Diskussion:Peter Merseburger

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Wikiseidank in Abschnitt Alice Schwarzer hat etwas über ihn zu sagen

Stimmt es,

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dass Peter Merseburger zwei Wochen im Gefängnis saß, weil er CDU-Werbeplakate verklebt hat? --888344

Ja, das stimmt. Er war zur Zeit von Jakob Kaiser in der Sowjetischen Besatzungszone CDU-Sympathisant. Hat er in der RBB-Sendung Thadeusz erzählt. -- 91.12.90.175 23:07, 26. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Und stimmt es eigentlich, daß

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er Jude ist ? Ich verstehe nicht, warum solche Sachen Tabu sind (z.B. Ron Sommer etc.). Wenn jemand z.B. italienisch- oder dänischstämmig, Sorbe oder Zigeuner ist, würde man das, ergänzend, auch schreiben.

In meinen Augen ist gerade das Verschweigen solcher Tatsachen unfair, nicht das Erwähnen.

Wenn es nicht im Zusammenhang mit dem Beruf steht, wird auch eine katholisches oder evangelisches Bekenntnis nicht erwähnt. --Tohma 05:29, 20. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Das ist ja gerade der Punkt: Man kann eben nicht "katholischstämmig" oder "jüdischstämmig" sein, wie es die Nazis nur in Bezug auf die Juden behauptet haben. Deshalb ist der Vergleich mit "italienischstämmig" schräg. Entweder man bekennt sich zum Katholizismus oder zum Judentum oder man tut es nicht. Das ist Privatsache. Und wenn jemand nicht öffentlich als Jude auftritt, dann ist es völlig wurscht, ob sein Vater oder Großvater vielleicht Juden waren.
Gruß Juhan 12:26, 9. Dez. 2010 (CET)Beantworten

So ein Blödsinn! Juden sind eben nicht nur Angehörige einer Religion, sondern auch eines Volkes. (nicht signierter Beitrag von 82.83.247.164 (Diskussion) 02:13, 14. Feb. 2012 (CET)) Beantworten

Es gab mal-- in der Antike -- das "Volk Israel". In den letzten 70 Jahren hat sich allmählich aus den Nachkommen der im Staat Israel lebenden europäischen Enwanderer, die wegen ihrer Religionszugehörigkeit bzw. der von einigen ihrer Vorfahren in die Vernichtungsmaschinerie der Nazis geraten waren, das Volk der Israelis entwickelt. Aber dazu gehörten eben auch Leute mit einem jüdischen und drei christlichen Großelternteilen. (Was den ganzen Irrsinn der Rassenideologie deutlich macht.)
Ansonsten:
Das Judentum ist eine Religion, keine Ethnie. Da braucht man nicht mal die Genetik oder die Geschichtswissenschaft zu bemühen, es ist ganz einfach festzustellen. Nimm aus der "jüdischen Kultur" alles weg, was mit Religion zu tun hat, und guck den Rest an. Da wirst du ganz schnell merken, daß es zwischen z. B. israelischen, französischen, skandinavischen, russischen, marokkanischen, deutschen Juden keine Berührungspunkte gibt. Es kotzt widert mich an, wie sich diese perverse Nazi-Doktrin derartig in den Köpfen festgesetzt hat, daß selbst 75 Jahre später noch dieser Unsinn vom "jüdischen Volk" verbreitet wird. --185.109.152.68 13:30, 17. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Nun komm mal wieder runter, Anonymus. "Es kotzt widert mich an, wie sich diese perverse Nazi-Doktrin derartig in den Köpfen festgesetzt hat, daß selbst 75 Jahre später noch dieser Unsinn vom "jüdischen Volk" verbreitet wird" ist zwar eine kräftige Ansage von dir, beißt sich aber damit, dass nach jüdischer Ansicht Jude ist, wer eine jüdische Mutter hat. Das ist die ethnische Komponente neben der religiösen. Was die Nazis daraus machten ist wieder eine ganz andere Frage. Und ob jemand viel Wert darauf legt, öffentlich als Jude zu gelten. War dem Herrn Merseburger offenbar ziemlich egal und deswegen ist es in seinem Artikel auch nicht so wichtig. --Horstbu (Diskussion) 20:30, 17. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Aber genau das bezieht sich wieder auf die Religionszugehörigkeit. Mal angenommen, Bruder und Schwester heiraten jeweils Nichtjuden. Dann müßten, wenn es um die Nationalität geht, die Kinder von beiden Angehörige des "jüdischen Volks" sein -- siehe die Staatsangehörigkeitsregelungen der meisten europäischen Staaten bis zur Jahrtausendwende: Die Staatsbürgerschaft wurde von den Eltern geerbt.
Im Judentum gelten aber nur diejenigen als Juden, die eine jüdische Mutter hatten oder konvertiert sind. Das ist aus Sicht einer Nationalität offensichtlicher Unsinn, aus dem Blickwinkel der Religion aber einleuchtend, weil die Kinder ihren ersten bewußten Kontakt zur Religion fast immer durch die Mutter erhalten.
(Und was die Formulierung über den Nazijargon angeht ist es nun mal eine Tatsache, daß bis zur Naziherrschaft Personen, die zum Christentum konvertiert oder einfach aus den jüdischen Gemeinden ausgetreten waren,und erst recht deren Nachkommen, weder vom Staat noch von der Kirche noch von der jüdischen Gemeinde als Juden betrachtet wurden. Da wurde vielleicht im Bekanntenkreis noch drüber gegrummelt, aber für die Generation der Kinder und Enkel spielte es keine Rolle mehr. Daß ich so heftig formuliert habe, liegt auch daran, daß ich mehrmals in Diskussionen von verschiedenen Leuten mit verschiedener politischer Einstellung das Argument gehört habe, Stalin sei als Diktator im eigenen Land schlimmer gewesen als Hitler, "weil Stalin ja seine eigenen Leute verfolgt hat" -- weil man so "die Juden" als "fremde" Gruppe von "den Deutschen/Niederländern/Franzosen" absondern und den Wahnsinn des Verrats und der Mithilfe am Holocaust durch die eigenen Landsleute unterschwellig kleinreden kann. --45.156.240.6 19:17, 3. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Alice Schwarzer hat etwas über ihn zu sagen

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https://www.spiegel.de/kultur/alice-schwarzer-zum-tod-von-peter-merseburger-jede-art-von-machtdemonstration-war-ihm-fremd-a-32564b36-c9b3-4e9c-8728-7850b2a219ed --Wikiseidank (Diskussion) 20:04, 31. Mär. 2022 (CEST)Beantworten