Diskussion:Plural

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Dr. Hartwig Raeder in Abschnitt s-Plural im Genitiv

Plural des unbestimmten Artikels.

Bearbeiten

Als Laie werfe ich mal vorsichtig in den Raum: Ist nicht der Plural des unbestimmten Artikels das entsprechende Zahlwort? "Ein Stuhl, zwei Stühle, drei..." bzw. "mehrere"? Oder gilt hier, dass es keinen gibt, da Sätze auch ohne den Plural-Artikel gebildet werden können ("Ein Stuhl kann auch aus Kunststoff sein. / Stühle können auch aus Kunststoff sein.")? Kleinalrik 22:13, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Nicht ganz. Nach ein+ sowie den pluralbildenden kein+ und Possessivpronomen (mein+, dein+, sein+, …) flektieren Adjektive gemischt, nach Mengenangaben – exakt mit Numeralia oder ungenau mit viel+, einig+ etc. – hingegen üblicherweise stark: (k)ein gutes Beispiel → keine guten Beispiele vs. einige gute Beispiele. — Christoph Päper 12:58, 12. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Gewünschte Artikel

Bearbeiten

Ich finde es bedauerlich, dass die Wikipedia zu manchen Themen die wortwörtlich in aller Munde sind keine Artikel auf zu weisen hat. Als da wären: Wurstsemmel, Käsesemmel, Schnitzelsemmel. --Alexander.stohr 14:04, 19. Dez. 2011 (CET)Beantworten

erste Zeile

Bearbeiten

In der ersten Zeile heißt es ja: Der Plural ist der grammatische Fachausdruck für Mehrzahl. Es ist aber der grammatikalische Fachausdruck, wie soll ein Ausdruck selber auch Grammatik sein. (nicht signierter Beitrag von 193.170.41.44 (Diskussion) 02:49, 9. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Plurale von Fremdwörtern

Bearbeiten

Gibt es eigentlich irgendwelche Regeln, nach denen Fremdwörter ihre "fremden" Plurale behalten oder eindeutschen? Z.B. die Themen, aber: die Rhemata und die Kommas oder die Kommata, aber nicht die Kommen. Der "fremde" Plural muss jedenfalls genug Leuten als ein Plural verständlich sein, daher die Sultane und nicht die Salatin. Vielleicht auch spielt eine Rolle, dass gelehrte Plurale gelehrte Dinge bezeichnen sollten, und daher nicht "zwei Dönerler, bitte". -s-Plurale sind häufig bei Entlehnungen aus Sprachen, denen Endungen generell fremd sind: die Tees, die Litschis (chin.), die Kiwis (māori). Interessant ist auch, dass Fremdwörter ihren Plural auf -s bilden, die nicht auf Vokal enden und auch anders könnten: die Schahs (nicht: Schahe oder Schahen; Originalplural: šāhān), die Wats (thailändischer Tempel; Thai kennt keine Endungen). Hat jemand Ideen, das Kuddelmuddel zu entwirren? Curryfranke (Diskussion) 18:31, 20. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Wie wäre es mit Betrachtung von Ursprungs- und Vermittlungssprachen, dem Zeitpunkt der Entlehnung und dem Gebiet, in dem ein Wort auftaucht?
Zu den Beispielen:
  • Rhema kommt aus dem Griechischen und wird eher in einer Wissenschaft genutzt; Griechisch ist eine bekanntere Sprache und Wissenschafter sind eher gebildet (bzw. sind Pseudo-Wissenschafter anpassungsfähig) => am Griechischen angelehnter Plural
  • Komma kommt aus dem Griechischen, ist schon älter, aber wird auch von Schülern und einfachen Leuten genutzt, und ferner wäre Kommen mißverständlich (kommen, das Kommen) => ursprünglicher am Griechischen angelehnter Plural, kein en-Plural, jünger auch s-Plural (ursprünglich sicherlich aufgrund von Unwissenheit oder [= und/oder] vielleicht auch durch englischen Einfluß)
  • Döner kommt aus dem Türkischen, ist eher jünger und wird auch vom Pöbel genutzt; von Türken abgesehen ist Türkisch eher unbekannt und der Pöbel ist eher ungebildet => kein am Türkischen angelehnter Plural
  • Kiwi kommt vielleicht aus Maori, wurde aber zumindest übers Englische vermittelt => könnte auch ein englischer Plural sein
  • Bei Schah könnte noch argumentiert werden, daß es klanglich ein Vokal ist (langes a), auch wenn im Schriftbild am Ende ein Konsonantbuchstabe steht.
Zu allgemeinen Aussagen:
  • "Der "fremde" Plural muss jedenfalls genug Leuten als ein Plural verständlich sein" -- bei Griechisch, Lateinisch, Französisch & Englisch (s-Plural) war oder ist das eher der Fall, bei Türkisch, Arabisch und vielen anderen Sprachen eher nicht. (Bei Sprachen, bei denen Singular und Plural gleich ist, ist den Leuten der Plural oft nicht bekannt bzw. nicht nicht bewusst bekannt, da sie die entsprechende Fremdsprache in der Regel nicht sprechen.)
  • Mehrere Fremdwörter wurden übers Englische ins Deutsche vermittelt -- da ist dann oft ein Plural wie in der letzten Vermittlungssprache Englisch naheliegender als ein Plural wie in der Ursprungssprache oder in anderen Vermittlungssprachen zwischen der Ursprungssprache und der letzten Vermittlungssprache.
-08:50, 15. Mai 2015 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.63.226.128 (Diskussion))
Da gebe ich Dir recht. Die allermeisten Wörter aus endungslosen Sprachen wurden übers Englische vermittelt, daher der Plural -s. Kiwis, Litschis, Wats usw. sind damit klar. Bei Kaffee und Tee war es zwar Französisch, aber das hat zumindest in der Schrift auch einen s-Plural. Da Spanisch und Portugiesisch auch S-Plurale haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fremdwort mit S-Plural ins Deutsche aufgenommen wird, recht groß. Schah endet im Deutschen tatsächlich auf Vokal, daher -s. (Im Persischen muss man das h sagen). Schuh, älter Schuch, endete ursprünglich nicht auf Vokal, daher der Plural Schuhe.
Zu den "unbekannten" Sprachen, deren Plurale nicht erkannt werden, zählt anscheinend auch das Italienische. Daher bestellt niemand zwei Pizze. Spaghetti ist im Deutschen ein Plural ohne Singular, und Paparazzi wohl auch. (Oder gibt es den Paparazzo?).
Russische Wörter haben den Plural meist auf -en oder -e , wenn sie auf Konsonant enden: Kosaken, Bolschewiken (Originalplural meist auf -i oder -y). Ausnahme: Sowjets und Sputniks, wahrscheinlich kam das übers Englische. Die auf -a haben -s-Plural: Wodkas, Troikas (im Original auf -y). Oder sie werden eingedeutscht (Datsche, kroat. Doline). Sächliche Wörter auf -o und -e scheinen nicht entlehnt worden zu sein.
Langsam ergibt sich tatsächlich eine Regel:
  1. Wörter auf Vokal und alles Exotische oder Politische, das übers Englische oder Französische vermittelt wird, haben s-Plural. Auch die Pizza, weil auf Vokal. Außerdem alle Wörter aus dem Spanischen, auch die auf -n, außer sie sind eingebürgert (Tomate).
  2. Wörter auf Konsonant können im Zuge ihrer Einbürgerung -e und -en-Plurale bekommen.
  3. Wörter auf -er und -el bleiben endungslos (Computer, Rubel).
  4. Gelehrte Plurale (Kommata, Visa, Embryonen, Seraphim) sind für Wörter aus der Gelehrtenwelt. Wenn sie sich einbürgern, wird meistens ein normaler Plural gebräuchlich (Kommas, Embryos). Die Pluralendungen stammen aus den Gelehrtensprachen Latein oder Griechisch, sehr selten aus dem Hebräischen. Arabisch, Sanskrit und Chinesisch sind in ihrer Heimat zwar auch Gelehrtensprachen, aber im deutschen Sprachraum können sie zu wenig Gelehrte, um damit angeben zu können.
Damit hätte ich glaub ich eine Theorie. Curryfranke (Diskussion) 19:05, 15. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Nachtrag zu den Beispielen. Nachtrag zu dem s-Plural. Zur Abkürzung. Lückenhaftigkeit im Artikel.

Bearbeiten

Zu den Beispielen:

  • "Uhu – Uhus" ~> Kakadu – Kakadus: In (älteren) Werken findet sich auch der Plural Uhu und so sollte Kakadu ein besseres Beispiel sein.
  • "Deck – Decks" ~> Radio – Radios: Decke hat den Genitiv -[e]s (und nicht nur -s) und auch den Plural Decke (nach duden.de jedoch selten). War also kein gutes Beispiel.
  • "die GmbH – die GmbHs": Es gibt auch die Mehrzahl "GmbH", die sich beispielsweise recht leicht in der Formulierung "viele GmbH" finden läßt. Beispiele (Bücher-Suche bei google): "Für viele GmbH stellte sich mit der Verabschiedung [...]", "[...] in Japan nahezu doppelt so viele GmbH wie in Deutschland[...]", "[...] beruhen viele GmbH auf der persönlichen Einbindung [...]". Da immer noch ein Beispiel einer Abkürzung vorhanden ist, kann man auf dieses Beispiel auch problemlos verzichten.
  • "Kodex – die Kodizes oder die Codices" - Wenn man den Plural Codices benutzt, benutzt man auch den Singular Codex - zumindest, wenn man einheitlich schreibt.

Zur Abkürzung:
"Abkürzung: Pl." - es gibt auch die Abkürzung "Plur.", siehe z.B. [de.wiktionary.org/wiki/Plur.] oder [duden.de/rechtschreibung/Plur_].
Zum s-Plural:
"Sie [= die s-Endung] wird immer verwendet, wenn keine andere Möglichkeit vorhanden ist (unter anderem, wenn man das Wort nicht durch Analogie zu anderen Pluralformen einordnen kann), zum Beispiel bei Akronymen und vielen Fremdwörtern, vor allem solchen englischer oder französischer Herkunft"

  • Bei Akronymen gibt es auch Formen ohne s wie der IM - die IM
  • Statt die Akkus als Plural von der Akku könnte es genauso gut die Akku sein, wie bei der Bürger - die Bürger und der Eskimo - die Eskimo (und zumindest älter und zuweilen auch bei anderen Wörtern mit Vokal am Ende wie bspw. Uhu). Der Teil "keine andere Möglichkeit vorhanden ist" ist daher falsch.

Lückenhaftigkeit:
Im Artikel fehlen Informationen zu Formen wie "zwei Eis, bitte", "vier Mann Besatzung", "13 Prozent" (nicht: Prozente), "30 Grad" (nicht: Grade), "5 D-Mark" (nicht: *D-Marken). Einige moderne Grammatikbücher (Schülerduden Grammatik) und Wörterbücher (duden.de) betitelt solche Formen oder wenigstens einige dieser Formen als Plural. Beispielsweise bei duden.de zu Mann: "[Plural:] [...] (als Mengenangabe nach Zahlen:) Mann". Sinniger ist zwar sicherlich, daß solche Formen immer noch einen Singular darstellen und eher die Individualität der einzelnen Teile ausdrücken (oder ursprünglich ausdrückten) oder so, aber dafür bräuchte man wohl einen Beleg.
-22:07, 25. Apr. 2015 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.63.226.196 (Diskussion))

Bauten

Bearbeiten

Bauten ist eigentlich nicht der Plural von Bau, sondern von dem nicht mehr gebrauchten Wort Baute, also jetzt eigentlich ein Pluraletantum. MfG Harry8 16:23, 15. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Flexionsstamm

Bearbeiten

Das hatte ich in den Artikel unter Pluralbildung bei Substantiven eingefügt:

Der Plural von Substantiven wird im Deutschen nicht wie bei Artikeln und Adjektiven durch ein Flexionssuffix gebildet, das außerdem vom Kasus abhängt, sondern durch eine Änderung des Flexionsstammes, an den ein Kasussuffix angehängt werden kann, was allerdings nur im Dativ geschieht.<ref>vgl. Grundriss der deutschen Sprache: Das Wort, S. 163ff</ref>

Auf diese Ausschnitte der Quelle bezog ich mich:

Ein Substantiv hat maximal zwei unterschiedliche Stammformen, eine für den Singular und eine für den Plural (…). An diese Stammformen treten im Sg die Kasussuffixe, während im Pl zunächst ein Pluralsuffix und dann möglicherweise ein Kasussuffix tritt (…).

Mein „Änderung des Flexionsstammes“ fasst die (mglw. vom Singular verschiedene) Stammform und das (evtl. leere) Pluralsuffix zusammen. Das wird ja im folgenden weiter aufgedröselt. Ansonsten sehe ich nicht, wieso Benutzer:Abderitestatos im Revertkommentar meint, dass das „bei Eisenberg so nicht [steht]“.

Dieser kategoriale morphologische Unterschied der Flexion von Substantiven im Vergleich zu Adjektiven und Pronomen sollte nicht unerwähnt bleiben.

Die darüber hinausgehende Ansicht, dass es sich beim Pluralstamm von Substantiven um Derivation handelt, teilt Eisenberg nicht, erwähnt aber, dass es sie gibt. Genaue Stelle und Verweis müsste ich nochmal raussuchen. — Christoph Päper 12:37, 12. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Wenn Eisenberg sagt, dass Substantive ein Pluralsuffix haben, kann man damit doch nicht die Aussage belegen, dass „der Plural von Substantiven [...] nicht [...] durch ein Flexionssuffix gebildet“ werde. Umgekehrt ist grad der Artikel ein fragwürdiges Beispiel für eine Pluralbildung mittels Suffix. --Abderitestatos (Diskussion) 06:25, 13. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Der Relativsatz „das außerdem vom Kasus abhängt“ ist offensichtlich essentiell.
Ich vermute, du meinst die bestimmten Artikel d- mit dem „fragwürdigen Beispiel“, weil es scheinbar keine Form ohne Suffix gibt. Sie folgen weitgehend demselben Flexionsschema wie unbestimmte Artikel, Pronomen und Adjektive, bei denen der Suffixstatus offensichtlicher ist. Daher macht es keinen Sinn, den bestimmten Artikel anders zu behandeln. In festen zusammengesetzten Adverbien taucht er übrigens auch als da auf, z.B. damit ~ mit dem/der. Das kann man allerdings leicht mit der Konjunktion da ~ weil oder dem Adverb da ~ dort verwechseln. Aber das nur nebenbei bemerkt. — Christoph Päper 11:07, 13. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Weitere Beispiele für unregelmäßige Pluralbildung gefragt?

Bearbeiten

der Stachel - die Stacheln

Ich habe nach der Regel für die Pluralbildung im Artikel gesucht: Ein n-Plural, maskulinum, kein belebtes Substantiv auf -e, kein Substantiv auf -er, kein griechisches oder lateinisches Fremdwort. Sollte dazu noch etwas in dem Artikel ergänzt werden, oder gibt es so unzählig viele Ausnahmen, daß sowieso nicht jeder Fall erfaßt werden kann? --85.181.137.109 02:13, 1. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Schlünder?

Bearbeiten

Unter r-Plural findet sich das Wort Schlund. Das ist mir neu, ich sage Schlunde. Ist Schlünder vielleicht norddeutsch? Oder ist es falsch? Curryfranke (Diskussion) 21:28, 16. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Es gibt nur die Pluralform Schlünde. MfG Harry8 23:53, 10. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Ihr statt Du oder Sie

Bearbeiten

Wie nennt man den Plural, den man verwendet um eine Entscheidung über die Anredeform (Du oder Sie) zu vermeiden. Also - wenn ich zum Beispiel im Nachbarsladen einkaufen gehe und nicht sicher bin ob ich Du oder Sie zur Verkäuferin sagen soll, weil beides angebracht sein könnte, aber ich nicht sicher bin was bei denen üblich ist und deshalb sage: "Habt Ihr ein Kilo Mehl" obwohl nur eine Person im Laden anwesend ist oder der Ganze Laden nur von einer Person geführt wird? Weiß das jemand? Kommt doch relativ häufig vor. Hierzulande jedenfalls (Süddeutschland). 217.81.143.43 21:48, 6. Mär. 2018 (CET)Beantworten

Das ist wohl auch eine Art Höflichkeitsform.
In ähnlicher Art und Weise ist es wohl im Englischen zum you sowie im Niederländischen zum u und uw gekommen. Die Formen sind etymologisch mit den deutschen Wörtern euch und euer verwandt, die ja von ihr (hier nicht etymologisch) hergeleitet werden. MfG Harry8 23:50, 10. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Fehlt noch Singular für Plural

Bearbeiten

"Wir hatten drei Bier, zwei Wein und zwei Cola." - "Macht dreizehn Euro." - "Dann fünfzehn Euro, bitte."

Nicht: "Wir hatten drei Biere, zwei Weine und zwei Colas." - "Macht dreizehn Euros." - "Dann fünfzehn Euros, bitte."

Falsch auch die überangepasste Bestellung von Möchte-gern-Italienern: "Zwei Cappuccini und zwei Grappe." (nicht signierter Beitrag von 92.76.65.64 (Diskussion) 12:55, 21. Aug. 2019 (CEST))Beantworten

___(Signatur fehlt) ___

Siehe Plural#Maßeinheiten_und_Mengenbezeichnungen. Es scheint, dass der Artikel zu unübersichtlich ist... --Alazon (Diskussion) 12:59, 21. Aug. 2019 (CEST)Beantworten

Redundanz !

Bearbeiten

Was in diesem Artikel geschieht, verdoppelt offenbar Inhalt von Deutsche Deklination. Stattdessen fehlt allgemeine Information über den Plural, insbesondere Sprachtypologie und Bedeutung. Also nicht nur Listen von Formen, sondern eine zusammenfassende Darstellung. Falls das Material tatsächlich nicht redundant mit Dt. Deklination sein sollte, müssten man den ersten Teil am besten auslagern auf "Plural im Deutschen", weil sonst kein Platz mehr bleibt für den Plural als solchen. --Alazon (Diskussion) 01:37, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten

Außerdem kann der Abschnitt Unterscheidung zwischen inklusivem und exklusivem Plural raus, denn er wird unter Inklusives und exklusives Wir viel besser behandelt. Er betrifft auch nicht den Plural der Substantive, sondern die 1. Person Plural (und manchmal Dual) der Verben, und dort auch nicht immer: Im Cherokee gibt es verschiedene Personalendungen für die beiden Wirs, im Tamil nicht, und im Tagalog gibt es sowieso keine Personalendungen. Also bitte entweder einen Abschnitt Plural bei Verben schreiben und dort kurz erwähnen, oder streichen! --Curryfranke (Diskussion) 22:42, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten
"Plural bei Verben" wiederum gehört in die Artikel Person (Grammatik) (für die Verquickung zwischen Person und Numerus), oder in Kongruenz, falls man mal reine Pluralkongruenz bei einem Verb hat. Mit dem nominalen Plural ist das nicht in einen Topf zu werfen. --Alazon (Diskussion) 23:13, 13. Feb. 2022 (CET)Beantworten

s-Plural im Genitiv

Bearbeiten

Wie lautet der Genitiv Plural von Scholz? "Die Welt der Scholzs" oder "die Welt der Scholzs'"? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 20:16, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Ob
Wiktionary: Schulze – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
was hilft?
"in der Welt der Scholzen" gefiele mir auch gut, aber da wirds glaub ich kreativ...
--Alazon (Diskussion) 20:33, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Dass Scholzens oder der Scholzen möglich ist, ist unstrittig. Aber mich interessiert das Zusammenspiel von Genitiv-s und Plural-s bei Eigennamen, die auf einen s-Laut enden. Muss ein Apostroph als Abkürzung des Genitiv-s stehen? Ein Apostroph darf nicht als Abkürzung des Plural-s stehen.--Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 22:33, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Ich halte es für möglich, dass die Grammatik dieses Problem eben grade vermeidet...
Aber interessant dass "der Scholzes" offenbar nicht geht, denn das würde ich reflexhaft nur auf den Namen "Scholze" zurückführen, nicht auf "Scholz". Mit letzterem gehts sofort in Richtung "Scholzens". --Alazon (Diskussion) 22:46, 9. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Mir sei folgende Einmischung erlaubt: Der Genitiv Plural neuhochdeutscher Substantive ist doch immer mit Nominativ und Akkusativ identisch und nur durch die Kasusflexion begleitender Artikelwörter und Adjektive markiert und erkennbar. Bei Abwesenheit derselben, also beim Fehlen von Artikelwörtern und Adjektiven vor einem Substantiv im Plural muss der Genitiv ersetzt werden, im Genitivattribut durch die Präposition von (auf welche der Dativ folgt), in allen anderen Fällen ozumindest den meisten anderen Fällen durch einen einfachen Dativ. (übrigens auch im femininen Singular, wo der artikellose Gebrauch allerdings seltener ist (Beispiel: "der Geschmack der Suppe", "der Geschmack einer Suppe" und "der Geschmack von Suppe" nicht "*der Geschmack Suppe", allerding sehr wohl "der Geschmack frischer Suppe"), teilweise habe ich das Gefühl aber auch bei Maskulina und Neutra mit deutlichem Genitiv: "die Türen Lisas Autos"? besser klingt "die Türen von Lisas Auto", weniger problematisch für mein persönliches Sprachgefühl "die Türen Lisas neuen Autos") Als Nominativ, Genitiv und Akkusativ Plural von "Scholz" hätte ich "Scholze" angesehen oder gebildet. (Der Dativ Plural wäre "Scholzen") Ist euch beim Lesen übrigens aufgefallen, dass ich die Regeln zum Genitiv im unbestimmten Plural in meinem Beitrag durch den Gebrauch zweier Substantive in beiden Formen demonstriert habe? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:36, 12. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Sehr schöne Erklärung. Aber Scholzs als Nominativ und Akkusativ Plural wäre doch wohl auch richtig? Wäre dann aber der Genitiv Plural auch Scholzs? Oder müsste ein zusätzliches Genitiv-s durch einen Apostroph ersetzt werden? - Was sagt der Duden dazu? Ist Dein Wort "immer" in Deiner ersten Zeile schon die Antwort auf meine Frage? --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 07:11, 13. Dez. 2022 (CET)Beantworten