Diskussion:Podstakannik

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von MatthiasGutfeldt in Abschnitt Erörterung einiger Aspekte des Artikels

Erörterung einiger Aspekte des Artikels

Bearbeiten

Witziger Artikel, besonders gut gefällt mir der Abschnitt "Teezubereitung", und da wiederum der Satz: "Das heisse Teeglas kann dabei im Podstakannik gefahrlos in der Hand gehalten werden". Es leuchtet unmittelbar ein, dass heisse Teegläser (noch dazu russische!) eine enorme Gefahrenquelle darstellen. In der englischsprachigen Wikipedia ist (bei allem Respekt gegenüber dem Verfasser des Artikels) die Erklärung etwas lebensnäher:

http://en.wikipedia.org/wiki/Podstakannik

Abgesehen davon sollte dieser Abschnitt:

"In der Sowjetunion wurden die Podstakanniki für das Volk meist aus billigen Nickel-Silber oder Kupfer-Nickel-Legierungen produziert, teurere Glashalter für die Nomenklatura und den Export wurden hingegen versilbert oder vergoldet. Für die Nomenklatura wurden zwar Podstakanniki aus massivem Silber produziert, meist jedoch nur zu Dekorationszwecken, da sich die Besitzer wegen der guten Wärmeleitfähigkeit des Silbers die Finger verbrannt hätten."

nochmals überarbeitet werden. Die Formulierung "für das Volk" ist nicht gerade glücklich gewählt, auch ist nicht davon auszugehen, dass in der Sowjetunion ausschliesslich die Nomenklatura Zugang zu versilberten bzw. vergoldeten Podstakanniki hatte. Schauen wir uns doch die Definition des Begriffs "Nomenklatura" in der Wikipedia an: http://de.wikipedia.org/wiki/Nomenklatura dort heisst es:

"Der Begriff steht für die Führungskader der Sowjetunion. Die Nomenklatura bestand ausschließlich aus KPdSU-Mitgliedern, die von einer gewissen „mittleren“ Einfluss- bzw. Leitungsebene an aufwärts tätig waren..."

Der Zugang zu Konsumgütern (oder auch zu Kunstgegenständen) die im freien Handel nur beschränkt oder gar nicht erhältlich waren, war in der Sowjetunion nicht nur der Nomenklatura möglich, auch Menschen die beispielsweise über entsprechende Beziehungen hatten, konnten an solche Waren gelangen. Auch wer über ein höheres Einkommen verfügte (aus welchen Quellen auch immer), konnte durchaus derartige Waren auf dem grauen Markt erwerben. Mein Vorschlag wäre daher, den Abschnitt wie folgt umzuformulierem:

"In der Sowjetunion wurden gewöhnliche Podstakanniki meist aus billigen Nickel-Silber oder Kupfer-Nickel Legierungen hergestellt. Teurere Glashalter, welche mehrheitlich für den Export bestimmt waren, wurden versilbert oder vergoldet."

Was die Podstakanniki aus reinem Silber betrifft, so vermute ich (ohne dies explizit belegen zu können), dass diese Kunstgegenstände auch im heutigen Russland noch hergestellt werden. Da die Wärmeleitfähigkeit von Silber auch heutzutage gut sein dürfte, wäre mein Vorschlag den Satz wie folgt zu formulieren:

"Podstakanniki aus reinem Silber werden zwar gelegentlich hergestellt,sie sind durch die gute Wärmeleitfähigkeit allerdings nicht besonders praktisch."

Überhaupt wäre die Frage der verwendeten Metalle bzw. Legierungen eine gründlichere Erörterung wert. So wäre doch z.B von Interesse, warum die (laut Artikel) zu Zeiten der Sowjetunion verwendeten Nickel-Silber oder Kupfer-Nickel-Legierungen "Billig" sein sollen. Ist die heutzutage verwendete Nickel-Kupfer-Zink-Legierung teurer ? Offensichtlich durch das verwendete Zink, oder doch durch den im Artikel erwähnten hohen Nickelgehalt der Legierung ?

Abschliessend sollte eventuell diese interessante Seite mit ansprechenden Bildern verlinkt werden: http://www.teeglashalter.de.vu/

Ich werde die vorgeschlagenen Änderungen zeitnah einfügen, falls an dieser Stelle kein begründeter Widerspruch erfolgt. --LoverOfTheRussianQueen87.176.135.215 15:58, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Auf Flickr hat's ein cooles Bild von einem Podstakannik mit der Sputnik: http://www.flickr.com/photos/m5/83425474/ - allerdings weiss ich nicht, ob die dort angegebene Lizenz für Wikipedia geht. Habe den Fotografen angefragt, wäre sicher eine Bereicherung für den Artikel (Abschnitt "Design"). --MatthiasGutfeldt 20:29, 13. Feb. 2010 (CET)Beantworten