Diskussion:Pyrrhussieg

Letzter Kommentar: vor 13 Tagen von Gunnar.Kaestle in Abschnitt Beispielliste unbrauchbar

Schweizer Bundesratswahlen

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Die Klassifizierung der Schweizer Bundesratswahlen als Pyrrhussieg ist politisch eingefärbt und hat als Beispiel für einen solchen auf dieser Seite nichts verloren. Im Weiteren ist es wenige Tage nach der Wahl bei weitem zu früh darüber zu urteilen. Ein fundiertes Urteil hierzu wird sich erst in ein paar Jahren bilden lassen.

Ein Indiz

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Ich habe diesen Begriff in einem Buch entdeckt und habe ihn mir aufgehoben um ihn irgendwann in Wikipedia nachzuschauen. Das Buch lautet

"Die C++ Programmiersprache" von Bjarne Stroustrup, und zwar die Übersetzung des Originals aus dem Englischen, ISBN: 3-8273-1660-X.

Ich weiß leider nicht mehr die Seite, aber es muss einer der ersten 3 Kapitel sein in dem der Begriff auftaucht, und zwar geht es darum, dass man nicht versuchen sollte in einer Programmiersprache in einem Programmierparadigma zu programmieren, das von dieser Sprache nicht unterstützt wird, z.B. ist es schlecht zu versuchen objektorientiert zu programmieren mit einer Sprache wie Miranda, die funktionale Programmierung unterstützt wenn nicht sogar voraussetzt. Die Programme im nicht unterstützten Stil würden dadurch unnötig schwer zu programmieren sein, fehleranfällig, schwer zu warten usw. Im Buch steht dazu geschrieben, dass man eher einen Pyrrhussieg erlangen würde, als das man sich damit einen Gefallen tun würde im nicht unterstützten Stil zu programmieren. Es soll also bedeuten, dass die Programmierung im vielleicht gewohnten Stil und ohne die Beachtung der tatsächlich unterstützten Sprachelemente mit viel Mühe und Schweiss erkauft wird, was sich ganz gut mit der hier abgegebenen Erklärung des Begriffes deckt!

Ich schau mal später und suche nach der genauen Seite und Absatz und reiche das noch ein! :-) -- I.S.

Problem mit den Quellen

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Wo liegt denn das Problem. Pyrrhussieg ist doch ein allgemein anerkannter Begriff. Willst du einen Beleg, dass es nicht nur für militärische Siege gilt sondern auch für Erfolge anderer Art? --Speedator 20:02, 28. Feb 2006 (CET)

Nach gugle *1) wird der Begriff Pyrrhussieg in deutschen Texten relativ oft verwendet. Ein Blick in Meyers Konversations-Lexikon *2) bringt folgendes zu Tage:

Die Versuche, welche er (Pyrrhos) hierauf machte, einen vorteilhaften Frieden mit den Römern zu schließen, scheiterten an deren Mut und Vaterlandsliebe. 279 gewann er zwar noch einen Sieg bei Asculum in Apulien, aber mit so großem Verlust (daher Pyrrhussieg einen Sieg bedeutet, dessen Gewinn durch den Verlust überboten wird), daß er, des Kriegs mit den Römern müde, es vorzog, einer Einladung der Syrakusaner zu folgen, die ihn um Hilfe gegen die Karthager baten.

man Vergleiche auch Günther*3):

Im Dienst der Syrakusaner kämpfte schließlich auch Pyrrhos (320-272 v. Chr.), König des nordwestgriechischen Epirus und bereits Condottiere der unteritalischen Griechen, der damals gegen die Römer seine sprichwörtlichen verlustreichen Siege errang (282-280 u. 278-277 v. Chr.).

Also zumindest gab es einen Herrn Pyrrhos der bei einem Sieg ziemlich was auf die Nuss bekommen hat. Ich nehme den Hinweis auf eine Quelle demnach wieder raus. Für den Fall das Asthma weitere Quellen haben möchte würde ich ihn bitten näher auszuführen wofür er gerne einen Quellennachweis hätte (so lang ist der Artikel ja nu nicht und ultrageheimes Wissen wird dort auch nicht dargelegt).

  • 1) gugle
  • 2) Meyers Konversations-Lexikon, Eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens, 4. Auflage, Band 13, Bibliographisches Institut, Seite 488, Leipzig, 1889
  • 3) L. M. Günther, Münzen machen Geschichte, In: RUBIN. Wissenschaftsmagazin der Ruhr-Universität Bochum, Ausg. 1, Seiten 48 – 53, ISSN: 0942-6639, Bochum, 2001

Ollo 22:01, 7. Mär 2006 (CET)

Beispielliste unbrauchbar

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Die im Artikel gegebene Beispielliste ist hochgradig irreführend was den Begriffsinhalt angeht:

  • Schlacht von Mogadischu: Es gehört eine gewisse schöpferische Phantasie dazu, den Amerikanern hier überhaupt einen Sieg zuzuerkennen,
  • Schlacht bei Malplaquet: Die Verluste von 11.000 Mann bei den Franzosen waren zwar hoch, ließen aber durchaus noch eine schlagkräftige Armee übrig
  • Schlacht um die Santa-Cruz-Inseln: wie bei Malplaquet blieb eine schlagkräftige Flotte übrig
  • Sieg der Römer über die Goten: Extrem hohe Kosten bei niedrigen Einkünften mögen eine Folge von Kriegen sein, machen aber keinen Pyrrhussieg aus, dort geht es nur um Verluste bei den Streitkräften. Andernfalls hätten einige Siegermächte im 1.WK und 2.WK auch einen Pyrrhussieg erfochten, wovon aber berechtigterweise niemand spricht
  • Schlacht von Borodino: Ein knapper Sieg aber kein Pyrrhussieg, Napoleon war noch schlagkräftig nur fand sich niemand, der sich schlagen wollte
  • Schlacht bei den Thermopylen: Man mag an die 20.000 Mann Verluste der Perser glauben oder auch nicht. Die restlichen 80.000 Mann waren mehr als reichlich für den Rest des Feldzugs
  • Schlacht um das Chosin-Reservoir: hier gilt das Gleiche wie an den Thermopylen
  • Schlacht im Hürtgenwald: Dass die Alliierten nach dieser Schlacht nicht so abgekämpft waren, dass sie nur noch mit knapper Not den Sieg erringen konnten (falls überhaupt) ist klar
  • Schlacht bei Chancellorsville: empfindliche Verluste machen noch keinen Pyrrhussieg aus
  • Schlacht von Kadesch: Die Unterlagen sind viel zu ungenau, um so ein Urteil fällen zu können, davon abgesehen hatte ja ohnehin nur die Hälfte der ägyptischen Truppen im Kampf gestanden
  • Schlacht am Hydaspes: irgendwas zwischen 0,7 und 5% Verluste deuten nicht auf einen Pyrrhussieg zumal nicht einmal die Kerntruppen betroffen waren
  • Camerone: vollständiger Sieg der Mexikaner bei relativ hohen Verlusten, der Gegner war danach jedoch nicht mehr existent
  • Schlacht von Franklin: Beide Armeen nach der Schlacht etwa gleich stark und beide noch operationsfähig und in der Lage noch einige Schlachten dieser Art zu schlagen.

Aus diesem Grund sollte die Beipsielliste entfernt werden. --Nikolaus Vocator 17:49, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Schlacht bei Lesnaja, 1708 – warum ist das ein Pyrrhussieg?
Die russischen Truppen unter dem Kommando von Zar Peter I. und Feldmarschall Menschikow besiegten eine schwedische Armee unter dem Kommando von General Adam Ludwig Lewenhaupt. Schweden verlor einen großen Teil seines Nachschubmaterials, und trug damit bei zum Sieg der Russen in der Schlacht bei Poltawa 9 Monate später bei. Ein Pyrrhussieg wäre es gewesen, wenn die Schweden bei Lesnaja erstmal gewonnen hätten, dabei aber soviel Material verloren hätten, dass bei Poltawa dies der wesentliche Grund für den endgültigen Verlust darstellte. So sehe ich keinen Sieg.
Der Begriff Pyrrhussieg sollte im verlinkten Zielartikel erwähnt sein, bevorzugt dort mit Beleg. --Gunnar (Diskussion) 21:20, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten

...nicht ganz treffend

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"Ein Pyrrhussieg ist ein zu teuer erkaufter Erfolg." - Nein, das ist ein kadmeischer Sieg. Ein Pyrrhussieg ist ein Sieg für nichts und wieder nichts oder dessen Ergebnis nichts (mehr) Wert ist - dieser muss nicht unbedingt teuer erkauft sein. Beispiel zur Verdeutlichung:

  • Du musst zum Zug. Du hetzt dich ab, lässt dich von deinem Bruder an den Bahnhof fahren, ihr werdet auf dem Weg zweimal geblitzt und du erreichst völlig abgehetzt, aber noch rechtzetig den Zug - das ist ein kadmeischer Sieg
  • Du musst zum Zug. Du hetzt dich ab, lässt dich von deinem Bruder an den Bahnhof fahren, ihr werdet auf dem Weg zweimal geblitzt und du erreichst völlig abgehetzt den Bahnhof um festzustellen, das der Zug zwei Stunden Verspätung hat. Du hast es rechtzeitig geschafft, aber es bringt dir nichts - das ist ein Pyrrhussieg.

79.209.183.181 02:11, 25. Jan. 2010 (CET)Beantworten


Einleitung

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Wie kann die Bezeichnung "Pyrrhussieg" auf den Kadmeischen Sieg zurückgehen, wo doch der Kadmeische Sieg aus der Mythologie stammt und der Pyrrhussieg auf ein historisches Ereignis zurückgeht, wie nachfolgend im Text erläutert? Ich nehme diese Bemerkung mal aus der Einleitung raus. --Zumbo (Diskussion) 23:15, 3. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Schlacht von Dunkirchen

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Dünkirchen war kein Pyrrhussieg, auf dem Sieg konnte Hitler sehr wohl aufbauen, und die Kapitulation Frankreichs erzwingen. Dass die Briten große Teile ihrer Truppen durch ungeschicktes deutsches Vorgehen retten konnten, tat dem Sieg keinen Abbruch. Und dass die Briten, die Dünkirchen räumen mussten, auch nicht die allenfalls gemeinten Pyrrhussieger sein können, liegt auf der Hand.

Militär- vs Allgemeinsprache

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Grundsätzlich wäre es auch interessant wer die Einstufung Pyrrhussieg oder nicht vornimmt - die Diskussion zu den aufgeführten Militärbeispielen zeigt ja dass es wohl nicht objektive Standards gibt.

*Meinungsfindung* So wie ich den Kontext verstehe wird der Begriff aktuell vorwiegend von der Opposition im Siegerlager verwendet indem eine gewonnene Schlacht der Regierung (militärisch/politisch/wirtschaftlich) im Kontext der eigenen Strategie relativiert wird. Die Siegerpartei selbst wird eine gewonnene Schlacht in den wenigsten Fällen als Pyrrhussieg 'entwerten' Ggf kommt auch aus dem besiegten Lager der Begriff aber aus deren Position ist besiegt ersteinmal besiegt*/Meinungsfindung*

Insgesamt wäre auch ein stärkerer Fokus auf den aktuellen Sprachgebrauch wünschenswert - natürlich neben den bereits enthaltenen historischen Ursprüngen. Die Liste der Militäroperationen und deren Bewertung ist nachwievor diskutabel. ~~ (nicht signierter Beitrag von 185.37.75.66 (Diskussion) 11:50, 6. Feb. 2021 (CET))Beantworten