Der letzte Halbsatz ist nicht korrekt. Zwar ist das Anfahren eines KKW ein mehrstündiger Prozess, aber wenn ein gewisser Prozentsatz der Grundlast des KKW-Blockes erreicht ist, kann er sehr wohl am Lastwechsel teilnehmen. Je nach Auslegung ab einem Bereich von ca. 40 % der Grundlast. Es kann auch sein, dass es in den verschiedenen Lastbereichen Begrenzungen hinsichtlich der Änderungsgeschwindigkeiten gibt, was jedoch die grundsätzliche Möglichkeit nicht mindert. Deutsche KKW beteiligen sich schon seit vielen Jahren am Lastwechsel im Netz!
Gruß T. Samuel (Torsten.samuel@gmx.de) (nicht signierter Beitrag von 212.114.159.142 (Diskussion) 09:26, 23. Mär. 2011 (CET))
- Jo, das ist Unsinn... Das langsame Hochfahren aus dem Stillstand ist zur Begrenzung der Eigenspannungen durch Temperaturwechsel im Material. Im Bereich von 50-100%, wenn alle Teile bereits Betriebstemperatur haben, sind recht fixe Lastrampen möglich. Der Satz muss weg. --Dispatcher 13:02, 23. Mär. 2011 (CET)
- Ich habe diesen Halbsatz damals eingefügt, war mir meiner Sache aber nicht so ganz sicher und habe ihn daher bewusst ungesichtet gelassen. Neulich habe ich mitbekommen, dass Siedewasserreaktoren tatsächlich mittellastfähig sein sollen, da sie die Leistungsabgabe außer über die Steuerstäbe auch noch über die Größe der Dampfblasen regeln können sollen. (An anderer Stelle war konkret von dem KKW Gundremmingen im Zusammenhang mit Mittellast die Rede.) Was ist aber nun mit Druckwasserreaktoren, die ja in Deutschland die Mehrzahl der KKW stellen? Sind zumindest die nur grundlasttauglich? --Axel1963 12:45, 24. Mär. 2011 (CET)
Siedewasserreaktoren werden nur beim Anfahren und bei kleinen Leistungen mit den Steuerstäben geregelt, im mittleren und oberen Lastbereich erfolgt die Regelung mit Hilfe der Drehzahlregelung der Umwälzpumpen. Hier ist ein Link zu einem detaillierteren Artikel: http://www.atomforum.de/documentpool/ktg/fg-bet-rph-lastfolgebetrieb-kki1.pdf. Mein Statement gilt im übrigen für SWR und DWR, deshalb hatte ich da auch nicht unterschieden. Unter Steuerstab hier in der Wikipedia gibt es ein paar grundsätzliche Erläuterungen.
Gruß T. Samuel (nicht signierter Beitrag von 84.149.228.208 (Diskussion) 23:10, 25. Mär. 2011 (CET))
- Bei Druckwasserreaktoren erfolgt die Steuerung vor allem mit der Konzentration der Borsäure im Wasser, die den Reaktivitätabfall des Brennstoffs ausgleicht. Darüber hinaus ist eine Steuerung im Bereich 50-100 % Last mit den Kontrollstäbenstäben. In Frankreich, wo über 75% der elektrischen Leistung mit Kernenergie produziert wird, sind die Reaktoren für eine Lastregelung im Bereich 30-100%[1]. Zur besseren Steuerung der Last können sogenannte "graue Kontrollstäbe" eingesetzt werden, d.h. Kontrollstäbe mit höherer Neutronendurchlässigkeit, womit die Brennstäbe homogener verbraucht werden. --Eio (Diskussion) 19:33, 8. Jul. 2015 (CEST)