Diskussion:Pittakos

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Dr. Hartwig Raeder in Abschnitt Phittakos?

Staatsoberhaupt?

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Der Artikel hat die Kategorie „Staatsoberhaupt“. Ist das eigentlich zutreffend? Aus dem Artikeltext geht dazu nichts hervor. --Monsoon 13:08, 28. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Ich nehme die Kategorie dann mal raus. --DeMonsoon 13:21, 20. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Etymologie

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Gibt es einen sprachlichen Zusammenhang mit den Psittaciformes (Papageien)? Obwohl ψ und π verschiedene Buchstaben sind? Das behauptet Herrmann Mostar in seinem Buch Über die Tiere auf Seite 96. Er sieht deswegen auch einen Zusammenhang mit dem Sittich. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 23:57, 15. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Siehe auch den folgenden Diskussionsbeitrag. Danach hat man auch Π und Φ verwechselt, oder zumindest gleichberechtigt gebraucht. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 08:11, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Phittakos?

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Der erste Buchstabe auf der Münze ist doch wohl eindeutig ein Φ und kein Π. Erklärung? - Die Google.Suche nach Phittakos bringt immerhin 21 Treffer. - Ich habe den Zweitnamen ohne Quellenangabe, aber mit Hinweis auf die nebenstehende Münzinschrift nachgetragen. Verbotene Theoriefindung? Verbotene eigene Forschung? - Was ist das überhaupt für eine komische Münze oder Medaille? Privatausgabe? Quellenangabe? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 19:43, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

So ist es genau richtig. In den Handschriften ist Pittakos überliefert, numismatisch Phittakos. (Quelle: KlP) Grüße Dumbox (Diskussion) 20:08, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Herzlichen Dank für die prompte Antwort. Was ist denn KIP? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 20:14, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Der Kleine Pauly. Was anderes habe ich hier nicht rumstehen. Grüße Dumbox (Diskussion) 20:16, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Warum wurde soviel gelöscht? Gewiss war das Bild der Münze unsinnig. Aber wäre eine Quellenangabe nicht besser als eine Entfernung gewesen? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 21:29, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Keine Ahnung, warum die Münzdarstellung Unsinn war, und bequellt war sie ja auch. Aber Tusculum weiß da Bescheid, da halte ich mich raus. Grüße Dumbox (Diskussion) 21:40, 18. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Und warum wurde Dein guter Hinweis auf die numismatische Orthographie nicht beachtet? Trotz guter Quelle? Habe ich soeben nachgetragen. - Für die Medaille gibt es bei Commons dagegen außer dem Hinweis auf Karl August Baumeister keine Quellenangabe. Baumeister hat sie vermutlich nur photographiert und katalogisiert. Wikipedia will seriöse Sekundärquellen haben. Vermutlich handelt es sich um eine private Prägung. Denn ein offizielles Zahlungsmittel war diese Prägung vor 2500 Jahren wohl gewiss vermutlich nicht. Ich halte die Abbildung für nicht vereinbar mit den strengen Wikipediaregeln hinsichtlich der Sekundärliteratur. Wert und Herkunft fehlen, gibt es eine Rückseite? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:11, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Die Münze stammt aus Mytilene, wurde im späteren 2. Jahrhundert n. Chr. geprägt und trägt auf dem Revers eine Darstellung des Alkaios. Sie gehört in eine Serie der Stadt, die bedeutende Männer der Stadt zum Inhalt hatte und mindestens drei weitere bekannte Personen umfasste: Sappho, Theophanes von Mytilene und Lesbonax von Mytilene. --Tusculum (Diskussion) 12:46, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Ich bin beeindruckt. Aber weiß man auch etwa über den Nominalwert (oder damaligen Tausch- oder Silberwert)? Tetradrachme? Gibt es ein Bild vom Revers? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:51, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Laut Ludwig Bürchner: Griechische Münzen mit Bildnissen historischer Privatpersonen. In: Zeitschrift für Numismatik. Band 9, 1882, S. 113 (Digitalisat) handelt es sich um ein Aes 4, die Münze hatte also unter 17 mm Durchmesser, was im 4. Jahrhundert einem Halb-Centenionalis/Viertel-Maiorina enstprach. Die damit verbundene Kaufkraft ist nicht einzuschätzen, das Gewicht wird bei 1-2 Gramm gelegen haben. --Tusculum (Diskussion) 13:19, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Zum Revers: Die Münze befindet sich in der Bibliothèque national in Paris, nachdem sie zuvor vielfach den Besitzer gewechselt hat (siehe Ludwig Bürchner a. O.). „Brauchbare“ Abbildung der Rückseite bei Johann Jakob Bernoulli: Griechische Ikonographie mit Ausschluss Alexanders und der Diadochen. Bruckmann, München 1901, Münztaf. 1,13 (1,12 = Phittakos) (Digitalisat). --Tusculum (Diskussion) 13:47, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Offenbar existieren mehrere Exemplare dieser Bronze-Gedenkmünze aus dem 1. oder 2. vorchristlichen Jahrhundert. Zumindest unterscheiden sich die einzelnen verlinkten Abbildungen deutlich von einander. Offenbar hatten sie kein Nominal. Centenionalis und Maiorina gab es 600 Jahre später. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 21:51, 19. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Es existiert nur dieses eine Exemplar. Unterschiedliche Aufnahmen derselben Münze täuschen hier schnell. Centenionalis und Maiorina gab es nur 150-200 Jahre später. --Tusculum (Diskussion) 08:27, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Die pecunia maior wurde im Jahr 348 nach Christi Geburt angedacht. Von minus 150 bis plus 350 sind es nach Adam Riese 500 Jahre. Von minus 200 bis plus 400 wären es 600 Jahre. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 08:45, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Wie ich oben schrieb wurde im späteren 2. Jahrhundert n. Chr. geprägt... --Tusculum (Diskussion) 08:47, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Als Nominal würde man es heute vielleicht als 1/4-Assarion ansprechen. --Tusculum (Diskussion) 09:07, 20. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
Prägung im zweiten NACHchristlichen Jahrhundert? Der zitierte Bernoulli beschreibt diese Münze aber in seinem Buch über die Münzen der Zeit vor dem Jahr 500 VOR CHRISTUS (siehe Titelblatt) ? Stimmt da etwas nicht? - Außerdem kann die Münze Nr. 12 von Bernoulli nicht mit der Abbildung von Wikipedia übereinstimmen. Bei Wikipedia zeigt die Verlängerung des I auf das S. Bei Bernoulli zeigt die Verlängerung des I auf das A. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 13:55, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten
  1. Schreibt Bernoulli nicht über Münzen der Zeit vor 500 v. Chr., sondern über das, was man zu seiner Zeit über antike Bildnisse von bedeutenden Griechen (Dichter, Staatsmänner etc.) wusste. Er bescheidet sich und endet vor Alexander und dessen Nachfolgern. So umfasst das Werk die Bildnisse von Homer bis Lysander. Im Zusammenhang mit Alkaios kommt er auch auf die Münze zu sprechen, denn vielmehr (ein Vasenbildnis, sonst Spekulationen) gab es damals nicht.
  2. In der Kaiserzeit wurde sein [Alkaios] Bildnis wahrscheinlich nach freier Erfindung als Revers des Pittakoskopfes auf eine Bronzemünze von Mytilene geprägt... Das einzige erhaltene Exemplar ist ... nach Paris gekommen.
  3. Als einziges bekanntes Münzexemplar auch Gisela M. A. Richter: The Portraits of the Greeks. Abridged and revised by R. R. R. Smith. Oxford 1984, S. 81, Datierung der Münze dort second century A.D.
  4. Man mag dem Umzeichner der weniger als 17 mm großen Münze diese Ungenauigkeit verzeihen, der Bereich, in dem der Perlrand wiedergegeben wurde, ist gleichwohl identisch.
  5. Falls es jemanden interessiert: 1952 wurde in Pompeii eine Terrakotta-Statuette ausgegraben, die als Beschriftung den Namen Pittakos trägt: Pittakos aus Pompeii in der archäologischen Datenbank Arachne ... --Tusculum (Diskussion) 15:38, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Ihnen gerne etwas Weihrauch sowie viel Dank für Ihre präzisen und überaus kenntnisreichen Antworten. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 16:42, 23. Okt. 2017 (CEST)Beantworten