Diskussion:Piraya

Letzter Kommentar: vor 7 Monaten von Andromeda2064 in Abschnitt Einzelnachweise Nr. 9 und 12

Name

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Ich hoffe dass der São Francisco Piranha auch im offiziellen Gebrauch ist. So war es jedenfalls im Artikel Piranhas angegeben. Gruss, --Graf zu Pappenheim 06:44, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Piraya ist auch in Ordnung, vermutlich geläufiger. Mir gefällt der Artikel in dieser Form eigentlich sehr gut. Gruss, --Graf zu Pappenheim 15:15, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Systematik

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Dieser Satz: “Pygocentrus piranha, from the Rio São Francisco of Brazil, described by Aggassiz (in Spix and Agassiz, 1829); see Kottelat, 1988, regarding authorship of taxa described in this work) as a Serrasalmus. Long considered a synonym of piraya (Eigenmann, 1915; Norman, 1929). Type no longer extant.” Und die Beziehung zu anderen Pygocentrus-Arten sollte stärker herausgearbeitet werden. Gruss, --Graf zu Pappenheim 06:44, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Bilder

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Endlich mal genügend Bildmaterial, um eine Fischart vernünftig zu beschreiben, Gruss, --Graf zu Pappenheim 06:44, 28. Jan. 2011 (CET)Beantworten

QS-Baustein

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Mit welcher Begründung wurde hier der QS-Baustein gesetzt, wenn man mal fragen darf? Gruss, --Graf zu Pappenheim 05:27, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Die Begründung steht in der Qualitätssicherung: »Viele Vermutungen und Hinweise auf Fakten, die dann nicht dargestellt werden. Über welche charakteristischen Artmerkmale verfügt der Piraya denn? Welchen Geschlechtsdimorphismus hat man festgestellt? Und ... und ... und. Außerdem sind Fische nicht »ursprünglich« nur dort verbreitet, wo der Holotypus gefangen wurde und der Autor sollte sich über die Bedeutung von Endemismus informieren.«
Gruß, Lohachata 07:32, 8. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Hört sich nach einer vernünftigen Vorgehensweise an, ich werde mich darum kümmern. Gruss, --Graf zu Pappenheim 05:27, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Merkmale

nach Schulte: Verbreitung: Unterer Amazonas, Rio São Francisco 22-24 Zähne am Bauchkiel, mit max. 50cm größte Piranha-Art, Körper stark gedrungen, seitlich komprimiert, Kopf relativ groß, gewölbte hohe Stirnpartie (andere Quellen sprechen von „bulldoggenartig“), Grundfärbung am Rücken und Körperseiten olivbraun, seitlich stark glänzend, untere Körperpartie orange-rot, adulte Exemplare lassen sich im Habitus nur schwer von P. natteri unterscheiden, typisches Artmerkmal: büschelartig-faserige Fettflosse Quelle: Wolfgang Schulte: Piranhas. Wissenswertes über Ökologie, Verhalten, Pflege und Zucht, In: Lehrmeister-Bücherei 3., überarbeitete Auflage, Landbuch Hannover 1995, S. 83-84, ISBN 3-7842-1114-3.

nach Sterba: Verbreitung: ausschließlich Rio São Francisco Flossenformel: D 2/15-16 A 3/28-29 P13-14 31-34 Zähne am Bauchkiel, Gestalt u. Färbung ähnlich wie S. rhombeus, Jungfische kaum zu unterscheiden, ältere Tiere (ab 12cm Gesamtlänge) haben verlängerte Flossenstrahlen in der Fettflosse, alle anderen Serrasalmus (und Pygocentrus) Arten haben keine Flossenstrahlen in der Fettflosse, Grundfärbung nach Rachow (Rachow: Handbuch der Zierfischkunde, Wagner Verlag, Stuttgart 1928 also stark veraltet), stärker blaugrün gefäbt als S. rhombeus, zahlreiche dunkle Punkte auf der Körperseite, C (?) mit breitem schwarzen Rand, Geschlechtsunterschiede unbekannt

Quelle: Günther Sterba: Süßwasserfische der Welt. Weltbild Verlag, Augsburg 1990, S. 126

Geschlechtsdimorphismus

belegt durch die Studie A. M. G. Cross, Y. Sato, E. Rizzo, E. Saints und G.B. Bazzoli: Sexual Maturação of piranha Pygocentrus piraya (Cuvier, 1820) (Pisces, Characidae) in the dam of Three Marias, Minas Gerais. Bios , 4 (4): 17-22, 1996) - Sexual dimorphism has been reported for the species via microscopic examination of the gonads. These fish were later raised and sexuality determined by age, sexual maturity and size. Zitat: “Sexual dimorphism has been reported for the species via microscopic examination of the gonads. These fish were later raised and sexuality determined by age, sexual maturity and size.

Verbreitung

Und hier die eindeutige und klare Aussage: “The species is restricted to the Rio São Francisco drainage of Brazil where the populations are being diminished because of human intervention and expansion. This species and S. brandtii are the only piranhas known to inhabit this river and its tributaries.” Die Tatsache, dass Pygocentrus piraya aussschließlich im the Rio São Francisco und seinen Nebenflüssen vorkommt, findet sich nahezu in allen Quellen. Eindeutiger geht es glaube ich nicht mehr. Der Rest ist für mich schlüssig oder wo gibt es noch Verständnisprobleme? Gruss, --Graf zu Pappenheim 05:56, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Freut mich. Warum nicht gleich so? ... nur bitte wähle statt Rachow und Sterba und vor allem Schulte seriöse Quellen, also keine reinen Aquaristikbücher dieser Machart (ich weiß, dass Du weisst, dass es die gibt!).
Wann ist eine Art endemisch? »Endemische Arten: Bezeichnung für Arten (Endemiten), die nur in natürlich abgegrenzten Räumen vorkommen. Diese Beschränkung der Ausbreitung gewisser Tier- oder Pflanzenarten ist die Folge von erdgeschichtlichen Entwicklungsprozessen (z.B. Kontinentaldrift), die das Siedelgebiet abtrennten und z.T. auch besondere Herausbildungen ermöglichten (Konvergenz). Die Isoliertheit des Standortes kommt entweder dadurch zustande, dass eine junge Art dort entstanden ist und sich noch nicht weiter verbreitet hat (Neoendemismus) oder aber sie stellt ein Relikt eines ehemals grösseren Verbreitungsgebietes dar (Paläoendemismus). Endemismus ist charakteristisch für Inseln, Gebirgstäler, Einzelberge, isolierte Seen etc.« Nachdem das jetzt klar ist, bitte diesen Begriff aus dem Artikel heraus nehmen. Danke + Gruß, Lohachata 07:46, 9. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Guten Morgen, die Änderungen sind erledigt. Was ich nicht geschafft habe, ist das Austauschen der bemängelten Aquaristik-Quellen gegen wissenschaftliche Publikationen. Gruss, --Graf zu Pappenheim 05:22, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Fast pefekt. Vielen Dank. Wenn Du jetzt noch den Geschlechtsdimorphismus textlich darstellst, nehme ich den QS-Baustein heraus und hänge gern einen Stern dran. Gruß Lohachata 21:37, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Der Piraya - Darstellung in Brehms Tierleben

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Damals wurde er noch als Piraya (Serrosalmo Piraya) klassifiziert. ([1]) Brehm beschrieb diese Fischart damals so:

[208] Einer der bekannteren Vertreter dieser Sippe ist die Piraya (Serrosalmo Piraya, Piranha und nigricans, Pygocentrus Piraya), ein sehr hochleibiger und gedrungener, kurz- und stumpfschnäuziger Fisch von etwa dreißig Centimeter Länge, oberseits bläulicher, unterseits gilblicher Färbung und dunkler Fleckung. Die Rückenflosse spannen siebzehn bis achtzehn, die Brustflosse sechzehn, die Bauchflosse sechs, die Afterflosse dreiunddreißig, die Schwanzflosse fünfundzwanzig Strahlen. Alle Sägesalmler leben in den Flüssen Süd- und Mittelamerikas, selten oder nie in der Nähe der Mündungen, vielmehr durchschnittlich vierzig bis sechzig Seemeilen vom Meere aufwärts, auf stromlosen Stellen, vorzugsweise in Buchten, welche von Felsen umgeben oder von ihnen durchsetzt werden. Für gewöhnlich halten sie sich am Boden auf, erscheinen aber, sobald sie eine Beute gewahren, zu tausenden auch an der Oberfläche des Wassers. Auf größeren Strömen begleiten oder umringen sie die Fahrzeuge, um im rechten Augenblicke zur Stelle zu sein. »Wird ihnen«, bemerkt Bates, »nichts zugeworfen, so sieht man höchstens einige zerstreuete hier und da, aller Köpfe erwartungsvoll gerichtet; sobald aber irgend ein Abfall vom Boote aus ins Wasser geschüttet wird, dunkelt sich dasselbe durch ihre Heere, ein wüthender Kampf beginnt um den Bissen, und oft noch glückt es dem einen, Nahrung zu stehlen, welche ein anderer schon halb verschlungen. Wenn eine Biene oder Fliege nahe über dem Spiegel dahinzieht, springen sie tobend nach ihr, so gleichzeitig, als würden sie durch einen elektrischen Schlag aufgerührt.« Humboldt hat schon lange vor Bates ähnliches erzählt. »Gießt man«, sagt er, »ein paar Tropfen Blut ins Wasser, so kommen sie zu tausenden herauf, an Stellen, wo der Fluß ganz klar und kein Fisch zu sehen war. Warfen wir kleine blutige Fleischstückchen ins Wasser, in wenigen Minuten waren zahlreiche Schwärme von Karaibenfischen da und stritten sich um den Fraß.«..

Alfred Brehm

Gruss, --Graf zu Pappenheim 06:13, 24. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Brehms Tierleben Pirai (Serrosalmo niger)

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Historischer Exkurs: Brehm beschreibt die Art S. niger wie folgt: ([2])

Schomburgk bezeichnet sie mit Recht als die gierigsten Raubfische des Süßwassers und meint, daß man sie die Hiänen desselben nennen könnte. Im Vergleiche zu ihnen aber sind die Hiänen harmlose, die Geier bescheidene Geschöpfe. Ihre Gefräßigkeit übersteigt jede Vorstellung: sie gefährden jedes andere Thier, welches sich in ihren Bereich wagt, Fische, welche zehnmal größer sind als sie selbst. »Greifen sie«, berichtet gedachter Reisender, »einen größeren Fisch an, so beißen sie ihm zuerst die Schwanzflosse ab und berauben damit den Gegner seines Hauptbewegungswerkzeuges, während die übrigen wie Harpyien über ihn herfallen und ihn bis auf den Kopf zerfleischen und verzehren. Kein Säugethier, welches durch den Fluß schwimmt, entgeht ihrer Raubsucht; ja selbst die Füße der Wasservögel, Schildkröten und die Zehen der Alligatoren sind nicht sicher vor ihnen. Wird der Kaiman von ihnen angegriffen, so wälzt er sich gewöhnlich auf den Rücken und streckt den Bauch nach der Oberfläche.« Das entschiedenste Zeichen ihrer Raubgier findet Schomburgk darin, daß sie selbst ihre eigenen verwundeten Kameraden nicht verschonen. »Als ich mich eines Abends mit Angeln beschäftigte«, fährt er fort, »zog ich einen ganz ansehnlichen Pirai [209] (Serrosalmo niger) ans Land. Nachdem ich ihn mit einigen kräftigen Schlägen auf den Kopf getödtet zu haben glaubte, legte ich ihn neben mich auf die Klippe; plötzlich jedoch machte er wieder einige Bewegungen, und bevor ich es verhindern konnte, schwamm er, wenn auch noch halb betäubt, auf der Oberfläche des Wassers umher. Im Nu waren sechzehn bis zwanzig seiner Genossen um ihn versammelt, und nach einigen Minuten war nur der Kopf von ihm übrig.« Nicht selten soll es, laut Gumila, ihrem ersten Beschreiber, geschehen, daß, wenn ein Ochse, ein Tapir oder ein anderes großes Thier schwimmend unter einen Schwarm dieser fürchterlichen Fische geräth, es aufgefressen wird.

Serrasalmus niger ist nach heutigem Stand keine eigenständige Art mehr. Gruss, --Graf zu Pappenheim 06:20, 24. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise Nr. 9 und 12

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Hallo, folgendes: Anmerkung Nr. 9 (im Rio São Francisco schwankt der natürliche pH-Wert zwischen 4,8 und 7,8) ist eine Aussage, die m.E. in den Fließtext gehört und dann mit entsprechendem Einzelnachweis versehen werden sollte. Einzelnachweis Nr. 12 ("The fish clean out a shallow nest on the sandy bottom and spawn in it. The female guards the nest and viciously attacks any animal or human who comes near. This is said to take place principally in October soon after the rains raise the water level." in ="Pygocentrus piraya") gibt leider keinen Aufschluss darüber, wo die Aussage her ist. Viele Grüße--Andromeda2064 (Diskussion) 12:54, 9. Apr. 2024 (CEST)Beantworten