Archiv des ND aus den 1950ern? --Minderbinder 11:46, 16. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Lächel, ich sehe, da hats Klick gemacht. Jeder hat Zugriff!! Richtig gelesen und kritisch angewendet ist das ein äußerst wertvoller Schatz. [1] Wenns Fragen gibt, hinsichtlich Suchfunktion, frag.--scif (Diskussion) 13:03, 16. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Studium

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Was studierte er an HU und FU? --84.135.132.150 21:17, 15. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Unklarheiten

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Wenn man als Einleitungssatz liest, Heilmann ein Stasiagent gewesen, der Studienleiter der Evangelischen Akademie in West-Berlin gewesen sei, kann man das auch so verstehen, dass die Evangelische Akademie einen Stasiagenten eingestellt habe. Tatsächlich ist es doch wohl eher umgekehrt: Heilmann war der langjähriger Studienleiter, der sich als Stasiagent herausstellte. Was Heilmann studierte, wird ebenso wenig mitgeteilt, wie das Ergebnis seiner Bewerbung als Assistent bei Emil Dovifat. Die detaillierten Angaben zu seiner Biographie werden mit einem Welt-Artikel von 1999 referenziert, stammen aber offensichtlich aus Staadt/Voigt/Wolle, S. 95. Vermutlich soll damit belegt werden: Nach dem Krieg heiratete er die Frau, die ihn versteckt hatte, er trat in die KPD ein und arbeitete für den Magistrat. Tatsächlich findet sich bei Büscher: Als Halbjude mußte sich Heilmann in den letzten Kriegsmonaten verstecken, und seine spätere Frau half ihm dabei, wie anderen jüdischen Freunden auch, was nicht ganz dasselbe ist. Heilmanns erste Ehefrau hieß Hella Gorn und starb früh an Krebs. Man kann hier noch mehr recherchieren, nicht nur, aber auch, in Heilmanns eigener Publikation So begann meine Nachkriegszeit. Männer und Frauen erzählen vom Mai 1945, Berlin 1985 (mit eigenem Beitrag, S. 52-8). Als Grund für Heilmanns Verhaftung wird auf Staadt/Voigt/Wolle zurückgegriffen, die aus der Stasiakte zitieren. Den auch in der Literatur zu findende Hinweis, Heilmann habe gegen Honecker den kürzeren gezogen, sei also Opfer innerparteilicher Säuberingen geworden, findet man nicht. Statt dessen soll in der Literatur auch das Festnahmejahr 1950 zu finden sein, was mit einem Artikel aus dem ND von 1951 widerlegt wird. Das ist zum einen TF, zum anderen ist mir nicht klar, welche Literatur das Jahr 1950 als Festnahmejahr nennt (Zitiert werden ja ausschließlich Zeitungsartikel). Schon in der frühen Literatur (Friedrich, FDJ, 1953, S. 119) findet sich das Festnahmedatum 14. März 1951.--Assayer (Diskussion) 21:04, 24. Nov. 2021 (CET) Überarbeitung.--Assayer (Diskussion) 23:44, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten