Diskussion:Prozessfähigkeitsindex

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 91.105.241.116

Eine Aussage von jemanden der sich auskennt über die Frage: "kann die Prozessfähigkeit negativ werden?" wäre super. -> Nein, da in der Berechnung nur Beträge verwendet werden. Damit die Brüche negativ werden, müsstest du "negative Abstände" definieren ;) (nicht signierter Beitrag von 137.226.147.186 (Diskussion) 20:18, 6. Jul 2010 (CEST)) -> DOCH. Wenn die Fertigung im Mittelwert außerhalb der Toleranzgrenzen fertigt ist der CPK Wert negativ. (nicht signierter Beitrag von 91.105.241.116 (Diskussion) 15:06, 1. Mär. 2017 (CET))Beantworten

Was kann man sich unter der oberen (OSG) bzw. unteren (USG) Spezifikationsgrenze vorstellen? (nicht signierter Beitrag von 194.112.229.10 (Diskussion | Beiträge) 13:47, 16. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Um die beiden Fragen zu beantworten, folgendes Beispiel: Ein Unternehmen stelle Rohre her, die 100cm lang sein sollen. Ein Ingenieur schreibt für die Rohre eine Spezifikation und legt fest, dass es für die spätere Weiterverarbeitung auch in Ordnung ist, wenn die Rohre nur zwischen 99cm und 101cm lang sind. Rohre, deren Länge zwischen diesen Werten liegt, sind also OK alle anderen sind fehlerhaft. 99cm ist die USG, 101cm ist die OSG. Zur zweiten Frage: Ja, die Prozessfähigkeit kann negativ sein, wenn der gemessene Mittelwert einer Prozessgröße (hier die Rohrlänge) kleiner als USG oder größer OSG ist. Zum Beispiel: Wenn das Unternehmen 1000 Rohre herstellt und dabei einen Mittelwert für die Rohrlänge von 98cm misst, ist cpk = min(m - USG,OSG - m)/3s = min(98 - 99,100 - 98)/3s = -1/3s. (nicht signierter Beitrag von Alexraasch (Diskussion | Beiträge) 00:33, 24. Aug. 2009 (CEST)) Beantworten

Den "CP-Wert" und "CPK-Wert" kann man auch die aus dem Englischen abgeleitete Begriffe "Potentielle Prozessfähigkeit" und "Tatsächliche/Wirkliche Prozessfähigkeit" nennen. (nicht signierter Beitrag von 137.226.147.186 (Diskussion) 20:18, 6. Jul 2010 (CEST))

Unrealistische Vorgaben?

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Etwas Derartiges lese ich immer wieder, leider auch auf Wikipedia: Im Autobau wird meist mit einem Cp-Wert von 2, im Flugzeugbau von 4 oder gar 8 gearbeitet. Ich würde um eine aussagekräftige, glaubwürdige Quellenangabe bitten, um das zu untermauern.

Man muss es mal so sehen: Bei einer Cp=8 und einer tolerierten Spezifikationsabweichung eines Bauteils (wie z.B. einer Schraube) von 0,1mm dürfte kein einziges Atom an der falschen Stelle sitzen, damit man überhaupt noch annähernd an Cp=8 herankommt.

Abgesehen davon, dass es kein Messverfahren gibt, mit der man Bauteile überhaupt auf eine derartige Genauigkeit hin bemessen kann, wird kein realer Arbeitsprozess mit derartiger Präzision ausgeführt, sobald in irgend einer Form Menschen beteiligt sind.

Aus der Realität gesprochen: Ein guter Herzchirurg arbeitet mit Cp-Werten um 0,9 herum...


Laut meinen Erfahrungen ist die einzige Möglichkeit, einen Cp-Wert größer als 2 zu erreichen, in dem man extrem freizügige Spezifikationsgrenzen setzt. Dementsprechend wäre diese Aussage "Im Flugzeugbau wird mit Cp = 8 gearbeitet" weniger in der Richtung "Flugzeugbau ist äußerst präzise" zu interpretieren als vielmehr in der Richtung "Spezifikationen im Flugzeugbau sind in der Art geschrieben : Etwas, das fliegt, oder schwimmt - oder vielleicht auch nicht".

Bitte Wikipedia nicht als Medium zur Verbreitung von "urban legends" benutzen.

193.254.155.48 12:24, 16. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Auch wenn ich den Wunsch nach Quellenangaben unterstütze, kann ich folgendes nicht nachvollziehen. Bei CP = 8 und OSG - USG = 0,1 mm erhält man für sigma 2 µm. Ein Atom ist da doch deutlich kleiner....

--217.237.187.19 12:28, 25. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Nach über 25 Jahren im Automobilbau kenne ich folgende, weit verbreitete Arbeitsweisen:

Zum Produktionsstart eines neuen Systems, Bauteils o.ä. ist ein cpk von 1,66 gefordert. Da im laufe der Produktion verschiedene Prozeßschwankungen auftreten, ist im Serienprozeß der cpk-Wert von 1,33 vorgeschrieben. (nicht signierter Beitrag von 84.153.122.175 (Diskussion) 09:06, 2. Okt. 2010 (CEST)) Beantworten

Auch in der Automobilindustrie werden Prozessfähigkeiten zwischen Kunde und Lieferant (z.B. in Qualitätssicherungsvereinbarungen, Supplier Quality Agreements etc.) festgelegt. Die IATF 16949 nennt solche Anforderungen "kundenspezifische Anforderungen" (engl.: Customer Specific Requirements - CSR) und fordert alle Hersteller/Zulieferer (die nach IATF zertifiziert sind bzw. sich zertifizieren lassen wollen) in Kapitel 4.3.2 auf, diese zu bewerten und in den Anwendungsbereich des Qualitätsmanagementsystems einzubeziehen. Die einzige konkrete Festlegung mit Zahlenwert zu Prozessfähigkeiten in den Automobilstandards findet sich im VDA Band 6.3 "Prozessaudit", nämlich in Punkt P6.4.1 mindestens Cpk>=1,33 oder ansonsten 100%-Prüfung, falls der geforderte Cpk (aus welchen Gründen auch immer) nicht nachgewiesen werden kann. Sowohl die IATF 16949 als auch der VDA Band 6.3 können hier bezogen werden: [1]

Umrechnung von CpK in ppm

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Die aufgeführte Formel und derzeitige Tabelle mit der Berechnung der Fehlerquote in ppm aus dem Prozessfähigkeitsindex CpK gilt meines Erachtens nur für Prozesse, die zwischen den beiden Spezifikationsgrenzen zentriert sind. Bei nicht-zentrierten Prozessen liegt die ppm-Quote zwischen dem Tabellenwert (beidseitige Spezifikationsverletzung) und dem halben Tabellenwert (einseitige Spezifikationsverletzung). Ausserdem sind die Tabellenwerte ungenau. So ist zum Beispiel bei einem Cpk-Wert von 1,5 die Fehlerquote bei zentrierten Prozessen mit normalverteilter Produkteigenschaft 6,8016, also eher 7 als die in der Tabelle aufgeführten 6 ppm. Die Rechnung kann in Excel mit der Funktion für die akkumulierte Wahrscheinlichkeitsdichte nachgerechnet werden und ist auch in mehreren Werken zu "Six Sigma" nachzulesen. Wenn niemand Einspruch einlegt, werde ich den Abschnitt und die Tabelle in der nächsten Woche ändern. --WS62 22:56, 22. Jan. 2011 (CET)Beantworten

6 Sigma

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Der Rückschluss der Name des Qualitätskonzepts 6 Sigma auf die geforderte Abweichung von weniger als 6 Sigma ist falsch. Die berühmten 3,4ppm entsprechen nicht 6 Sigma, sondern weniger. (nicht signierter Beitrag von 62.225.39.146 (Diskussion) 10:08, 27. Sep. 2013 (CEST))Beantworten

Zwang, funktionsfähige Teile auszusondern

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"Je höher der Cpk-Wert, desto weniger können die zum Beispiel in der Zeichnung vorgegebenen Merkmalstoleranzen ausgenutzt werden. Durch die statische Absicherung entsteht damit der Zwang, funktionsfähige Teile auszusondern." Das ist Blödsinn. Quellennachweis? --92.75.175.246 06:27, 14. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Der Cpk-Wert ist von der Toleranz abhängig und wird für jedes Merkmal einzeln bestimmt! Ein Hoher Cpk-Wert bedeutet, dass sehr genau gefertigt werden kann und somit die geforderten Toleranzen eingehalten werden. Sicherlich müsste man bei groben Toleranzen nicht so genau Fertigen wie es bspw. von 6sigma gefordert wird. Dennoch wird es nie dazu führen, dass Teile aufgrund eines Hohen Cpk-Wertes aussortiert werden müssen. Wenn dann genau das Gegenteil! Der Cpk-Wert verändert sich auch während der Fertigung. Bspw. durch Abnutzung der Werkzeuge. Ob Aussortiert wird ist letztlich eine zu treffende Entscheidung weil mit sinkendem Cpk-Wert die Wahrscheinlich steigt, dass es Teile gibt, die außerhalb der Toleranz liegen. Cpk wird schließlich nur auf Basis einer Stichprobe im Rahmen der Statistischen Prozesskontrolle ermittelt. (Quelle: Vergleich 1. Studienbrief Fertigungsmesstechnik und Qualitätssicherung (TU-Dresden) 2. überarbeitete Auflage 2000, S. 30) (nicht signierter Beitrag von 92.229.86.45 (Diskussion) 16:51, 8. Feb. 2017 (CET))Beantworten