Diskussion:Pseudowort
Pseudowort vs. Nichtwort
BearbeitenSo, wie der Artikel jetzt ist, überschneiden sich Pseudowort und Nichtwort sehr stark. Ich bin eigentlich auch nicht dafür, die beiden getrennt zu behandeln, weil a) Pseudowörter auch Nichtwörter sind (nur halt welche mit besonderen Eigenschaften) und b) beides in der psycho-/neurolinguistischen Forschung meist gemeinsam behandelt wird. (Oftmals wird gar kein Unterschied zwischen Pseudo- und Nichtwort gemacht und alles als "non-words" zusammengefasst). Ich fände es also besser, wenn man die Zusatzinformation aus diesem Artikel in den Artikel Nichtwort integriert. --Herr-Schlauschlau 19:39, 27. Jun. 2011 (CEST)
- Sehe ich auch so. Hatte den Benutzer Arndt Wilcke auch deshalb kontaktiert. -- Oliver aus Bremen Sprich! 07:31, 28. Jun. 2011 (CEST)
Danke für die Anmerkungen. Allerdings sehe ich das etwas anders. Ich finde die Trennung von Pseudowort und Nichtwort mit jeweils einem eigenen Artikel sinnvoll, gerade um die semantische Differenzierung der beiden Begriffe klar herauszustellen. Gerade der Punkt, daß oftmals beides (fälschlicherweise) als "non-words" zusammengefaßt wird, erschwert dem Einsteiger, der gerade einen wissenschaftlichen Artikel liest, in dem beide Wörter vorkommen, erheblich das Verständnis. Eine einfache Weiterleitung verstärkt das eher, als es zu beheben. Hinzu kommt, daß, wenn man bei google nach "Pseudowort" sucht, einer der ersten Treffer (http://www.wissen-schafft-gesundheit.de/dateien/tuebingen_duerrwaechter_lesen.pdf) eine klar falsche Definition liefert. Auch das rechtfertigt und begründet m.E. die Existenz eines eigenen Artikels "Pseudowort". Vorschlag: Im Artikel "Pseudowort" wird der Abschnitt "Siehe auch" eingefügt und dort explizit auf den Artikel "Nichtwort" verwiesen - und umgekehrt. -- Arndt Wilcke 14:28, 28. Jun. 2011 (CEST)
- Das sehe ich nicht so. 1. Pseudowoerter sind auch Nicht-Woerter; nur halt besondere. Pseudowoerter sind aussprechbare Nichtwoerter, es bleibt ja immernoch klar, dass sie keine Woerter der jeweiligen Sprache sind. 2. Es wird nicht ohne Grund in Studien oft zusammengefasst – es ist ja nicht so, dass die meisten Psycholinguisten sich des Unterschieds nicht beweusst waeren. 3. Im Nichtwort-Artikel wird ganz klar beschrieben, was ein Pseudowort ist. 4. Dass bei Google irgendein Suchtreffer falsch ist, kann ja kein Massstab fuer die Lemmatisierung der Wikipedia sein. Die beiden Artikel ueberschneiden sich hier so sehr, dass ich es nicht so gut finde, sie getrennt zu lassen. Stattdessen koennte man den Pseudowort-Teil im Nichtwort-Artikel ausbauen.--Herr-Schlauschlau 16:20, 28. Jun. 2011 (CEST)
- Wird diese Diskussion jetzt einfach totgeschwiegen? --Herr-Schlauschlau 15:52, 4. Jul. 2011 (CEST)
- Wie schon gesagt bin ich nicht der Meinung, daß Pseudowörter eine Untergruppe der Nichtwörter sind, zumindest nicht, wenn man es präzise betrachtet, worum es hier ja geht. Pseudowörter könnten sehr wohl Wörter der jeweiligen Sprache sein, wohingegen dies bei Nichtwörtern ausgeschlossen ist. Die reine Aussprechbarkeit reicht dabei m.E. nicht als Kriterium aus. "Zaaahhl" wäre z.B. problemlos aussprechbar, aber dennoch kein Pseudowort, weil es eben nicht den graphotaktischen Regeln des Deutschen folgt. Ferner sprechen die EEG-Befunde auch dafür, daß es sich um zwei unterschiedliche Begriffe/Phänomene handelt, und Pseudowörter keine einfache Teilmenge der Nichtwörter darstellen. M.E. ist es auch nicht, wie oben erwähnt, klar, daß Pseudowörter keine Wörter der jeweiligen Sprache sind - ob es sich bei einer Graphemkombination, die den graphotaktischen Regeln gehorcht, um ein Pseudowort oder ein niederfrequentes Wort handelt, ist aus dem Wort selbst nicht ersichtlich (z.B. "Keuper"), sondern nur aus dem vollständigen Lexikon der Sprache. Bei einem Nichtwort ist es hingegen auf den ersten Blick klar. Entsprechend halte ich weiterhin eine Trennung der beiden Artikel für sinnvoll, da sie zwei verwandte, aber unterschiedliche Themen beschreiben. -- Arndt Wilcke 14:14, 8. Jul. 2011 (CEST)
- Bei Pseudowörtern geht es nicht nur um um Graphotaktik, sondern auch um Phonotaktik. Wenn man ein auditives Experiment macht, nützt ja die Schreibweise nichts. Irgendwie reden wir aneinander vorbei: Pseudowörter und Nichtwörter haben doch sehr wohl etwas gemeinsam, sie sind nämlich keine Wörter der jeweiligen Sprache. Auch in der Literatur werden beide Begriffe zusammen definiert, z.B. bei Fernández, E. M. and Smith Cairns, H. (2011). Fundamentals of Psycholinguistics. Wiley-Blackwell, Chichester auf S. 40: "Words that do not actually occur in the language but adhere to the phonotactic constraints are possible non- words, so a made-up word like blick is a possible non-word in English, while a made-up word like *tlick is an impossible non-word." oder bei Harley, T. A. (2008). The Psychology of Language: From Data to Theory. Psychology Press, Hove / New York, 3. Auflage auf S. 176: "Nonword: a string of letters that does not form a word; Pseudoword: a string of letters that form a pronouncable nonword". Definitorisch wird in der Literatur also kein Unterschied gemacht. Oder gibt es Quellen, wo explizit gesagt wird, dass PW und NW fundamental verschieden sind? Wenn nicht, sehe ich nicht, warum das in einem eigenen Artikel behandelt werden sollte. Die WP ist auch dazu da, den Stand der Forschung wiederzugeben und nicht, eigene Klassifikationen o.ä. anzustellen. --Herr-Schlauschlau 16:11, 8. Jul. 2011 (CEST)
- Gibt es jetzt noch fundierte und belegbare Argumente dazu, dass Pseudo- und Nichtwörter nicht zusammen gehören? Ansonsten könnte man sich ja mal ans Zusammenführen machen... --Herr-Schlauschlau 21:23, 3. Aug. 2011 (CEST)
- Noch ein letzter Versuch: Gibt es Literatur, in der ganz klar auf den Unterschied zwischen Pseudowörtern und Nichtwörtern eingegangen wird? V.a. auch in den Definitionen? --Herr-Schlauschlau 12:38, 4. Feb. 2012 (CET)
- Bei Pseudowörtern geht es nicht nur um um Graphotaktik, sondern auch um Phonotaktik. Wenn man ein auditives Experiment macht, nützt ja die Schreibweise nichts. Irgendwie reden wir aneinander vorbei: Pseudowörter und Nichtwörter haben doch sehr wohl etwas gemeinsam, sie sind nämlich keine Wörter der jeweiligen Sprache. Auch in der Literatur werden beide Begriffe zusammen definiert, z.B. bei Fernández, E. M. and Smith Cairns, H. (2011). Fundamentals of Psycholinguistics. Wiley-Blackwell, Chichester auf S. 40: "Words that do not actually occur in the language but adhere to the phonotactic constraints are possible non- words, so a made-up word like blick is a possible non-word in English, while a made-up word like *tlick is an impossible non-word." oder bei Harley, T. A. (2008). The Psychology of Language: From Data to Theory. Psychology Press, Hove / New York, 3. Auflage auf S. 176: "Nonword: a string of letters that does not form a word; Pseudoword: a string of letters that form a pronouncable nonword". Definitorisch wird in der Literatur also kein Unterschied gemacht. Oder gibt es Quellen, wo explizit gesagt wird, dass PW und NW fundamental verschieden sind? Wenn nicht, sehe ich nicht, warum das in einem eigenen Artikel behandelt werden sollte. Die WP ist auch dazu da, den Stand der Forschung wiederzugeben und nicht, eigene Klassifikationen o.ä. anzustellen. --Herr-Schlauschlau 16:11, 8. Jul. 2011 (CEST)
- Wie schon gesagt bin ich nicht der Meinung, daß Pseudowörter eine Untergruppe der Nichtwörter sind, zumindest nicht, wenn man es präzise betrachtet, worum es hier ja geht. Pseudowörter könnten sehr wohl Wörter der jeweiligen Sprache sein, wohingegen dies bei Nichtwörtern ausgeschlossen ist. Die reine Aussprechbarkeit reicht dabei m.E. nicht als Kriterium aus. "Zaaahhl" wäre z.B. problemlos aussprechbar, aber dennoch kein Pseudowort, weil es eben nicht den graphotaktischen Regeln des Deutschen folgt. Ferner sprechen die EEG-Befunde auch dafür, daß es sich um zwei unterschiedliche Begriffe/Phänomene handelt, und Pseudowörter keine einfache Teilmenge der Nichtwörter darstellen. M.E. ist es auch nicht, wie oben erwähnt, klar, daß Pseudowörter keine Wörter der jeweiligen Sprache sind - ob es sich bei einer Graphemkombination, die den graphotaktischen Regeln gehorcht, um ein Pseudowort oder ein niederfrequentes Wort handelt, ist aus dem Wort selbst nicht ersichtlich (z.B. "Keuper"), sondern nur aus dem vollständigen Lexikon der Sprache. Bei einem Nichtwort ist es hingegen auf den ersten Blick klar. Entsprechend halte ich weiterhin eine Trennung der beiden Artikel für sinnvoll, da sie zwei verwandte, aber unterschiedliche Themen beschreiben. -- Arndt Wilcke 14:14, 8. Jul. 2011 (CEST)
- Wird diese Diskussion jetzt einfach totgeschwiegen? --Herr-Schlauschlau 15:52, 4. Jul. 2011 (CEST)