Diskussion:Produktionsquote

Abschnitt Geschichte; Formulierung

"Die Milchquote als Reglementierung der Milchmenge musste eingeführt werden, nachdem es vor Juli 1978 zu EWG-weiten Angebotsüberschüssen gekommen war." Wieso "musste"? Man hätte doch auch den Preisverfall stattfinden lassen können? Dann hätte sich der Anbietermarkt bereinigt und es hätte sich schon wieder ein Gleichgewicht gefunden?? "Müsste" klingt alternativlos, obwohl es Alternativen gegeben hätte...--Harald321 (Diskussion) 14:15, 22. Jul. 2018 (CEST)

Hallo @Harald321: Prima vista hast Du Recht, theoretisch gibt es andere Alternativen. Doch de facto wäre ohne Milchquoten ein Preisverfall eingetreten, der erhebliche Einkommenseinbußen für die Landwirtschaft zur Folge gehabt hätte. Das wiederum hätte die Existenz vieler Milchbauern gekostet, was jedoch angesichts des Staatsziels eines hohen Selbstversorgungsgrads bei Agrarprodukten politisch unerwünscht ist. Zudem ist zu bedenken, dass der gesamte Agrarmarkt einer hohen Marktregulierung unterliegt, so dass eine Milchquote (ähnlich wie beim „Butterberg“) zu den üblichen Markteingriffen gehört, um temporäre Angebotsüberhänge zu beseitigen. Der Regierung blieb nichts anderes übrig, als Milchquoten einzuführen. Grüße:--Wowo2008 (Diskussion) 12:09, 7. Aug. 2023 (CEST)