Diskussion:Peter Paul Nahm

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 80.136.186.246 in Abschnitt Lebenslauf: Landrat Dr. Peter Paul Nahm

Lebenslauf: Landrat Dr. Peter Paul Nahm

Bearbeiten

In einem Schreiben vom 8. April 1946 des Landrats Dr. P.P. Nahm an das Großhessische Staatsministerium, dem Herrn Minister für Wiederaufbau und politische Befreiung, steht in der Anschrifft statt Befreiung das Wort Bereinigung.

Herr Nahm erklärt in diesem Schreiben die von der SPD vorgeschlagenen Personen - für den Vorsitz in der Spruchkammer Rüdesheim -, Herrn Karl G. aus Niederwalluf und Herrn Leo E. aus Eltville, als öffentliche Ankläger für "besonders geeignet".

Die drei zuerst erwähnten Personen, 1. Herrn Rechtsanwalt und Notar Dr. Martin K. aus Rüdesheim, 2. Herrn Dr. Carl J. aus Rüdesheim und 3. Herrn Richard G. M.-G. aus Winkel - alle CDU - standen für Herrn Nahm damit als Vorsitzende der Spruchkammer in Rüdesheim fest.

Im gleichen Schreiben wird der Kandidat für einen Beisitzer in der Spruchkammer in Rüdesheim, ein Herr Berthold P. aus Lorch, als Nr. 4 auf der S.P.D.-Liste, mit Parteianwärter - gemeint ist Anwärter auf Mitgliedschaft in der NSDAP - erwähnt.

Der letzte Satz in diesem Schreiben kann auch nicht mit einer Rechtschreibschwäche erklärt werden: "Die leberal-demokratische Partei hat sich im Rheingaukreis bis zur Stunde noch nicht konstituiert."

Es wäre wichtig zu ermitteln, welche Rolle(n) Herr Nahm in der Zeit von 1933 - 1945 wirklich wahrgenommen hat, da unübersehbar auch im Laufe der Zusammensetzung und Arbeit der Spruchkammer in Rüdesheim einige erhebliche Schwierigkeiten auftraten ...

Thomas Sommer, Mainstr. 15, 65203 Wiesbaden-Biebrich (nicht signierter Beitrag von 141.90.2.58 (Diskussion | Beiträge) 15:10, 16. Feb. 2010 (CET)) Beantworten

Einige Anmerkungen zum vorstehenden Diskussionsbeitrag:

1. Gemäß Art. 4 Ziffer 9 der Hessischen Verfassung von 1945, die bis zum 1. Dezember 1946 gültig war (www.verfassungen.de/de/he/hessen45.htm) hieß das Ministerium damals tatsächlich Ministerium für "Wiederaufbau und politische Bereinigung".

2. Im Übrigen ergibt sich aus dem Diskussionsbeitrag nicht recht, was eigentlich gesagt werden soll. War Nahm ein verkappter Sozi, weil er deren Kandidaten als besonders geeignet bezeichnet hat. Oder war er ein strammer CDUler, weil deren Vertreter Spruchkammervorsitzende werden sollten? Oder war er gar ein verkappter Nazi, weil einer der SPD-Kandidaten einmal NSDAP-Anwärter war?

3. Es kann doch wohl nicht ernst gemeint sein, aus dem Tippfehler einer Schreibkraft des Landratsamtes im Jahr 1946 ("leberal" statt "liberal") irgend etwas - was eigentlich? - zu konstruieren.

4. Wenn der Diskussionsbeitrag vom 16. Februar 2010 nicht nachgebessert wird, sollte er m.E. wegen Irrelevanz (gemeinsam mit meinen Anmerkungen) gelöscht werden. (nicht signierter Beitrag von 80.136.186.246 (Diskussion) 20:04, 5. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten