Diskussion:Quarzit
Bild wieder gelöscht
BearbeitenHallo, hab das Bild wieder gelöscht, da für den Artikel kaum relevant. Es zeigte weder typische Eigenschaften des Gesteins noch typische Verwendungen. Gruß Grabenstedt 15:13, 18. Jan. 2007 (CET)
FAQ zu Quarzit
BearbeitenQuarzite viele Sorten, sehr unterschiedliche Eigenschaften
Wie sind die Quarzite entstanden ? Quarzit ist ein Umwandlungsgestein. Ursprünglich war es meistens ein fast reiner Quarzsandstein (> 80% Quartzanteil), aber auch Kieselschiefer, Radolarite oder Hornstein sind als Ausgangsgestein möglich Durch Druck und Temperatur wurden die Gesteine umgewandelt. Die ursprünglichen Porenräume sind, je nach Grad der Metamorphose, fast vollständig verschwunden. Im Ursprungsgestein vorhandene organische Bestandteile (kohlige Anteile) werden u. a. in Graphit umgewandelt. Die übrigen aus anorganischer Substanz bestehenden Fossilienteile werden „abgebaut“ und sind in echten Quarziten nicht mehr vorhanden.
Sind alle Quarzite spaltbar ? Nein, die spaltbaren Quarzite, wie der brasilianische „Albino Yellow“ hatten Tonmineralien im Ursprungsgestein, die sich zu Glimmern umgewandelt haben. Diese Glimmerlagen geben i. d. R. die Spaltrichtung an. Der rote, aus Schweden stammende „Wasa Quarzit“ ist ein sogenannter Blockquarzit und ist nicht spaltbar, genauso, wie der brasilianische „Rosa Quarzit“
Welche Farben gibt es ? Eisenmineralien sind die häufigsten Farbgeber. Deshalb sind viele Quarzite in gelben und roten Farben zu finden. Ein sehr schönes Beispiel ist der „Stone – Wood“ für den gehobenen Innenausbau. Seltener sind Farben, wie dunkelgrün oder graublau. Ein reiner Quarzit ist weiß, wie z. B. der aus Italien stammende Silberquarzit. .
Sind Quarzite immer frostbeständig ? Nein, auch hier muß man differenzieren. Je nach Grad der Metamorphose können Quarzite, wie „Albino Yellow“ sehr frostbeständig sein, aber es gibt auch Sorten, die nur gering beständig gegen Frost-Tauwechsel sind.
Was ist bei der Verlegung von Quarziten zu beachten ? Auch hier ist stark zu differenzieren. Ist das Gestein hochdicht, wie „Alta Quarzit“, dann sollte man davon ausgehen, daß ein Haftanstrich auf der Plattenrückseite und ggf. auch an den Kanten notwendig ist. Bei Alta gibt es auch den Spruch „Entweder es klappt oder es klappert“. Das bedeutet, daß ein Abriß vom Mörtelbett nicht selten ist. Beim anderen Extrem, wie „Rosa Quarzit“ sind Verfärbungen durch die Verlegemittel fast an der Tagesordnung, dafür ist die Mörtelhaftung sehr gut. Deshalb sollte man vor einer Verlegung von Quarziten sicherheitshalber den Mörtelhersteller seines Vertrauens kontaktieren. 1 Euro Telephonkosten kann viel Geld später sparen. In Außenbereichen oder auf Heizung ist die Temperaturausdehnung ein weiterer wichtiger Faktor. Quarzite haben i. d. R. die höchste Ausdehnung bei den tech. verwendeten Natursteinen. (Ein Newsletter zur Ausdehnung ist in Vorbereitung). Das sollte bei der Bemessung der Dehnfugen und bei der Auswahl der Unterkonstruktion beachtet werden.
Wie ist die Ebenheit von spaltrauen Quarziten geregelt ? Die Ebenheit von spaltrauen Oberflächen ist in der DIN 18332 nicht geregelt. Wohl aber gilt die BGR 181 (Rutschsicherheitsregelwerk der Berufsgenossenschaft). Dort steht, dass „Überzähne“ von mehr als 4 mm als „Stolperfalle“ anzusehen sind und eine Unfallgefahr darstellen.
Sind Quarzite für Küchenarbeitsplatten geeignet ? Wasa Quarzit ist sehr geeignet für Arbeitsplatten oder Waschtische. Zu den geeigneten Sorten gehört auch der schwedische Flammet Quarzit oder Alta. Bei Rosa Quarzit ist die Eignung durch die hohe Fleckempfindlichkeit eingeschränkt.
Sind Quarzite alle gleich chemisch stabil ? Generell sind die Quarze relativ stabil, die farbgebenden Komponenten sind der Schwachpunkt. Gelbliche Quarzite reagieren z. T. sehr empfindlich auf Salz- oder Phosphorsäure. Auch Hochalkalien, wie Backofenreinger können den Stein optisch verändern.
mfg --Fahrenkrog 08:53, 28. Apr. 2008 (CEST)
--Fahrenkrog 08:53, 28. Apr. 2008 (CEST)--Fahrenkrog 08:53, 28. Apr. 2008 (CEST)
- Quellen? Was möchtest Du dem geneigten Leser sagen? Versuche doch mal, diese Informationen mir Belegen in den Artikel einzuarbeiten, anstatt sie hier auf der Diskussionsseite zu parken, denn letzlich haben sie her nichts verloren. Gruß, --Jo 17:48, 28. Apr. 2008 (CEST)
Quelle: Naturstein im Alltag, ISBN 9783 7667 17290, Autor: Fahrenkrog.
Wer Zeit hat, kann es in den Artikel einarbeiten, ich hebe im Moment keine. mfg--87.184.226.205 06:51, 29. Apr. 2008 (CEST)Fahrenkrog
Vielleicht habe ich am Wochenende Zeit, denn der Text steckt voller Fehler. Allein die "Härte" des Gesteins als "Top" herauszustellen ist Unsinn. Ich habe Proben von Quarziten, die recht bröselig sind. Die Ritzhärte des Gesteins ist nicht mit der Mineralhärte zu verwechseln.
mfg--Fahrenkrog 14:10, 29. Apr. 2008 (CEST)
Verkieselte Sandsteine und Zementquarzit
BearbeitenHallo Jo! Inzwischen ist der Artikel toll gewachsen und überaus informativ geworden. Gute Arbeit. Habe zwei Einfügungen und eine inhaltliche Änderung vorgenommen, die Du bestimmt schon gesehen hast.
In der Einleitung heißt es: Die Bezeichnung Quarzit wird in vielen Fällen nicht ganz zutreffend auf Sandsteine angewendet, deren Körner nach der Zementation durch Kieselsäure (Verkieselung) ähnlich hart sind wie echter Quarzit. Ein anderer Name für diese Kieselgesteine ist Zementquarzit. Diesen Absatz würde ich ganz streichen:
1. Denn Sandsteine werden manchmal als Quarzsandsteine bezeichnet und nicht als Quarzite und ist ok. Es ist so, dass Sandsteine mit mehr als 90% Quarzbestandteile als Hartsandsteine bezeichnet werden können und nicht als Quarzite. Es ist nicht bekannt, dass irgendwelche Sandsteine als Quarzite qualifiziert wurden.
2. Zementquarzit ist ein Begriff, der bei Google höchstens 10mal verwendet wird und einmal im Mineralienatlas; Quarzit hundertemal
Ich würde allenfalls alternativ formulieren oder ganz weglassen: Quarzsandsteine sind nicht mit den Quarziten zu verwechseln, da diese keine Metamorphose durchlaufen haben. Die Verwendung des Begriffs Zementquarzit für Quarzite kommt hinundwieder vor. Gruß--Roll-Stone 18:07, 3. Mai 2008 (CEST)
- Die Benennung von verkieselten Sandsteinen als Quarzit ist absolut üblich, und wie man an den Namen vieler Sandstein-Einheiten sehen kann (siehe den Absatz bei Vorkommen), ein auch von Geologen häufig begangener Fehler. Rein petrologisch ist das nicht richtig, aber eben eine gebräuchliche Bezeichnung. Von daher muss das in den Artikel rein. Den Zementquarzit relativiere ich wie gewünscht. --Jo 20:21, 5. Mai 2008 (CEST)
Hellas Quarzit
BearbeitenWieso wurde der Name Hellas Quarzit aus der Liste der Natursteinsorten gelöscht? Was ist der Grund?
- Weil Du nur Hellas Quarzit eingetragen hast, keinen Fundort, kein Land. Das war keine Bereicherung des Quarzit-Artikels. Wir haben mühselig einige Quarzsorten-Artikel zusammengeschrieben, die im Artikel bei den Sorten gebleut sind. Es sind noch zwei wichtige Quarzite dort ohne Verlinkung genannt. Diese sollten vorrangig bearbeitet werden. Kannst Du über den Hellas Quarzit einen Artikel schreiben? Das wäre natürlich auch ne Möglichkeit ihn wieder dort einzubringen. Gruß-- Roll-Stone 18:32, 18. Okt. 2008 (CEST)
Habe jetzt ein Datenblatt zu Hellas Quarzit bekommen: "Hellas Quarzit" wird dort als Handelsbezeichnung genannt. Die petrographische Bezeichnung ist "Quarzit". (Farbe: grau-grün, Herkunft: Griechenland). Nicht sehr viel, aber die Bestätigung für das beschriebene Vorgehen! Danke für die Antwort, einen Rück-Gruß -- 79.200.76.236 12:26, 19. Jun. 2009 (CEST)
Trappquarz
BearbeitenIst Trappquarz ein anderer Name für Quarzit? Ich habe mal gelesen, dass das ehemalige Kloster Weißenstein (heute Schloss Wilhelmshöhe in Kassel) seinen Namen deshalb hatte, weil es auf einem Felsen von weißem Trappquarz stand. Eine Google-Suche hat nicht viel hervorgebracht. Carl Friedrich Zincken: Ergänzungen zu der Physiographie der Braunkohle, Halle, 1871, erwähnt auf Seite 250 „Trappquarz (Quarzitit)“; siehe hier. In der Zeitschrift für praktische Geologie, Oktober 1895 (siehe hier), heisst es auf seite 397, dass sich Zinckens „Vorschlag“, Braunkohlensandstein als Quarzitit zu bezeichnen, in der Literatur nicht durchgesetzt habe. Cosal 03:23, 15. Jan. 2009 (CET)
- Trapp bezeichnet eine bestimmte Erscheinungsform bei Gesteinen. Es ist ein historischer petrographischer Begriff, eingeführt 1754 von Rinmann. Er leitet sich vom schwedischen Wort trappar für Treppe ab und wurde auf dichte, massive Gesteine angewandt, die treppenartig abgestuft im Gelände vorkommen können. Bekannt sind mir Wortverbindungen bei Basalten, Melaphyren, Porphyren und Diabasen. Der Begriff soll vereinzelt auch bei anderen Gesteinen Anwendung gefunden haben. Habe Quarzite/quarzitische Sandsteine in einer solchen Erscheinungsform schon in der Natur beobachtet. Für die Herleitung dient eine Bezeichnung von Valerius: Corneus trapezius.
- Siehe auch:Trapp (Geologie)
- -- Lysippos 09:12, 15. Jan. 2009 (CET)
- Danke vielmals. Cosal 15:24, 15. Jan. 2009 (CET)
Defekte Weblinks (erledigt)
Bearbeiten- http://www.ifg.uni-kiel.de/Zentral/Diplomarbeiten/2003/Diplomarbeit%20Katharina%20Wulff.pdf (Internet Archive)
– GiftBot (Diskussion) 08:23, 5. Okt. 2012 (CEST)
- Link wurde aktualisiert. --Gretarsson (Diskussion) 21:32, 1. Nov. 2012 (CET)
Aussehen und Eigenschaften (Bildunterschriften)
BearbeitenDiskordanz von Assynt: Man braucht selbstverständlich nicht unbedingt die komplette Beschreibung aus Wikimedia-Commons in die Bildunterschrift übernehmen, aber man sollte schon die richtige Auswahl bzgl. relevanter Informationen treffen. "Diskordanz von Assynt" ist sicherlich nicht die richtige Wahl, weil ein Leser, der in der Regionalgeologie Schottlands nicht sonderlich bewandert ist, mit diesem Begriff nichts anfangen kann. Stratigraphische Infos sind zwar immer schön und wünschenswert, aber hier wäre die weniger spezielle Angabe "Präkambrium" völlig ausreichend und wesentlich hilfreicher. Des Weiteren ist die Diskordanz auf dem Foto garnicht sichtbar - ein weiterer Grund dafür, dass die Information "Diskordanz von Assynt" hier irrelevant ist. -> geändert
Ehemalige Quarzkörner mit Quarzzementen im Dünnschliff: Auch hier ist genau die relevante Information weggelassen, wodurch die Bildunterschrift quasi sachlich falsch wird. Es handelt sich hier nicht um ehemalige Quarzkörner sondern um ehemalig detritische Quarzkörner. Es handelt sich nach wie vor um Quarz und es handelt sich auch nach wie vor um Körner nur deren detritischer Charakter ist durch die Quarzititsierung nicht mehr vorhanden. -> geändert
Kapitel Natursteinsorten | Rauris ist mehr als nur Rauris Grün
BearbeitenRauriser Weiß | Rauriser Dunkelblau | Rauriser Grün (Das helle Grün des „Rauriser Grün“ kommt weltweit nur zwei Mal vor). https://www.sn.at/wiki/Rauriser_Naturstein --2003:E8:5BC8:D062:804B:734C:ADDF:2AD8 23:09, 27. Aug. 2018 (CEST)