Diskussion:Peter Wolter

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 87.162.167.2 in Abschnitt DKP-Belege

Widersprüche

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Die berufliche Laufbahn Peter Wolters weist grobe, völlig unglaubwürdige Widersprüche zum politischen Werdegang auf: Schon seit 1973 war der Mann angeblich "als Agent für den Auslandsgeheimdienst der DDR, die Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) unter Markus Wolf aktiv." Weiter heißt es: "Seine Spionagetätigkeit bestand vornehmlich im Abfotografieren und Weiterleiten geheimer Dokumente aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln, dem Bundesministerium der Verteidigung in Bonn sowie Einrichtungen der Europäischen Gemeinschaft." Im selben Jahr 1973 will er aber der DKP beigetreten, später zur moskautreuen (!) Sozialistische Einheitspartei Westberlins (SEW) gewechselt sein und es zum "Sekretär der Sektion Publizistik der SEW-Hochschulgruppe" gebracht haben. Den Angaben nach "verfasste er regelmäßig Artikel für das Parteiorgan 'Die Wahrheit' und wurde an der Leninschule in Moskau ideologisch geschult."

Seine Spionagetätigkeit sei ihm trotzdem möglich geworden, weil er offiziell vorgab, "alle Kontakte zu DKP und SEW" abgebrochen zu haben und er obendrein "als rechter SPD-Sympathisant" auftrat. Als ob ein plötzlicher Gesinnungs- und Lebenswandel ihn unverdächtig gemacht hätte und ein solch "großer Coup" dem Verfassungsschutz entgangen wäre. Jedenfalls kann schon mal das Jahr 1973, wo seine "linksextremistischen" Mitgliedschaften und Tätigkeiten gerade ihren Anfang nahmen, nicht gleichzeitig der Beginn der Agententätigkeit gewesen sein. Und selbst wenn die politisch radikalen Umtriebe nur einige Jahre andauerten, und gemäss der Darstellung des Umfangs müssen es einige Jahre gewesen sein, dann ist es undenkbar, dass ein Mann mit einer derart anstößigen Vergangenheit, die bekannt war und als verfassungsfeindlich eingestuft wurde, überhaupt jemals Zugang zu Geheimdokumenten in den sensibelsten Bereichen des Staatsschutzes (Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Bundesministerium der Verteidigung) erhalten hat.

Hier bastelst jemand an seiner Legende, mit der er vor den Genossen als mutiger Verfechter des antiimperialistischen, antifaschistischen Kampfes dastehen möchte. Die Heldensaga weist aber ganz offensichtlich Unstimmigkeiten auf, welche diese ach so prekäre wie spektakuläre Geschichte vom "Spion der aus der Kälte kam" in einem anderen Licht erscheinen lässt. Allenfalls wurde Peter Wolter von der Stasi als Verbindungsmann zur KPD West benutzt oder als Laufbursche für die Weitergabe von Partei-Interna aus SPD-Kreisen eingesetzt. Für brisantere Einsätze achtet immer noch jeder Geheimdienst, insbesondere die DDR war dafür bekannt, dass die angeworbenen Spitzel eine makellose Weste und einen tadellosen Lebenslauf vorweisen können. Auf der anderen Seite beäugt der Staatsschutz haargenau, insbesondere die BRD ist doch dafür berüchtigt, welche Personen er in seine engeren Kreise aufnimmt. Nach alledem kann aus einer realistischen Anschauung heraus nahezu sicher ausgeschlossen werden, dass Herr Wolter im Westen als hochrangiger Geheimnisträger beschäftigt war, geschweige denn sicherheitsrelevante Details an den Osten verraten konnte.(nicht signierter Beitrag von 91.96.6.186 (Diskussion) )

Ist das noch aktuel?--Sanandros (Diskussion) 05:57, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten

kommentar

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lieber unbekannter autor,

damit wir uns nicht missverstehen - die seite ueber mich wurde nicht von mir, sondern wahrscheinlich vom verfassungsschutz ins netz gestellt. es ist uebrigens immer wieder erfrischend zu sehen, was diese behoerde alles nicht weiss und was sie missversteht. wenn ich - wie Sie offenbar unterstellen - diese seite selbst ins netz gestellt haette, waeren jedenfalls keine sachlichen fehler drin.

zu ihren ausfuehrungen: es ist richtig, dass es die regel gab, dass die hva keine in parteien organisierten kommunisten ansprechen durfte. von dieser regel wurde in meinem fall (moeglicherweise auch in anderen) abgewichen. das ganze lief behoerdenintern mit einer gewissen diskretion ab: erst nach beendigung meiner mitgliedschaft wurde meine akte offiziell angelegt.

sie erwaehnen das stichwort "anstoessige vergangenheit". tausende junge leute, darunter viele studenten, waren damals politisiert und organisierten sich in der einen oder anderen linken partei. eine solche politische vergangenheit wird offenbar aber eher als jugendsuende, denn als "anstoessig" gewertet - denken wir doch nur an die karrieren von Antje Volmer, Winfried Nachtwei, Juergen Trittin, Renate Künast, Ulla Schmidt, Joseph Fischer usw. Ich koennte die liste fast endlos fortsetzen.

ich will es bei diesen bemerkungen belassen. eines zum schluss: warum wohl, meinen Sie, wurde ich ein Vierteljahr in U-Haft gesteckt und dreieinhalb jahre spaeter zu zwei Jahren verurteilt? Wegen Aufschneiderei?

nichts fuer ungut,

Peter Wolter

Der ursprüngliche Autor wurde inzwischen gesperrt. Ich halte es in der Tat für bedenklich, dass überhaupt keine Quellenangaben im Text erfolgen, nicht einmal Einzelnachweise. --Mauretanischer Eisbrecher Disku Bewertung 12:40, 12. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Peter Wolter war nicht, wie im Artikel beschrieben "Chef vom Dienst bei Reuters in Hamburg". Diese Stellung bekleidete er von 1985 bis 1988 in der damaligen Reuters Zentralredaktion in Bonn. Danach war er bis zu seiner Verhaftung am 12.6.1991 als Korrespondent in Hamburg tätig. (nicht signierter Beitrag von Comandante cervesa (Diskussion | Beiträge) 14:58, 21. Feb. 2015 (CET))Beantworten

Glauben Sie ernsthaft, lieber Peter Wolter, dass hier der VS seine Hand im Spiel hat? Sorry, aber das ist unter Ihrem Niveau als ehemaligem Mitarbeiter der HVA! --Koschi73 (Diskussion) 19:48, 8. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Doppelagent

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Marineoffizier aus Münster (??) und dann Mitglied im SDS. Vielleicht war Wolter Doppelagent. Das sind so Schwachstellen, die noch der Aufklärung bedürfen. (nicht signierter Beitrag von 88.130.96.159 (Diskussion) 04:14, 29. Nov. 2015 (CET))Beantworten

Um welchen Satzt handelt es sich?--Sanandros (Diskussion) 05:59, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten

DKP-Belege

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Mitgliedschaft und Kandidatur waren auch vorher schon ausreichend belegt. Das ist überflüssig. --Nuuk 20:16, 18. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Wolter war nur Stadtratskandidat, das macht ihn nicht zum Politiker, wie in der VM behauptet. --Nuuk 20:47, 18. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Um was geht es genau?--Sanandros (Diskussion) 06:01, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten
Mitglied ist kein Politiker. --87.162.167.2 10:12, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten