Nach meinem Kenntnisstand gibt es mehrere Punkte im Artikel, die evtl. geändert werden sollten: Zunächst standen die Ostgoten, wenn sie überhaupt in den Aufstand gegen die Hunnen verwickelt waren, auf Seiten der Hunnen. So weit ich mich an die Aussagen verschiedener Autoren erinnern kann, scheint dies oder zumindest eine Neutralität als der Quellenlage nach gesichert. Weiterhin werden im Artikel viele Annahmen als erwiesene Tatsachen dargestellt. So ist archäologisch eine (geringe) Ausweitung der Wielbark-Kultur nach West und Südwest nachweisbar, bevor bzw. evtl. auch noch während eine deutliche Verschiebung nach Südost erfolgte. Dies scheint sich in den angrenzenden Kulturen fortzusetzen, so weit bisher erforscht. Die Kulturverschiebungen könnten durchaus die im Artikel beschriebenen Vorgänge wiederspiegeln (Goten bedrängen Burgunder und Vandalen, diese drücken auf Donausweben), es könnten aber auch andere innergermanische Bewegungen die Markomannenkriege ausgelöst haben. Z.B. ist das Erscheinen von Langobarden an der Donau durch den Gotenzug nur sehr mühsam erklärbar. Ähnliches gilt für das "Aufgehen" der Quaden in den Alemannen und den spanischen Sweben: Es ist nach den bisher bekannten Forschungsergebnissen nicht unwahrscheinlich, aber nicht bewiesen. Und bzgl. des letzten "Swebenreichs": So weit mir aus einem Buch über die Langobarden bekannt, haben diese schon kurz nach dem Sieg über die Heruler das Gebiet der Donausweben im heutigen Nordwestungarn unterworfen. Da mir dazu aber nur dieser eine Literaturhinweis bekannt ist, mag das eine Annahme des Autors gewesen sein. Selbstverständlich basieren diese Bemerkungen nur auf meinem Wissensstand. Sollte ich mich irren, bin ich für Hinweise, insbesondere auch Literaturhinweise, dankbar. -- Joe, 18.11.2010 (nicht signierter Beitrag von 213.172.100.22 (Diskussion) 17:37, 18. Nov. 2010 (CET))