Diskussion:Radierschablone

Radierschablone

Es ist mir aufgefallen, dass der Begriff "Radierschablone" nur im Zusammenhang mit technischen Zeichnungen gebracht wird. Dabei gibt es (bessser: gab es) Radierschablonen auch für Schreibmaschinen und das seit mehr als 100 Jahren. Diese Radierschablonen dienten logischerweise dem Entfernen von Einzelbuchstaben, Buchstabengruppen, aber auch von ganzen Wörtern, selten mehreren Wörtern im Original oder in den Kopien. Deswegen waren die Löcher diesen Anforderungen angepasst: Vom kleinen Loch für den Einzelbuchstaben über kleine und größere Ovale für Buchstabengruppen oder Wörtern bis hin zum schmalen langen Band für das Entfernen von ganzen Wörtern. Oft waren sie im Zubehör einer Schreibmaschine enthalten und mit Werbung des Herstellers der Maschine versehen. Als Zugabe mit Werbeaufdruck des Büromaschinenhauses kostete sie dem Händler nicht viel und hatte den Vorteil, immer griffbereit zu sein. Sie hatten meist die Größe einer Scheckkkarte und als Material diente anfänglich meist Zelluloid, später Plastik. Damit konnte die Radierschablone gut dem Radius der Schreibmaschinenwalze angepasst werden und man konnte direkt in der Maschine radieren, ohne den Brief oder sogar die Kopien herausnehmen zu müssen.--84.184.99.169 18:15, 17. Jul. 2012 (CEST)